Ferrari 410 S Berlinetta by Scaglietti
Ein weiteres Highlight der diesjährigen Oldtimer-Saison steht vor der Tür: vom 3. bis 5. August starten auf dem weitläufigen Gelände der pittoresken Wasserschlossanlage Dyck bei Jüchen wieder die Motoren automobiler Klassiker. Es ist wieder Classic Days Zeit. Neben legendären Rennfahrern wie Jochen Mass und Hans Herrmann wird bei den Classic Days 2012 als lang ersehnter Ehrengast Sir Stirling Moss mit von der Partie sein.
Der Ursprung dieses Manta geht auf die Mitte der sechziger Jahre zurück, als der legendäre Ingenieur Giotto Bizzarrini den P538 Wettbewerbs-Prototyp entwickelte, um gegen Ford GT 40, Ferrari 250 P und Porsche 906 anzutreten. Angesichts dieser Gegner investierte Bizzarrini alle Ressourcen in das Projekt. Ein möglicher Erfolg in Le Mans schien zu verlockend - unter professionellen Gesichtspunkten, wie auch unter persönlichem Aspekt. Denn ein Sieg über Ferrari wäre ein allzu wichtiger Triumph für Bizzarrini gewesen.
Der alljährliche Hillclimb rund um den in 1.300 Höhe liegenden Luftkurort Caramulo hatte bereits im letzten Jahr 30.000 Zuschauer an die Strecke gelockt. Zum sogenannten Caramulo Hillclimb und dem Historic Hillclimb werden auch dieses Jahr wieder zahlreiche Rennikonen erwartet. Und auch der Gleichmäßigkeitslauf soll neue Höhepunkte hervorbringen.
Martini war zwischen 1973 und 1978 offizieller Partner des Porsche-Werksteams, das unter anderem das 24-Stunden-Rennen in Le Mans und die Targa-Florio gewann. Die legendären Martini-Farben auf weißem Grund trugen dabei unter anderem die Modelle 908, 917, 935 und 936 sowie die verschiedenen 911 RS- und RSR-Typen. Die neue Racing-Verzierung wurde an das moderne Design des Porsche 918 Spyder angepasst und steht dem Hightech-Porsche ebenso gut, wie einst den Le-Mans-Veteranen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Maserati Quattroporte bietet Italienisch für Fortgeschrittene. Diejenigen, die südländische Lebensart mit einer spontanen Alfa-Spider-Spritztour zum Pizzamann um die Ecke gleichsetzen, sollten hier besser gar nicht erst zu Träumen beginnen. Der Maserati Quattroporte ist eher etwas für Träger eines blauen Loro-Piano-Baumwollanzug, blendend weißem Oberhemd darunter und Persol Brille auf der Nase. Das Auto ist ein Hingucker auf den zweiten Blick, ein Sleeper.
Noch lässt der 12C Spider auf sich warten, doch das dürfte die Interessenten, die im Rahmen des Driving-Events die Gelegenheit hatten, den Coupé-Bruder auf einer 75 Kilometer langen Route auszutesten, kaum gestört haben. Start und Zielpunkt war das Hugo-Boss-Hauptquartier in Metzingen. Die gemeinsame Veranstaltung der Luxusmarken resultiert aus der bereits mehr als 30 Jahre währende Partnerschaft in der Formel 1.
Das nenne ich einen Warm-up nach Maß. Rechtzeitig vor dem Oldtimer-Grand-Prix am Ring heizten die diesjährigen Silverstone Classics die Stimmung im Paddock an der Pitlane und auf der Piste weiter auf. Mit mehr als 1.000 gemeldeten Teilnehmern, die sich in 24 Rennen ambitioniert sportlich begegneten, darf sich die Veranstaltung zu Recht zu den Großen der Welt zählen. Ob nun historische Rennwagen, GTs, Limousinen oder Monoposto – in Silverstone galt die Parole der Mobilmachung über zahlreiche Epochen hinweg. Rund 7.000 Besucher waren selbst mit klassischen Fahrzeugen angereist.
Nanu, ein BMW Z-Roadster mit Scheinwerfer vom Mini-Cooper? Und am Heck eine Renaissance der Lexus-Linie? Tatsächlich aber orientiert sich der Puritalia 427 an der AC Cobra, was den meisten Betrachtern wohl nur die Ziffern in der Modellbezeichnung des aus Neapel stammenden Zweistzers verraten. Italienisches Design trifft auf „American Muscles!“, beschreibt Puritalia seine Sportwagen-Kreation. Immerhin schlummert unter der Haube ein 5,0 Liter V8-Block mit 445 PS.