Nur wenige Autos haben die Regeln so umgeschrieben wie der Alfa Romeo P3. Der von Vittorio Jano als federleichter, aufgeladener Einsitzer entworfene P3 betrat die Grand-Prix-Szene im Jahr 1931 und wurde schnell zum Maßstab. Mit 265 Pferdestärken und nahezu perfekter Balance dominierte er die frühen 1930er Jahre. 1933 übergab Alfa die Zügel an einen aufstrebenden Star namens Enzo Ferrari, dessen Scuderia den Siegeszug des P3 fortsetzte. Der Wagen erlangte beim Großen Preis von Deutschland 1935, als Tazio Nuvolari die deutschen Silberpfeile in einem legendären Sieg auf dem Nürburgring demütigte, mythischen Status. Dieses Chassis von 1933 spielte seine eigene Hauptrolle: Es wurde von Achille Varzi und Guy Moll pilotiert und gewann Grand Prix Gold in Nizza, Tripolis und Berlin, gefolgt von Podiumsplätzen in ganz Europa. Fast ein Jahrhundert später ist der P3 immer noch ein Symbol für die Reinheit des Rennsports und die beste italienische Technik.
Jetzt hat der gut erhaltene Wagen aus der Sammlung Auriga in Deutschland die Jury überzeugt und die Trofeo BMW Group - weithin bekannt als "Best of Show" - beim Concorso d'Eleganza Villa d'Este 2025 gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Fotos: Rémi Dargegen für Classic Driver © 2025