Direkt zum Inhalt

Magazin

Snapshot, 1976: Ein seltsamer Vogel über Rio de Janeiro

Eigentlich sind die „Cariocas“ so schnell nicht aus der Ruhe zu bringen. Doch als im Januar 1976 zum ersten Mal die Concorde in Rio de Janeiro landet, ist Rund um den Zuckerhut die Hölle los.

Bisher trennen Rio de Janeiro und Paris Welten – doch plötzlich sind Champs-Élysées und Copacabana nur noch 11 Stunden und 20 Minuten voneinander entfernt. Am 21. Januar 1976 starten in Europa zwei Concorde zu ihren ersten Linienflügen: Die Maschine der Britisch Airways fliegt von London in Richtung Barain, während die Schwester-Concorde der Air France von Paris via Dakar nach Rio de Janeiro reist. Zweimal pro Woche startete der Überschallvogel  fortan am Pariser Flughafen Charles de Gaulle in Richtung Brasilien – der prominenteste Reisende war sicherlich James Bond, der 1979 in „Moonraker“ mit der Concorde nach Rio jettete. Für Air France rechnete sich die glamouröse Verbindung jedoch weniger: Schon 1982 wurde die Concorde-Verbindung zwischen Paris und Rio wieder eingestellt.