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Von A bis Z: Welcher Aston Martin ist der Zagato Ihrer Träume?

Seit 1960 hat die Zusammenarbeit zwischen Aston Martin und Zagato einige der schönsten und begehrtesten Spezial-Karosserien der Welt hervorgebracht. Wir werfen einen Blick auf die fabelhaften, immer in limitierter Auflage produzierten Preziosen aus der himmlischen anglo-italienischen Ehe.

Aston Martin DB4 GT Zagato - 1960

Der Ende 1960 auf der London Motor Show vorgestellte Aston Martin DB4 GT Zagato markierte die erste Gemeinschaftsproduktion zwischen dem renommierten britischen Sportwagenbauer und der weltbekannten italienischen Carrozzeria. Die von Zagatos Chefdesigner Ercole Spada gezeichnete Neuinterpretation des DB4 GT bestach durch eine gewichtsoptimierte und höchst attraktive Aluminium-Karosserie. Als Antrieb diente der vom DB4 GT übernommene 3,7-Liter-Reihensechszylinder in Voll-Aluminiumbauweise und mit 314 PS. Ursprünglich war eine Serie von 25 Fahrzeugen geplant, am Ende entstanden aber nur 19 Exemplare dieses ultra-exklusiven anglo-italienischen Meisterwerks.

 

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Aston Martin V8 Zagato Coupé und Volante - 1986 

Der von Giuseppe Mittino designte und 1986 auf dem Genfer Salon enthüllte V8 Zagato machte da weiter, wo der DB4 GT Zagato aufhörte. Sein von vier Weber-Zweistromvergasern gespeister 5,3-Liter-V8 leistete 438 PS und beschleunigte das Coupé auf 300 km/h. Nur 50 Exemplare des V8 Zagato Coupé wurden gebaut, vom ein Jahr später erneut in Genf enthüllten Cabrio Volante sogar nur 37. Um existierende V8 Zagato nicht zu verärgern, wurde die Leistung des mit elektronischer Einspritzanlage bestückten V8 auf 305 PS beschränkt. Zugleich fiel dadurch der klobige „Power-Buckel“ auf der Motorhaube weg.

 

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Aston Martin DB7 Zagato und AR1 Roadster - 2002 

Der 2002 auf dem Pebble Beach Concours enthüllte DB7 Zagato war ästhetisch eindeutig vom DB4 GT Zagato inspiriert. Der auf 99 Exemplare limitierte und nur in Großbritannien, Europa und Südostasien erhältliche DB7 Zagato wurde von einer 440 PS starken Version des 6,0-Liter-V12-Motors des DB7 GT angetrieben – gekoppelt an ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Das Design war eine Gemeinschaftsproduktion zwischen dem damaligen Aston Chefdesigner Henrik Fisker und Andrea Zagato und wies alle Zagato-Merkmale auf, einschließlich des „Double-bubble“-Dachs und des markanten Kühlergrills. Dieses Modell ist die Nummer 98 von 99 und das letzte mit Rechtslenkung.

Ein Jahr später, auf der Los Angeles Auto Show 2003, debütierte unter der Bezeichnung DB AR1 oder „American Roadster 1“ eine Offen-Version. Auf Basis des serienmäßigen DB7 Volante, um beim Export in die USA etwaigen Problemen bei der Zulassung der Reifen vorzubeugen.  Auch von dem nur für den US-Markt gebauten AR1 entstanden nur 99 Exemplare, mit der Endmontage im damals neuen Aston-Werk Gaydon und Seite an Seite mit den ersten DB9. Anders als das Coupé nutzte der DB AR1 den unveränderten und mit einem Automatikgetriebe gekoppelten 5,9-Liter-V12 aus dem DB7 Vantage. Gegen Regen diente ihm lediglich eine simple Persenning zum Schutz der Lederausstattung des geparkten Wagens. Das hier gezeigte Exemplar ist die Nummer 1 aus dem 99er-Kontingent.

 

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Aston Martin V12 Zagato - 2011

Zur Feier des 50. Geburtstags des DB4 GT Zagato stellte Aston Martin 2011 auf dem Concorso d'Eleganza Villa d'Este am Comer See den V12 Zagato vor – wo er prompt den „Design Award for Concept Cars and Prototypes“ gewann. Mit den Varianten „Corsa“ und Stradale“ waren zwei Versionen erhältlich, wobei erstere leicht an den schwarzen Schnellverschlüssen auf der Motorhaube zu erkennen war. Der V12 Zagato basierte auf dem V12 Vantage und verfügte über denselben 517 PS starken 5,9-Liter-V12, der erstmals im DBS zu sehen war. Darüber hinaus über ein neu abgestimmtes Fahrwerk und eine völlig neu gestaltete Vollaluminium-Karosserie aus dem Aston Martin Design Studio in Gaydon. Ursprünglich war eine Auflage von 150 Fahrzeugen geplant, am Ende wurden vermutlich nur 61 Exemplare (einschließlich zwei Vorserien-Wagen) produziert. Dieses Modell ist eines von nur 18 rechtsgelenkten Exemplaren und das einzige unter ihnen in Schwarz. 

 

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Aston Martin Vanquish Zagato Quartet - 2016

Im Mai 2016 stellten Aston Martin und Zagato beim Concorso d'Eleganza Villa d'Este zum zweiten Mal ein Produkt ihrer Zusammenarbeit vor: das Vanquish Zagato Coupé. Beim Pebble Beach Concours d'Elegance 2016 folgte die Volante-Variante, ein Jahr später noch die Speedster-Version. Der Vanquish Zagato Volante vervollständigte das Quartett und wurde im August 2017 enthüllt. Abgesehen vom Speedster - von dem nur 28 Exemplare entstanden – war jede Vanquish Zagato-Variante auf nur 99 Einheiten limitiert. Allen gemeinsam war der mächtige 5,9-Liter-V12, der in diesem Fall satte 580 PS mobilisierte.

 

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Aston Martin DBS GT Zagato und DB4 GT Zagato Continuation - 2019 

Die jüngste Zusammenarbeit zwischen Aston Martin und Zagato gipfelte 2019 aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums von Zagato und zur Feier der Zusammenarbeit mit Aston Martin in zwei nur paarweise erhältlichen Modellen: dem DBS GT Zagato und DB4 GT Zagato Continuation, bei ihrer Markteinführung angeboten zum exorbitanten Preis von 6,1 Millionen Pfund vor Steuern. Nur 19 glückliche Kunden erhielten Aston Martins ultimative Zwei-Auto-Garage, die sogenannte DBZ Centenary Collection. Während der DB4 GT Zagato Continuation genau das war, was der Name vermuten ließ – eine exakte Nachbildung von Astons und Zagatos erstem Liebeskind – war der DBS GT Zagato ein zuvor noch nie gezeigter Super-GT mit einer heißeren Version des 5,2-Liter-Twin-Turbo-V12 aus dem Standard-DBS, der unverschämte 760 PS leistete. Abgesehen von der Leistungssteigerung war der Clou des DBS GT Zagato sein „dynamischer“ Kühlergrill: mit 108 diamantförmigen Kohlefaser-Stiften, die im Stillstand bündig abschlossen und sich nach dem Anlassen drehen konnten, um dem mächtigen V12 mehr Luft zuzufächeln. 

 

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