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Wir haben die ultimative Zweiwagen-Garage für Sie gefunden – und sie ist ganz orange!

Man sagt, Gegensätze zögen sich an. Und es scheint, als wäre das auch bei diesem auf der Broad Arrow Monterey Auktion vom 13. August angebotenen Duo der Fall. Den Honda Z600 als Wochend-Cruiser und den McLaren SLR 722 als Daily driver? Diese Wahl überlassen wir ganz Ihnen!

Es ist das beliebte Ratespiel eines jeden Autoliebhabers: Man fragt sich, wie wohl mit einem Budget von unter 1,5 Millionen Dollar die perfekte Doppelgarage aussehen würde. Die logisch denkenden unter uns würden sich mit Blick auf die Einsatzzwecke vielleicht für einen 50:50-Split entscheiden: vielleicht einen Ferrari SF90 fürs Wochenende und einen Rolls-Royce Spectre für die Einkäufe und Erledigungen. Doch beim Stöbern durch das stets beeindruckende Angebot atemberaubender Klassiker und Supersportwagen von Broad Arrow Auctions’ stießen wir auf dieses ungewöhnliche Duo in nahezu identischer Farbgebung.

Wir beginnen mit dem kleinen Cityflitzer, der nur einen Bruchteil unseres imaginären Budgets verschlingen würde. Bevor der Civic zu weltweiter Berühmtheit gelangte, startete Hondas erste Vorstöße in den Exportmarkt für vierrädrige Fahrzeuge mit der zweitürigen Limousine „N“ und dem sportlicheren „Z“, ein Fastback-Coupé wie das hier abgebildete. Angetrieben von einem mit einem Viergang-Getriebe verblockten luftgekühlten Zweizylinder erreichte diese wunderbare japanische Kleinwagen-Kreation beeindruckende 9.000 U/min. Und konnte zumindest in punkto Höchstdrehzahl mit fast jedem Supersportwagen konkurrieren, der das Zehnfache kostete. 

Dieses besondere Exemplar stammt aus dem Jahr 1974 und ist im leuchtenden Pop Orange über einer schwarzen Innenausstattung lackiert. Und eines von nur 918 nach Europa gelangten Exemplaren. Daher kommt dieser Z600 ohne den in den USA vorgeschriebenen verchromten Kühlergrill und die seitlichen Markierungsleuchten aus – macht ein samtweiches Design, von dem das amerikanische Geschwistermodell nur träumen konnte. Seine frühen Tage verbrachte der Honda bei Besitzern in Frankreich und Deutschland, ehe ihn 1976 der Besitzer eines Honda-Händlerbetriebs erwarb und 1995 beschloss, das Auto als perfekten Blickfang für seinen Ausstellungsraum zu behalten. Vom Verkehr abgemeldet, erfüllte es diese Rolle bis zum Tod des Händlers, worauf ihm 2023 der aktuelle Besitzer kaufte. Obwohl das Auto 51 Jahre alt ist, dürften Lack und Innenausstattung original sein, was angesichts von nur 41.141 Kilometern auf dem Tacho realistisch erscheint. Europäische und amerikanische Sammler zeigen keine Anzeichen einer nachlassenden Bewunderung für japanische Ikonen der 1970er- bis frühen 2000er- Jahre. Dieser Z600 ist ein gut erhaltenes und authentisches Beispiel für Hondas frühe Handwerkskunst und ein echtes Sammlerstück.

 

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Und nun zu etwas völlig Entgegengesetztem – in einer fast identischen Farbe wie der beliebte Honda. 51 Jahre nach dem Sieg von Stirling Moss und Denis Jenkinson bei der Mille Miglia von 1955 enthüllten Mercedes und McLaren am 28., September 2006 auf dem Pariser Salon eine in Anlehnung an die Startnummer (und die Startzeit) des damals siegreichen 300 SLR auf die Bezeichnung „SLR McLaren 722“ getaufte Sonderedition. 

Der auf nur 150 handgefertigte Exemplare limitierte SLR McLaren 722 vereinte den Spirit des originalen Silberpfeils mit der Technik des 21. Jahrhunderts. Zwei Jahre nach seinem Pariser Debüt kam der SLR McLaren 722 S Roadster auf den Markt. Mit analog zum Coupé 650 PS sprintete er in 3,6 Sekunden von 0-100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 336 km/h. Wie sein Pendant mit festem Dach zeichnete er sich durch eine verfeinerte Fahrwerksabstimmung, eine optimierte Aerodynamik und markante Designelemente aus. 

Dieses Exemplar ist sogar der letzte jemals produzierte SLR Roadster und darüber hinaus das einzige in McLaren Orange. Die lebhafte Farbwahl ist sowohl eine Anspielung an die experimentellen Wankel-Sportwagen der Mercedes-C111-Reihe als auch an die McLaren-Rennwagen der späten 60er- und frühen 70er-Jahre. Das Auto blieb im Werk Woking, da es McLaren Special Operations für Werbezwecke sowie Tests und die Entwicklung maßgeschneiderter Upgrades, die für bereits verkaufte SLR bestellt werden konnten, nutzte. Mit nur 11.580 Kilometern auf der Uhr ist dies nun das erste Mal, dass das Auto öffentlich zum Verkauf angeboten wird. Als ein echtes Stück moderner Geschichte von Mercedes-Benz und McLaren!

 

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