Kühnes, typisch französisches Design, wolkengleiches Gleiten und ein sonorer italienischer V6: Beim Citroën SM kam viel Verlockendes zusammen. Er erwies sich auch als relativ zuverlässig – wovon wir uns bei unseren Freunden bei Morton Street Partners im letzten Jahr überzeugen konnten –, dennoch läutete dieser elegante Grand Tourer dabei fast das Ende der traditionsreichen Marke ein. Fünfzig Jahre nachdem die Produktion des SM beendet wurde, erweckt Citroën mit dem SM Tribute eines der bedeutendsten Modelle zu neuem Leben.
Im Jahr 2024 hätte aus diesem Projekt sehr schnell eine Art Crossover-SUV entstehen können – ja, Ford! -, doch zum Glück blieb man bei Citroën dem ehemaligen Rezept treu und schuf einen bestechend schönen Grand Tourer. Was den Antriebsstrang ihrer Studie betrifft, hüllen sich die Franzosen in Schweigen, doch das Fehlen von Lufteinlässen vorne und Endrohren am Heck lässt vermuten, dass im SM Tribute der Maserati-Motor des Originals gegen einen Elektroantrieb getauscht werden könnte. Erfreulicherweise bleibt insgesamt die Formensprache relativ unberührt: Eine lange, herabfallende Linie für die Seitenansicht, eine großzügig und breit gezeichnete gläserne Nase, die auf moderne Art mit den ursprünglichen SM-Frontscheinwerfern spielt und sogar geschlossene Hinterradverkleidungen mit überraschenden Aussparungen, die stilistische Highlights setzen.
Die Außenfarbe dieses bemerkenswerten Konzeptfahrzeugs heißt Gold Leaf, eine Option aus dem Originalkatalog des SM. Im Innenraum befindet sich alles, was man von einem Concept Car des 21. Jahrhunderts erwarten würde wie beispielsweise großräumig verteiltes Leder in Ivory und Alcantara, transparente gläserne Screens und ein rechteckiges Lenkrad. Ob es der SM Tribute tatsächlich in die Serie schafft, bleibt noch offen. Aber Sie könnten Sie doch in der Zwischenzeit das Warten mit einem neuwertigen Exemplar des Originals im Classic Driver Markt versüßen.