Red Heat

Der Farbreiz Rot ist in dieser Woche unser roter Redaktionsfaden – und wenn Ihnen beim Anblick  der roten Renner bereits das Blut in Wallung gerät, haben wir zumindest farbpsychologisch alles richtig gemacht. Dabei ist rot natürlich nicht gleich rot: Die schönsten automobilen Nouancen zwischen Lippenstift und Lavastrom hat mein Kollege Joe Breeze zusammengestellt, während unsere Redhead-Expertin Alexandra Felts noch einmal die fünf feurigsten Rotschöpfe aller Zeiten für Sie entflammt. 

Benelli 750 Sei Bel’s Edition: Sechs Zylinder und ein Hauch von Rot

In den 70er Jahren entwickelte das Unternehmen Bel – heute unter dem Namen Bel Helm bekannt – Tuning-Kits für die Benelli Sei. Die Produkte wurden in einer Art Baukastensystem angeboten, darunter auch Zweifarb-Verkleidungen in rot-weiß, schwarz-gold und blau-hellblau. Dass jedoch auch individuelle Wünsche erfüllt wurden, zeigt dieses Exemplar von 1967 mit der Farbgebung rot-schwarz mit goldenen Zierstreifen.

Audi Sport Quattro: Alarmstufe rot

In der Sportabteilung von Audi gingen 1982 die Alarmglocken an. Immer mächtiger wurde die Konkurrenz in der Gruppe B durch Peugeot und andere Mittelmotorautos, die vor allem eines waren: stark und wendig. Audi konstruierte aus dem vorhandenen „langen“ Quattro in Windeseile den kurzen Audi Sport Quattro. Gebaut bei Baur in Stuttgart und versehen mit allem, was das Technikregal hergab, kamen auch über 200 Privatleute und Freunde des Hauses in den Genuss von Kevlar-Karosserie, Allradantrieb und 306 Turbo-PS.

Auto Fabrica, Type 1: Vom hässlichen Entlein zum Schwan

Tagsüber sind sie professionelle Designer. Nachts wandeln Sie sich zu talentierten Motorrad-Schraubern: die Muharremi Brüder haben ihre ganz persönliche Passion auf ein neues Niveau gehoben. Indem sie der ab Werk überaus langweiligen 1980er Kawasaki einen gründlichen Fresh-up verpassten. "Wir haben uns bewusst für diese Maschine entschieden, denn wir wollten selbst sehen, was man mit einer GT550 anstellen kann", sagt der jüngere Bruder Bujar. "Hinzu kommt die Tatsache, dass es es sich um einen 4-Zylinder Motor mit Kardanwelle handelt.

Mamma Mia, was für Kurven!

Ein Fotograf, der durch die Berge reist und jede Kurve einzeln fotografiert? Klingt nach japanischem Fetisch oder Zwangshandlung - ist aber eine kreativsten und der erfolgreichsten Ideen, die uns im Photoshop-Einerlei der Automobilpublikationen in den letzten Jahren in die Finger gekommen ist. Schon zwei Hefte hat Stefan Bogner, der Produktdesigner und Fotograf aus München, unter dem Titel "Curves" herausgebracht. Beide waren sofort ausverkauft.

It's Pool Time!

The-Who-Drummer Keith Moon, wegen seiner Ausschweifungen auch als „Moon the Loon“ bekannt, etwa nutze einen Hotel-Swimmingpool als Parkplatz für seinen Lincoln. In den 1990ern waren es die Britpopper von Oasis, die einen Rolls-Royce zu Wasser ließen – wir haben den Fotografen von einst aufgespürt und zur Geschichte der Rock-n-Roll-Aktion befragt.

Zehn Nichtschwimmer für die Fahrt zum Pool

Keine Frage, mit dem schwimmenden Lotus „Submarine“ aus dem Bondfilm Der Spion, der mich liebte würden Sie allen die Show stehlen.  Doch der wird erst im September versteigert. Bis dahin ist ein elegantes Cabriolet in passendem Blauton auf jeden Fall die richtige Wahl, um zu einer Pool-Party zu gelangen. Übrigens gibt es in dieser Auswahl ein Modell, das ebenfalls Bond-Geschichte schreibt. Sie wissen, welches es ist - richtig?

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