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Es gibt schlechtere Wege, um alte Porsche-Teile zu recyceln

Wenn Sie irgendein Objekt auswählen könnten, über das ihr ausgedienter Porsche 911 weiterleben könnte, wäre die vielleicht beste Wahl eine Uhr. Genau das dachten sich auch die Gründer der autoverrückten Uhrenbauer von REC aus Kopenhagen...

911er-Originalteile fürs Handgelenk

Das Acronym REC steht für Recover, Recycle, Reclaim. Nach diesem Prinzip haben die Gründer Christian Mygh und Jonathan Kamstrup bereits von Mustangs der 60er Jahre und Minis inspirierte Uhren aufgelegt. Nun folgt die neue 901-Uhrenkollektion. Inspiriert vom Design luftgekühlter Porsche 911 S – wie die Nachbildungen der legendären Fuchs-Felge und einer durchlöcherten Scheibenbremse auf der Rückseite eindrucksvoll zeigen. Mehr noch: Teile einer jeden Uhr werden – wie auch schon bei den Mustang- und Mini-Zeitmessern - aus recycelten Materialien ausgeschlachteter Modelle gefertigt.  Ein Online-Voting auf der Website ging zugunsten des 911 aus – wie kaum anders zu erwarten zogen der Dodge Charger und Volkswagens T2-Bus den Kürzeren. Die Bezeichnung 901 ist bekanntlich kein Fehler, sondern einer Klage von Peugeot geschuldet. Die Franzosen nutzten bei vielen Modellen dreistellige Zahlenkombinationen mit einer „0“ in der Mitte – und zwangen Porsche kurz nach Einführung des 356-Nachfolgers zur Umbenennung in 911. Jede 901-Uhr der Kopenhagener Auto- und Uhrenfans kommt mit einem vierteiligen 44 mm Gehäuse aus Edelstahl, japanischem Miyota-Kaliber 9100 und einer Gangreserve von über 40 Stunden. Dazu mit einer nachgefertigten Plakette der Fahrzeugidentifikationsnummer jenes Autos, das als Materialspender diente. Die für 1.795 US Dollar angebotene 901-Uhr kommt in drei Farbkombinationen – braun/beige, blau/schwarz oder schwarz mit orangenen Kontrastnähten. So oder so erwirbt man ein authentisches Stück 911 am Handgelenk.

Photos: REC

Die 901-Uhren können über Kickstarter vorbestellt werden oder sind ab Oktober 2017 über ausgewählte Händler erhältlich.