Nur pro, kein kontra
Der BMW M1 Procar muss einfach zu der Handvoll Rennwagen mit fantastischem Design gerechnet werden. Dieses Exemplar bildet keine Ausnahme. Gebaut in 1979, ist dieser BMW M1 Procar einer von nur vier von dem italienischen Formel 1-Team Osella Squadra Corsa gefertigten Rennwagen, der bei der Procar-Meisterschaft 1979 für Team BMW Italia an den Start ging. Mit Elio de Angelis und Eddie Cheever am Steuer, wurde das Auftaktrennen gewonnen. Ein paar Jahre später triumphierte Chassis Nummer 4301040 wieder in der IMSA GTO-Klasse von 1981, in der es in Rennen um Rennen dominierte und schließlich zum Champion gekürt wurde. Nachdem kürzlich das britische Team von Tim Samways Sporting & Historic Car Engineers den Motor komplett neu aufbaute, wurde dieser M1 Procar auf den Rennstrecken von Anglesey und Donington Park intensiven Testfahrten unterzogen, um das Fahrwerk zu optimieren. Wer einen klassischen Rennwagen besitzen möchte, sollte das Projekt mit einer gesunden Portion Skepsis angehen, aber nach unserer Einschätzung gibt es bei diesem wunderbaren M1 Procar für den künftigen Eigner nur Vorteile. Wenn Ihr nächster Rennwagen so gut aussehen soll, wie er sich fährt, dann rufen sie doch bei Henderson Fellowes an!
Einfach hinreißend
Diese zierliche Schönheit ist eine Siata Daina Gran Sport Type B Barchetta von 1952 – wenn Sie in diesem Jahr an der Mille Miglia Storica teilnehmen wollen, könnte Ihre Wahl hier nicht besser sein. Sie basiert auf einem optimierten Fiat 1400 und erhielt eine beeindruckend schlichte Aluminium-Karosserie, die von Hand von Stabilimenti Farina geschaffen wurde. Dieser extrem seltene Klassiker belegt eindrucksvoll das Prinzip, das weniger mehr ist. Wenn man diese Bilder betrachtet, dann versteht man, weshalb diese aufs wesentliche reduzierten Sportwagen bei den Gentlemen Racers der fünfziger Jahre so beliebt waren. Das Matching Numbers-Exemplar, das aktuell bei Girardo & Co. angeboten wird, bietet zudem einen Corsa-Ersatzmotor mit 1900 Kubik damit die Leistung dem Design angemessen ist. Wenn Sie sich vom Mainstream abheben wollen, dann mit diesem seltenen kleinen Juwel.
Road Racer
Der Aston Martin Vantage GT8 war bei seiner Premiere ein Kuriosum. Fast doppelt so teuer in der Anschaffung als ein serienmäßiger Vantage, besaß der GT8 den Look und den Sound, die zu seinem „Rennwagen für die Straße“-Profil passten, aber diesem Aston Martin fehlte die schiere Leistung, um sich mit seinen Zeitgenossen messen zu können. Zum Glück für diesen Vantage GT8 von 2017 gilt er nicht mehr als neuwertiges Auto und kann somit unabhängig von der Konkurrenz betrachtet und wertgeschätzt werden. Für rund 250.000 US-Dollar könnten Sie zum stolzen Besitzer eines fast fabrikneuen GTE-Autos mit Kennzeichen avancieren. Dieses Auto wurde auch überzeugend konfiguriert – die Kombination von schwarz auf schwarz mit roten Akzenten unterstreicht dieses Modell. Das manuelle Schaltgetriebe ist ein weiteres verlockendes Merkmal. Der ältere - und attraktivere - Vantage bewegt sich bereits in Richtung Modern Classics. Warum sich also nicht für einer seiner besten Varianten entscheiden?
Oh wie schön sind die Bahamas
Nur ein Blick auf diesen Porsche 911 E von 1969 in Bahama Yellow und Sie träumen sich auf eine karibische Insel mit einer Piña Colada in der Hand. Zumindest war das die Wirkung bei uns. Rund 189 PS, die nach Bewegung lechzen und die vermutlich lebenslustigste Lackierung überhaupt. Es wäre doch wirklich schwierig, am Steuer dieses bezaubernden Sportwagens kein Dauerlächeln im Gesicht zu tragen? Und auf der technisches Seite trübt ebenfalls nichts die Freude, denn dieser Porsche wurde kürzlich von Grund auf restauriert. Mit gerade 10.000 Meilen auf der Uhr ist der 2,0-Liter-Boxersechszylinder dieses 911 auch fast noch nicht eingefahren. Trübt der Winter-Blues noch Ihre Laune? Dann entführt Sie dieser 911 in ein karibisches Lebensgefühl.
Erschwinglicher Statusträger
Wir sind wieder zurück mit einer Episode aus unserer Miniserie „Was kann man für den Gegenwert eines Hot Hatch kaufen?“ Dieser Mercedes S55 AMG LWB von 2002 ist ein ganz starker Bewerbe, denn für weniger als 17.000 Pfund könnten Sie eines der anspruchsvollsten Mercedes-Modelle der Jahrtausendwende in Ihre Garage fahren. Für den Antrieb sorgt ein machtstrotzender und von Hand aufgebauter 5,4-Liter-Motor von AMG mit 354 PS. In weniger als fünf Sekunden bewegt sich die Tachonadel zur Marke 100 Stundenkilometer – ziemlich beeindruckend für eine Prachtlimousine, die im Interieur mehr Leder aufweist als eine Rinderfarm. Mit 75.143 Meilen auf der Uhr handelt es sich hier nicht um einen Jungspund, aber wenn Sie überlegen, wieviel Sie im Vergleich zu einem Fiesta ST einsparen, bleibt noch genug übrig für die eine oder andere Pflegemaßnahme. Vermutlich befinden sich nur 20 Exemplare dieser Repräsentationsmobile im Vereinten Königreich. So schnell wird kein weiterer Vertreter dieser Art auftauchen.
