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Lola rennt: William I'Ansons Race-Trio für Goodwood, Monaco und Le Mans

Lola blickt auf eine erfolgreiche Motorsportgeschichte zurück und ist die am längsten aktive britische Rennsportmarke. Doch wie gut eignen sich Lolas heute für den historischen Motorsport? Wir haben William I'Ansons gefragt…

„Wer im historischen Rennsport aktiv ist oder sich einfach nur für die Rennsportgeschichte begeistert, kommt an Lola nicht vorbei“, sagt Classic Driver Händler William I’Anson, Experte für den historischen Rennsport und bekennender Lola-Enthusiast. „Schließlich ist Lola der am längsten währende britische Rennwagenhersteller und gehörte in verschiedenen Motorsportklassen zu den ganz Großen.“ In der Tat besaß Lola-Gründer Eric Broadley ein besonderes Talent – daher wurde er sogar einst von Ford angeworben, um bei der Entwicklung des GT40 mitzuwirken.

Gern gesehener Gast

„Lolas sind für die Teilnahme an den prestigereichsten Events im Motorsportkalender berechtigt. Und die britischen Rennwagen haben oft das Potenzial, um vorne im Feld mitzufahren, sofern die richtige Person hinter’m Steuer sitzt“, erklärt William. Tatsächlich wären mit den drei Exemplaren, die sich gerade im Bestand des Händlers befinden, das Goodwood Revival, der Monaco Historic Grand Prix und die Le Mans Classic schon abgedeckt. „Nur wenige Rennwagen, die gleichzeitig wettbewerbsfähig sind, werden zu derart vielen Veranstaltungen zugelassen wie der Lola Mark 1, dem Inbegriff der erfolgreichen leichten Rennwagen der 1950er Jahre. Und auch zehn Jahre später dominierte Lola: Diesmal mit einem T212 in der Klasse der 2-Liter-Sportprototypen.“

Lolas erster Formel-1-Rennwagen

Doch es ist der Mark 4 mit V8-Motor, der in Williams Augen besonders heraussticht. „Er war Lolas aller erster Formel-1-Rennwagen – und unser Exemplar ist jener Prototyp, der in der Saison 1962 von John Surtees pilotiert wurde. Ich bin seitdem einige Male gegen diesen Rennwagen angetreten, und er ist wirklich sehr wettbewerbsfähig. In der Glover Trophy beim Goodwood Revival 2012 etwa fuhr der Wagen nicht nur auf’s Podium, sondern belegte auch die schnellste Rennrunde.“ Mit dem richtigen Setting ist dieser Rennwagen ein prädestiniertes Siegerauto, bereit, um in den begehrenswerten Kategorien wie etwa bei den 1,5-Liter-Formel-1-Rennwagen vor 1966 anzutreten.

Doch es ist nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, die Lolas attraktiv macht, meint William: „Vergangene Woche schlug ich eine Reportage über die Formel 1 auf, in der zu Recht behauptet wurde, dass die schönen Rennwagen oft die schnellen sind. Genau das trifft meiner Meinung nach auf die Lolas zu.

Fotos: William I'Anson

Die hier gezeigten Lolas stehen bei William I'Anson zum Verkauf.

Im Classic Driver Markt werden noch weitere Lola-Rennwagen zum Verkauf angeboten.