Das Stadtgespräch
Die reizvollen Seiten der frühen Ferrari 348 und F355 Challenge Modelle haben wir in unserem im Mai erschienenen Beitrag über die erstmals ausgetragenen Challenge & GT Days in Spielberg gebührend herausgestellt. Es ist kaum verwunderlich, dass das Interesse an diesen Autos seitdem gestiegen ist – in kleinen Stückzahlen gebaut, straßenzugelassen und noch ganz analoge Rennwagen von der größten Automarke auf Erden. Dieser 348 Challenge wurde 1993 und 1994 vom französischen Importeur Charles Pozzi in der europäischen Ferrari Challenge eingesetzt.
2.0L Cup ruft
Der neue 2.0L Cup für Zweiliter-Porsche 911 vor Baujahr 1966 und mit kurzem Radstand erwies sich als eine der größten Erfolgsgeschichten der historischen Rennsportsaison 2018. Dieser Porsche 911 Baujahr 1966 mit FIA-Testat wurde über die letzten drei Jahre fachmännisch bei Historika restauriert und weiterentwickelt – jener Markenspezialist, der auch Mitbegründer des erwähnten 2,0L-Markenpokals ist. In den richtigen Händen zweifellos ein siegverdächtiges Auto innerhalb einer extrem wettbewerbsintensiven Serie.
Prinz in Persischblau
Extrem flach, potent, rasiermesserscharf und so leicht, dass man schon einen Briefbeschwerer draufstellen sollte, um ihn nicht versehentlich vom Wind davonwehen zu lassen. Keine Frage: Der Lotus Exige ist das vielleicht schnellste Auto, um auf kurvigen Landstraßen von A nach B zu kommen. Dieser gut ausgestattete Exige S von 2006 hat erst 30.000 Kilometer auf der Uhr und scheint bestens in Schuss zu sein. Der 1982 verstorbene Lotus Gründer Colin Chapman hätte ihm garantiert seinen vollen Segen gegeben...
So waren die 90er
Mit seiner zugleich sportlichen wie auf Understatement bedachten Karosserieform, die so typisch ist für das Jahrzehnt, in dem dieses Coupé gebaut wurde, hat der Audi S2 das Zeug zum modernen Klassiker. Dieser S2 mit V6-Motor von 1995 hatte bislang nur einen einzigen Besitzer, der fast 290.000 Kilometer mit ihm abspulte. Vielleicht noch wichtiger: Da das Auto sein gesamtes Autoleben in Spanien verbrachte, ist es frei von Rost.
Darf er in Blau und Orange?
Es gibt nicht allzu viele straßentaugliche Sportwagen, welche die ikonischen Farben des Gulf Racing Teams, puderblau und orange, tragen dürfen. Doch angesichts der Tatsache, dass die Motorsport-Version dieses Aston Martin Vantage GT12 im gleichen Outfit tatsächlich in Le Mans antrat, wirkt die Lackierung stimmig. Was das hier angebotene Modell zusätzlich attraktiv macht: es ist eines von nur 100 Exemplaren aus einer exklusiven Leichtbau-Edition.
Fotos: Historika, Goodlife Garage, Straderial, Autosalon Valencia, Sports Classics Geneva