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Der neue Porsche 911 Targa: Ja zum Bügel?

Seit Jahrzehnten präsentiert sich der 911 Targa, trotz bemerkenswerter Historie, eher zurückhaltend. Im neuesten Modell blitzt nun wieder das Detail auf, welches schon dem Urahnen ein Alleinstellungsmerkmal verlieh. Doch: Gefällt uns das?

Mit dem heutigen Start der North American International Auto Show in Detroit enthüllt Porsche eine neue Generation seines Mitte der 1960er-Jahre eingeführten Sicherheitscabriolets. Der neue Porsche 911 Targa auf Basis des 991 besitzt traditionell eine umlaufende Heckscheibe ohne C-Säulen und ist mit einem vollautomatischen Dachsystem ausgestattet, das auf Knopfdruck „das Verdeck-Element auf spektakuläre Weise hinter der Fondsitzanlage verschwinden lässt“ – so beschreibt es Porsche.

Wie schon seine modernen Vorgänger wird der neue Targa ausschließlich in zwei Allradvarianten angeboten, als Targa 4 (109.338 Euro) und Targa 4S (124.094 Euro). Der 3,4-Liter-Boxermotor im Targa 4 leistet 350 PS und beschleunigt den Sportwagen mit PDK und Sport Chrono-Paket in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Vmax: 282 km/h). Der 3,8-Liter-Motor im S-Modell leistet 400 PS und treibt den 911er mit gleicher Getriebevariante in 4,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 292 km/h. 

Dass sich der 911 Targa technisch keine Blöße gibt, hätten wir offen gestanden auch nicht anders erwartet. Viel überraschender und sicherlich das Gesprächsthema unter den 911er-Enthusiasten ist die Rückkehr zum blanken Überrollbügel, der den Targa auf den ersten Blick von allen anderen 911ern unterscheidet. Fairerweise muss man erwähnen, dass 2009 schon Porsche-Spezialist Ruf mit dem eRuf Porsche und ein Jahr später auch mit dem Ruf Roadster eine Hommage an den Bügel präsentierte. Uns jedenfalls gefällt dieses aussagekräftige Detail und deshalb sagen wir: Ja zum Bügel.

Klassische Porsche 911 Targa finden Sie im Classic Driver Markt.