Die Motorama-Show von GM war rückblickend das avantgardistischste Kapitel der amerikanischen Automobilgeschichte – auch wenn die gewagten Studien vor allem den Verkauf der Serienmodelle ankurbeln sollten. Auch die drei Firebird-Studien im Raketen- und Fighterjet-Look sorgten für große Aufregung, dienten ganz nebenbei aber auch als Testvehikel für einen neuartigen Gasturbinen-Motor.
1953 Firebird I
Der erste „Feuervogel“ debütierte 1953 bei der ersten Motorama-Show. Zum ersten Mal kam in einem Automobil ein Gasturbinen-Motor zum Einsatz, dessen „Whirlfire Turbo Power“ bei 13.000 Umdrehungen pro Minute stolze 370 PS fabrizierte. Doch zum Liebling der Besucher wurde der Firebird I vor allem wegen seines futuristischen Looks: Geformt wie eine Rakete und ausgestattet mit Flügeln, einem Leitwerk am Heck und einer tropfenförmigen Glashaube über dem Cockpit, war das GMC-Konzept der Traum aller Möchtegern-Piloten und Freizeit-Astronauten.
1956 Firebird II
Die zweite Generation des Firebird fiel schon wesentlich praktischer aus: Unter der großzügigen Dachkonstruktion konnte eine ganze Familie Platz finden – zumindest, wenn die Kinder zuvor beim Einsteigen nicht in die vorderen Turbinenschächte eingesogen worden waren. Ingenieure staunten derweil über die Karosserie aus Titan, die elektrische Schaltung und die Einzelradaufhängung.
1959 Firebird III
War der Firebird bisher eine reine Fingerübung der Stylisten gewesen, diente der Firebird III seinem Designer Harvey Earl später als direktes Vorbild für seine Serienkreationen: Eine vergleichbare Oberflächengestaltung fand sich ab 1959 bei Cadillac wieder, ab 1961 erhieltden die Modelle dann sogar die nach unten abstehenden Heckflossen.
Fotos/Videos: GMC