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Alain Delons Ferrari California Spider für 16 Millionen Euro versteigert

Wie verrückt wurde heute bei Artcurials Rétromobile-Auktion auf die 59 vergessenen Klassiker aus dem französischen Schloss geboten. Viele der halb zerfallenen Klassiker übertrafen ihre Schätzungen um ein Vielfaches. Der Cal' Spider von Alain Delon wurde derweil für 16,3 Millionen Euro versteigert.

Angesichts dieser Preisentwicklung könnte man meinen, Artcurial hätte die Baillon-Klassiker von Anfang an unterbewertet ins Rennen geschickt. Dennoch dürfte heute Abend im 15. Arrondissement der Champagner fließen – schließlich zählt am Ende nur das Ergebnis. Der 1923er Voisin Type C3 etwa, der vorsichtig auf 1.500 bis 2.000 Euro geschätzt wurde, brachte unglaubliche 44.000 Euro ein. Kurz darauf wurde ein 1963er Porsche 356 SC für 75.000 Euro versteigert, etwa das Dreifache seines Schätzpreises. Auf dem Weg zum großen Finale, dem Ferrari California Spider, zog sich dieser Trend auch bei den hochpreisigen Lots fort. So wurde der Talbot Lago T26 Grand Sport mit Saoutchik-Karosserie für 1,45 Millionen Euro versteigert, der Schätzpreis lag bei 400.000 bis 600.000 Euro. Übrigens alles Hammerpreise, also ohne Auktionszuschlag.

Dann folgten die italienischen Sportwagen: ein 1982er Ferrari 308 GTSi, der eine Komplettrestaurierung verlangt, wurde für 29.000 Euro versteigert (Estimate: 5.000 – 10.000 Euro), während ein 400 GT (Estimate: 12.000 – 16.000 Euro) 45.000 Euro einbrachte. Doch, natürlich richteten sich alle Augen auf die beiden relativ unversehrt gebliebenen Sahnestücke der Sammlung, den Maserati A6G 2000 Gran Sport und den SWB California Spider. Ersterer übertraf seinen hohen Schätzpreis von 1,2 Millionen ganz locker mit 1,72 Millionen Euro. Und der Delon-Ferrari? Tja, dieser Ferrari wurde für schlappe 14,2 Millionen versteigert. Das sind, inklusive Premium, ganze 16,3 Millionen Euro!

Fotos: Rémi Dargegen for Classic Driver © 2015