Fangen Sie die Sonne ein mit diesem Z!
Sunburst Yellow – was für eine Farbe. So heißt der Ton dieses Aston Martin Vantage V12 Zagato von 2015, der, zu unserem großen Erstaunen, sogar noch seltener als der One-77 ist, denn es wurden nur 61 Stück gefertigt. Ein Grund für diese geringe Zahl mag in der exorbitant hohen Zahl von 2.000 Arbeitsstunden für die Fertigung jedes Fahrzeugs sein. Das ist sogar weit mehr, als die gefahrenen Kilometer auf dem Tacho dieses Exemplars – 1.375 Meilen. Ein gutes Teil dieses Arbeitsaufwands muss allein der psychedelisch gelben Stickerei im ansonsten komplett schwarzen Semi-Anilin-Lederinterieur gewidmet worden sein. Das Tüpfelchen auf dem „i“ dieses puren Zagato-Designs ist der mit einem manuellen Schaltgetriebe vermählte V12. Der nächste Track Day kann kommen, die kurvenreichen Traumstraßen im Sommer sowieso.
Pista magnifica
Mann muss schon ganz schön mutig und überzeugt sein, wenn man einen Ferrari, der ein Drittel einer Million Pfund kostet, in blau mit grünem Karbon konfiguriert: Genau das hat der Erstbesitzer geordert, quasi als Verbeugung vor Gianni Agnellis Ferrari 166M Touring Barchetta. Aber wir müssen feststellen, dass diese eigenwillige Kombination bestens funktioniert, vor allem mit dem Lederinterieur in Camoscio. Und wenn sie sich fürs Erste an diesem atemberaubenden Exterieur satt gesehen haben, erwartet Sie hinter dem Steuer das Erlebnis eines der größten Supersportwagen, die in den letzten 20 Jahren hergestellt worden sind. Insgesamt lockt dieser Ferrari 488 Pista von 2020 als sehr begehrenswertes Gesamtpaket. Was ihm jetzt noch fehlt, ist eine herausfordernde Strecke unter dem Gummi.
Bonjours in Le Mans
Wenn Sie 2022 zu Ihrem Jahr auserkoren haben, in dem Sie sich endlich die Le Mans Classic vornehmen, dann finden Sie keinen besseren Begleiter, als diesen Venturi 600 LM-S GT1 von 1996, um die Circuit de La Sarthe zu umbrausen. Mit 640 PS, die gut eine Tonne Masse beschleunigen müssen, ist dieser Le Mans-Veteran eine Rakete. Blickt man ins Cockpit, erstreckt sich ein Meer aus Karbonkevlar, das einen wirklich schönen Kontrast zur Lackierung in French Racing Blue bildet. Als ultimative Evolution des Venturi 600 LM, verschaffen Sie sich auf dem Grid bereits den Respekt der Konkurrenz.
Grün vor Neid
Einer der schmerzlichen Aspekte der Autoverrücktheit ist, wenn man in der Lage ist, zehn Jahre zurückzublicken und sich zu erinnern, um wieviel günstiger bestimmte Ikonen der Hochleistung einst waren. Es gibt am Markt wohl nur wenige Autos, die so eine Qual auslösen wie dieser RS2 in Ragusa Green von 1995. Zu einem Preis von 80.000 Pfund konkurriert er mit komplett neuen Audi RS4 um die Gunst Ihres Kontos. Ein modernes Auto mag mehr Verwöhnkomfort bieten, aber es liefert nicht mal halb so viel Fahrspaß wie dieses Modell, das den Eltern Porsche und Audi entstammte. Nicht zu vergessen, dass moderne Supersportkombis schon an Wert verlieren, kaum, dass sie von der Fertigungslinie rollen. Das ist beim RS2 nicht der Fall. Wir raten: Sparen Sie sich die Qual und kaufen Sie ihn, jetzt!
Der geheime SC
Überraschenderweise ist das hervorstechende Merkmal dieses Porsche 911 „G“ von 1980 nicht allseits beliebte Farbe Oak Green Metallic, die bei jedem anderen Modell mitentscheidend gewesen wäre. Noch ist es das hinreißende Momo-Lenkrad von Porsche Design. Nein, es dreht sich um den sehr seltenen 3.1-Liter-Boxermotor, der das weltberühmte Alois Ruf-Treatment durchlaufen hat. Im Vergleich zu einem 3.0 SC besitzt der der 3.1eine höhere Verdichtungsrate, optimierte Kühlung, höheren Benzindruck, vergrößerte Bohrungen und längere Hübe – damit leistet er satte 210 PS und entwickelt mehr Power im unteren Drehzahlbereich. Die 3.1-Exemplare wiegen auch 100 Kilo weniger im Vergleich zur „gemeinen“ 3.0-Litre SC-Verwandtschaft. Dieser Porsche ist die Wahl eines echten Kenners und tatsächlich ein sehr seltenes Fundstück.
