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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Es ist Donnerstag und deshalb haben wir in unseren Market Finds wieder ein frisches Quintett von Klassikern für Sie zusammengestellt, die um Ihre Gunst und Ihren Geldbeutel buhlen.

Britischer Turbokeil

Der Lotus Esprit S4S mag nie dieselbe Kultgemeinde um sich herum aufgebaut haben wie die turbogeladenen Porsche, aber das tut der Tatsache, dass er eines der coolsten Autos ist, die je auf den britischen Inseln gebaut wurden, keinen Abbruch. Mit einem Garrett-Turbolader und einem der majestätischsten Heckflügel aller Zeiten steht dieser 1996er S4S aus Australien der Fauna des fünften Kontinents in Sachen Bedrohlichkeit in nichts nach. Über die Jahre hinweg hat dieses seltene Biest auf vier Rädern, das etwa 95.000 Kilometer gelaufen ist, stetig für Fahrspaß gesorgt, aber dem nahezu perfekten Interieur nach zu urteilen, wurde es auch penibel gepflegt. Wenn Sie Lust auf rasante Ausfahrten mit einem von nur 367 gebauten Esprit S4S Turbo haben, sehen Sie sich doch mal bei der Young Timers Garage um. 

 

Mille-Miglia-Meisterwerk 

Wenn Sie die ultimative Verkörperung eines Sportwagens aus den 1950er-Jahren suchen, dann haben Sie sie mit diesem atemberaubend schönen Ferrari 166 MM von 1950 gefunden. Mit dem für die Mille Miglia benannten 166 begann Ferrari einst, die Grenzen zwischen Rennwagen und Straßenwagen zu verwischen: Er setzte sich im Jahr 1949 die ‚Triple Crown‘ des europäischen Langstreckenmotorsports auf. In verschiedenen Konfigurationen gewann der 166 die 24 Stunden von Le Mans, die Targa Florio und die Mille Miglia und zementierte damit Ferraris Vormachtstellung im Rennsport. Dieser spezielle 166 MM Barchetta trägt die Fahrgestellnummer 0056 M und ist, was eher selten vorkommt, noch mit dem Originalchassis und der Originalkarosserie ausgestattet. Er wird aktuell von DK Engineering angeboten und bietet eine hervorragende Gelegenheit, am Goodwood Revival, am Le Mans Classic oder natürlich auch an der Mille Miglia teilzunehmen. Sollte Ihnen also für diesen Sommer eine Prise historischen Motorsports vorschweben, liegen Sie mit diesem 166 MM goldrichtig. 

 

Wozu Jeep, wenn Jagdwagen? 

Es ist kein Geheimnis, dass die Deutschen hervorragende Arbeit leisten, wenn es um den Bau kugelsicherer Fahrzeuge geht. Wenn Ihnen also der Sinn nach ein paar spätsommerlichen Spaßfahrten mit einem militärähnlichen Abenteuerauto steht, warum nicht diesen Porsche 597 Jagdwagen von 1957 in Ihre Flotte aufnehmen? Dieses Exemplar ist eines von nur wenigen, die noch straßentauglich sind, und befindet sich den Fotos nach zu urteilen in einem erstklassigen Zustand. Der 597 wartete bei Early 911s auf Sie, er wäre der perfekte Offroad-Kamerad für Ihren klassischen 911er. 

 

Eine Lektion in ‚wabi-sabi‘


Einfach ausgedrückt steht ‚wabi-sabi‘ für eine japanische Weltanschauung, in deren Mittelpunkt die Akzeptanz von Unvollkommenheit steht. Gibt es einen besseren Weg, Unvollkommenheit willkommen zu heißen, als diesen herrlich klapprigen 1976er Toyota Celica Liftback in Ihre Garage zu stellen? Dieser Celica, aktuell angeboten von Redline Automotive Restorations, ist kein Exemplar mit ‚matching numbers‘, aber dieses kleine Manko gleicht der zwei Liter große 3SGE-BEAMS-Motor aus einem Altezza spielend aus. Das Äußere des Celica ist zugegebenermaßen nicht in makellosem Zustand, doch der Wagen läuft Berichten zufolge phänomenal gut und verfügt über beeindruckende 200 PS. Eine gute Ausgangsbasis für eine Restaurierung, oder Sie genießen ihn, wie er ist. Auf jeden Fall aber wird er Ihnen die größtmögliche Anzahl von Schmunzelattacken pro Kilometer ins Gesicht zaubern. 

 

Quer zur Fahrtrichtung 

Übersteuern und Mercedes-Pagoden gehen nicht gerade Hand in Hand, aber es gibt eine einfache Möglichkeit, sich in einem Mercedes der 1960er-Jahre quer zur Fahrtrichtung fortzubewegen, und die bietet Ihnen der seltene, dritte, zur Seite gerichtete Sitz dieses 1966er 230SL! Die aktuell von Fast Classics angebotene Pagode vereint auf bezaubernde Weise eine weißgraue Lackierung mit einem roten Softtop und einer roten Innenausstattung und scheint nach einer umfangreichen Restaurierung in der Vergangenheit frei von Rost und Korrosion zu sein. Mit nur etwas mehr als 80.000 Kilometern auf dem Tacho hat sie noch viele gemütliche Nachmittagsfahrten in den Kolben – für Sie und zwei Ihrer Freunde.