Verheißung in violett
Damals in den sechziger Jahren trennte kaum etwas die Sportwagen, die sich auf Rennstrecken bekriegten von jenen, die man beim Händler kaufen konnte – meist waren es nur die Kennzeichen. In 2023 zählt zu den Autos, bei denen diese Tradition noch gepflegt wird, der mächtige Ford GT. Und dann noch ein Exemplar zu entdecken, das auf einem Poster verewigt sein sollte wie dieser Carbon Series Ford GT von 2022! Die violette Farbe hat natürlich ihren Preis – die Lackierung allein dieses umwerfenden Racer hat astronomische 37.000 Euro gekostet. Aber wenn Ihrer Sammlung noch eines der begehrtesten Hypercars der 2010er Jahre fehlt, dann haben Sie ihn gerade gefunden.
Ein M3 für alle Lebenslagen
Der BMW E36 wurde oft übersehen, denn die allseits gerühmten E30- und E46-Baureihen stahlen ihm die Schau. Aber dieses Blatt wendet sich und Sammler beginnen, sich für ihn zu interessieren. Das ist wiederum nicht überraschend, weil der komfortablere aber noch weiter aufregend zu fahrende E36 M3 weit mehr als seine Ahnenreihe durch seine Qualitäten als Daily Driver überzeugt. Dieses M3 Coupé von 1995 ist unwiderstehlich – allein schon wegen dem von Pinky Lai gezeichneten Exterieur, das kongenial in Arctic Silver konfiguriert wurde. Ein Blick ins Innere bestätigt den ersten Eindruck, denn hier ist alles vorhanden, was das Herz wünscht: Natürlich ein manuelles Schaltgetriebe und Sitze im Vader-Stil. Hatten Sie sich für 2023 vorgenommen, täglich in einem modernen Klassiker unterwegs zu sein? Dieser gute Vorsatz lässt sich hiermit erfüllen!
Der Dino für Kenner
Was der Jagd nach dem idealen Klassiker diese besondere Note verleiht, ist zu erkennen, wo bei einem bestimmten Modell das Optimum erreicht worden ist. Im Fall des schlichtweg umwerfenden Ferrari Dino denken wir, dass dieser Moment in der seltenen „L-Serie“ erreicht worden ist, zum Beispiel in diesem Ferrari 246 Dino von 1970. Nur 335 Stück wurden zwischen März 1969 und Oktober 1970 gebaut. Dieser Vertreter der L-Serie überbrückt die Lücke zwischen dem 206 und dem 246 GT und besitzt als solcher Merkmale, die Sie bei späteren Dino nicht finden würden wie Knock-off-Räder, auf sportliche Ambitionen zielende Sitze sowie Armaturentafel im 206-Stil und Leichtbau-Türen und Deckel. Dieses Exemplar wurde ursprünglich in Giallo Fly konfiguriert, aber wir haben uns in die Eleganz der schwarzen Außenfarbe verliebt. Der einzig wahre Dino für Insider.
Immer eine Entdeckung wert
2023 scheint das Jahr der modernen klassischen SUV zu werden. Der großartigste von allem dürfte der Series 1 Discovery sein. Dieser Land Rover Discovery von 1997 besitzt einen 4,0-Liter-V8, markante Optik und mehr Offroad-Expertise als wohl 99% der Möchtegern-SUV in heutigen Showrooms. Bei einem Preis von knapp unter 18.000 Euro erhält man bei diesem gut gepflegten Exemplar ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn Sie wie wir ebenfalls nach einer All Terrain-Legende gesucht haben, dann entscheiden Sie sich rasch. Wir ahnen, dass diese Modelle vermutlich bald rasant im Preis ansteigen werden.
Einmal Mond, bitte!
Eine sechsstellige Zahl auf dem Tacho verführt generell nicht zu Freudensprüngen, aber wenn die Zahl 90% einer einfachen Fahrt zum Mond entspricht, wie bei diesem Mercedes 190 E 2.3-16 von 1987, dann träumen wir tatsächlich davon, die restlichen Kilometer bis zur Mondlandung auch noch zu absolvieren. Wenn es überhaupt ein Auto gibt, dass diese Distanz mühelos und ohne Murren meistert, dann der unbeugsame 190 E, der es schaffte, beeindruckende 50.000 Kilometer in knapp über 201 Stunden auf der Nardo-Teststrecke in Italien zu fahren. Wir bräuchten vermutlich länger als acht Tage, aber auch nur, weil wir ausführlich dieses wunderbare Fahrwerk und den Cosworth-optimierten Motor genießen wollen.
