Pre-A Outlaw
Allmählich haben wir alle genügend Elfer gesehen, die in den Genuss eines vollen Restomod-Treatments komplett mit 4,0-Liter, Wide Body und Café Racer-Flair gekommen sind. Aber es gibt ein anderes Modell, das dem Prinzip „einfach einsteigen und losfahren“ doch noch eine Spur angemessener ist: Das beherzte kleine Porsche 356 Coupé.
Wie Sie vermutlich schon erkannt haben, handelt es sich hier nicht um den üblichen Pre-A, denn dieses Exemplar wurde mit viel Geschmack modifiziert, um dem anspruchsvollen Tour Auto-Langstreckenabenteuer gewachsen zu sein. Konfiguriert in Light Ivory mit einem Interieur in schwarz und rot, besitzt dieser 356 einen komplett neu aufgebauten und optimierten 1,6-Liter-Motor. Mit einem 912-Kurbelgehäuse, 83mm-Kolben, Motorsport-Nockenwelle, modifizierten Zylinderköpfen und 40mm-Solex-Vergasern entwickelt dieses Coupé beachtliche 129 PS. Der perfekte Weekend Racer, der Ihnen ein breites Grinsen entlocken wird!
Numero Diciassette
Der Alfa Romeo GTAm, der gemeinsam mit dem Sauber F1-Team entwickelt und auf 250 Stück limitiert wurde, ist so unmittelbar und roh wie nur selten ein Viertürer. Bei diesem grandiosen Exemplar in Verde handelt es sich um die Nummer 17, die erst 3.000 Kilometer bewegt worden ist. Das Rezept: Man nehme die bereits beeindruckende Giulia GTA, drehe auf volle Power, ersetze die Rückbank durch einen Rollkäfig und dann schöpfe man 530 PS aus dem von Ferraris 2,9-Liter-Twin Turbo V6 abgeleiteten Motor, um höllischen Spaß damit zu haben.
Man muss einfach nur dieses sequentielle Getriebe fliegend schalten, um zu verstehen, wie außergewöhnlich diese Super-Limousine tatsächlich beschaffen ist. Gebaut mit der Leidenschaft und der tiefen Bewunderung für die erfolgreichen Giulia der sechziger und siebziger Jahre, steht hier mit dem GTAm einer der fraglos coolsten Viertürer des 21. Jahrhunderts.
Formula 500
Der originale Fiat 500 hat einfach dieses gewisse Etwas, nicht wahr? Während aktuelle Fließheckmodelle auf die Größe von SUV der späten neunziger Jahre aufgebläht werden, locken Micro-Autos wie der Cinquecento mit ihrem Talent, frech durch verkehrsreiche Innenstädte zu wuseln.
Mit den 13 PS des Ur-500 konnte man natürlich nichts zerreißen, aber dieser Fiat 500 F von 1971 erhielt eine spezielle Motor- und Getriebe-Optimierung von D´Angelo Motori, ein berühmter 500-Spezialist in Süditalien. Falls der optimierte Motor und das Fünfganggetriebe Sie noch nicht restlos überzeugt haben, dann kommt als Clou, dass dieses Exemplar dem früheren Formel 1-Fahrer Thierry Boutsen gehörte! Die farbigen seitlichen Streifen wurden von seinem legendären Helm inspiriert.
Ferrari Fantastico
Der Ferrari 512 TR erlebte sein Debüt 1991 und war die Evolution des extravaganten und begehrten Testarossa. Obwohl einiges an neuer Technologie an Bord kam, behielt dieses Modell dennoch einige der Designelemente des Vorgängers, allerdings mit weicher gezeichneten vorderen Stoßfängern und seitlichen Lüftungsschlitzen.
Dieses ausgezeichnete Exemplar wird von Gooding & Company bei der bevorstehenden Pebble Beach-Auktion aufgerufen und zählt zu den besten Vertretern seiner Art, die wir bis jetzt gesehen haben, konfiguriert in blass blauem Metallic mit elegantem Lederinterieur in beige. Die Ferrari der frühen neunziger Jahre gehören zu den begehrtesten in der Riege der Modern Classics. Wir werden auf die Gebote gespannt sein.
Mile Miglia Maestro
Wir verstehen, wenn Ihnen diese kurios aussehende Maschine Rätsel aufgibt, aber jenen, die sie erkannt haben, gebührt unsere Hochachtung! Diese wahrhafte Legende des französischen Motorsports hat mehrfach an der Mille Miglia teilgenommen und war ein Werkswagen, der bei den Rennen in 1956 und 1957 eingesetzt wurde. Unglaublich, aber der Hersteller D.B. hat fast 1.000 Rennen gewonnen und gilt immer noch als der französische Hersteller mit der höchsten Anzahl von Anmeldungen zu den 24 Stunden von Le Mans!
Dieser D.B. blickt auf eine glanzvolle Rennkarriere zurück, was aber nicht heißt, dass dieser Maestro vorhat, sich auf den Semi-Slicks auszuruhen: Der leider zu wenig bekannte Franzose ist für bevorstehende Mille Miglia-Events durchaus teilnahmeberechtigt. Was eigenwillige Rennwagen betrifft, ist dieser geradezu einmalig. Ein Muss für jeden Enthusiasten des Vintage-Motorsports.
