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Wer erwischt den besten Start zur Pebble Beach Tour d’Elegance?

Die Tour d’Elegance bietet nicht nur den Anblick von millionenschweren Klassikern auf öffentlichen Straßen, sondern auch einen ersten Blick auf die Favoriten für den Concours d’Elegance. Rémi Dargegen war für Classic Driver mit der Kamera dabei...

Es sei Ihnen vergeben, wenn Sie denken, die für den Concours d’Elegance auf den Fairways von Pebble Beach geparkten Klassiker wären automobile Bewegungsmuffel. Genau das Gegenteil ist der Fall. 

Der Sturm vor der Ruhe 

Denn vor dem sonntäglichen Schönheitswettbewerb als Höhepunkt der Monterey Car Week nehmen fast alle Teilnehmer vorab die Tour d’Elegance unter die Räder. Die gut 110 Kilometer lange Route beginnt auf der Portola Road von Pebble Beach und führt über Big Sur und den Highway #1 sowie Abschnitte des legendären 17-Mile-Drive nach Carmel. 

Der beste Hintergrund 

Für die rund 180 Autos sind die direkt am Pazifik liegenden und von Pinien- und Zypressenwäldern unterbrochenen Passagen der Strecke eine traumhafte Kulisse. Zugleich erhalten die an der Strecke stehenden Zuschauer die einmalige Gelegenheit, ohne Eintritt zu bezahlen eine in Bewegung befindliche Motor-Show der Spitzenklasse zu erleben.

Das Aufgebot für 2017

Beim Blick auf das Teilnehmerfeld war vor allem die starke Präsenz von Ferrari unübersehbar. Unvermeidlich wohl in Anbetracht des 70. Geburtstags der Marke, doch gleichwohl noch hochkarätiger als bei allen bereits absolvierten Jubiläumsfeiern des Jahres. Unter den absoluten Highlights waren Jim Glickenhaus 206 Dino Competizione, Jack Thomas Ex-Agnelli 375 America Speciale, ein 250 GT mit Zagato-Karosserie und ein schwarzer 275 GTS/4 NART Spyder. Eine besondere Erwähnung verdient auch der gelbe 412 P Ex-Ecurie Francorchamps, der dank seiner noch heute spektakulär wirkenden Form und des grollenden Auspuffsounds die meisten Aufrufe auf den Social Media-Kanälen einheimste. 

Weitere Kuriositäten

Jenseits von Ferrari fielen uns weiterhin der lindgrüne Alfa Romeo Giulietta SZ, der kuriose Aston Martin DBSC mit Touring-Body und der abgefahrene Bosley Mark II Interstate ins Auge – ein weder von einem Designer oder Ingenieur, sondern vom autobegeisterten Gartenbauer Richard Bosley aus Ohio aufgebautes Sportcoupé aus den 50er-Jahren. Gedacht für Fahrten auf dem damals schnell wachsenden Interstate-Highway-Netz der USA.

Wechselstimmung? 

 Nachdem mit dem Alfa Romeo Giulietta Prototipo bei der Villa d’Este ein Nachkriegssportwagen den Titel „Best of Show“ einstrich, fragen wir uns, ob eines der oben beschriebenen Modelle nicht minder eindrucksvolle Vertreter der Vorkriegs-Epoche von Marken wie Talbot-Lago, Delage, Delahaye, Packard, Duesenberg oder Bentley aus dem Feld schlagen kann. Zum Glück dauert es nicht lange, um das herauszufinden. Gehen Sie Anfang der Woche einfach auf Classic Driver, um die aktuellsten Nachrichten vom 18. Fairway in Pebble Beach aufzurufen.

Fotos: Rémi Dargegen für Classic Driver © 2017

Sie finden alle freundlicherweise von Borro unterstützten Beiträge zur Monterey Car Week und zum Pebble Beach Concours auf unserer regelmäßig aktualisierten Überblicksseite.