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Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Wieder vergeht eine Woche und wir haben auch in diesen Spätsommertagen den Classic Driver Markt studiert. Für unsere treuen Leser haben wir wieder eine Auswahl an faszinierenden Neuzugängen zusammengestellt.

Ein Elfer für die Rennstrecke

Dies ist der einzige Porsche 911 GT2 RS , der in die Schweiz in der exakt abgeglichenen Farbe British Racing Green ausgeliefert wurde, was an sich überraschend ist, denn Schweizer Sammler bevorzugen ihre extravaganten Autos lieber dunkler und diskreter lackiert. Außerdem ist dies der einzige Elfer für das Nachbarland, der mit dem Motorsport orientierten Manthey Racing-Paket konfiguriert worden ist. Dazu gehört beispielsweise ein bügelbrettgroßer Heckspoiler sowie Magnesiumräder mit Karbonfaser-Aero Discs. Mit dem Begriff aggressiv ist dieser kompromisslose Vertreter moderner Porsche nicht annähernd beschrieben.

Made in Switzerland 

Heute mag die Schweiz zwar nicht als Heimat von Autoherstellern gelten, aber in den siebziger Jahren stammten einige innovativsten Sport- und Luxuswagen von Monteverdi in Basel. Angetrieben von kraftvollen und verlässlichen großen V8 von Chrysler und in klassisch elegante Karosserien gekleidet, waren Modelle von Monteverdi wie dieser extrem seltene 375L High Speed von 1971 nie zu übertrieben. Eher waren sie von ihrem eigenständigen Charakter geprägt und erwiesen bis in diese Tage als zeitlos. Als erstaunlich ursprüngliches Exemplar ist dieser Grand Tourer noch so schön wie vor 40 Jahren, und er wird in weiteren 40 Jahren eine ebenso blendende Erscheinung sein.

Der Gipfel an Luxus

Man muss nur einen Blick in die schier endlose Zahl der Extras werfen bei diesem Mercedes-Maybach S650 Cabriolet von 2017 mit nur den Auslieferungskilometern auf dem Tacho, um zu verstehen, weshalb 300.000 Euro hier investiert werden wollen. Für viele ist im obersten Luxussegment die Mercedes-S-Klasse das Maß aller Dinge. Und dieses von Maybach verfeinerte Cabrio, eines von nur 300 gefertigten Exemplaren, ist eine fast schon zu übertriebene Variation dieses Themas.

Einer von nur 30

Diese leuchtend weiße Erscheinung, die man eigentlich nur noch als Hammer bezeichnen kann, ist ein Lamborghini Diablo GTR und einer von nur 30 Stück, die vom Werk gebaut wurden, um an der heiß umkämpften, Ein-Marken-Meisterschaft namens Super Trofeo teilzunehmen. Im Grunde handelt es sich hier um einen „serienmäßigen“ Diablo GT, der alles technisch Machbare auskostet und dazu noch einen V12 mit 600 PS besitzt, eine Karosserie annähernd nur aus Karbonfaser, ein reduziertes, asketisches Cockpit und einen riesigen verstellbaren Heckflügel. Als elftes Chassis, das gefertigt wurde, absolvierte dieser GTR in der ersten Hälfte der 2000er Jahre vor allem Rennen in den französischen GT-Meisterschaften. Der Lamborghini wurde 2007 von einem Markenspezialisten in Paris restauriert und bei Track Days eingesetzt. Heute zählt dieser wütende Stier zu den extremeren Vertretern der kleinen Riege ultimativer Supersportwagen aus den neunziger Jahren. Er teilt sich dieses exklusive Prädikat mit dem McLaren F1 GTR und dem Bugatti EB110 SS.

Eine überraschend stilvolle Hommage

Als er seinen Produktions-Slot erhielt, nutzte der erste – und bisher einzige – Besitzer dieses Ferrari 488 Pista  gleich die Gelegenheit, um einen seiner historischen Lieblings-Ferrari zu würdigen: das Ecurie Francorchamps 250 Testa Rossa-Chassis Nummer 0724TR, das in Le Mans 1958 den insgesamt siebten Platz erzielte, mit Lucien Bianchi und Willy Mairesse am Steuer. Dieser großzügig konfigurierte Pista strahlt in Giallo Ardilla Amarillo mit burgunderroten Streifen, hat Türrondellen mit der Nummer 58 und im Interieur wurde rot für den Fahrersitz und schwarz für den Beifahrer ausgewählt. Die Fotos belegen, dass diese Konfiguration real besser aussieht, als es die reine Beschreibung vermuten ließe.

Fotos: FK Group SA, Speed 8 Classics Bvba, Dylan Miles Ltd, Eleven Cars, Mechatronik