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Magazin

Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in die Garage stellen sollten

Vorsicht! Wagen Sie sich in den Classic Driver Markt, dann könnten Sie alles um sich herum vergessen. Aber wer wollte Ihnen einen Vorwurf machen, denn das Angebot an klassischen Autos ist so umfangreich und reichhaltig. Hier ist die Auswahl für diese Woche.

Super Sport 

Sollte der Bugatti Chiron Sie kalt lassen und der neue acht Millionen Euro teure Centodieci den Rahmen Ihres Budgets etwas strapazieren, dann könnten wir Sie hiermit aus der Reserve locken: der Veyron Super Sport. Mit optimierter Aerodynamik und über 200 PS stärker als der ursprüngliche Veyron 16.4, fuhr der Super Sportim Gegensatz zu seinen Zeitgenossen in einer eigenen Liga. Im Jahr 2010 erreichte Bugattis Testfahrer Pierre Henri Raphanel auf der Teststrecke von Ehra-Lessien sogar knapp über 430 Stundenkilometer. Dieses Exemplar in Bright White und Pearl Night Blue von 2011 zeigt nur 3.700 Kilometer auf dem Tacho und wartet auf einen Neustart.

20 Jahre Porsche GT3

Zu den leiseren Jubiläen der Autowelt in 2019 gehört der 20. Geburtstag des Porsche GT3. Mit jeder nachfolgenden Generation dieses für die Rennstrecke ausgerichteten 911 explodieren die Leistungsdaten und die Rundenzeiten schmelzen dahin. Puristen insistieren, das der GT3 der ursprünglichen Generation 996 an Vielfältigkeit nicht überboten werden kann. Dieser traumhafte Porsche 996 GT3 Clubsport von 2000 in seiner Orange Metallic-Pracht hat nur 56.000 Kilometer auf der Uhr und war anscheinend nur zweimal auf der Rennstrecke im Einsatz.

AHG Studie 

Der BMW M1 ist ein Meisterwerk italienischen Supersportwagendesigns, angereichert mit deutscher Rennsporttechnologie und seltener als ein Lancia Stratos. Warum hat sich der Wert dieser Homologation made in Bavaria nicht ins Astronomische entwickelt, wie das viele Experten vermutet hatten? Hier handelt es sich um einen serienmäßigen M1 mit dem raren AHG Studie-Tuningpaket, dessen Design einem Procar-Modell nachempfunden wurde. Es ging dabei auch nicht nur um Kosmetik. Denn unter der Motorhaube wurden die 277 PS auf 350 PS erhöht und mit einer variablen Rennsportaufhängung kamen noch einige technische Modifikationen dazu. Das machte aber dieses spezielle Paket sehr kostspielig und folglich wurden vermutlich nur 13 BMW M1 AHG Studien tatsächlich gebaut.

Competizione 

Vor einiger Zeit postete James Cottingham von DK Engineeringeinen kleinen Film vom Cockpit des ehemaligen Ecurie Francorchamps-Ferrari Daytona Competizione seiner Familie während einer Sonderprüfung bei der Modena Cento Ore. Das brachiale Getöse, die agile Beschleunigung zusammen mit der Bereitschaft, das Heck tanzen zu lassen, hat uns als umfassendes Fahrerlebnis restlos begeistert. Es gibt wohl kaum noch Autos auf der Straße, die dermaßen mitreißend sind. Zum Glück hat DK Engineering gerade einen weiteren optimierten Daytona Competizione in den Bestand aufgenommen - einer von nur 25 Exemplaren, das offiziell von Ferrari als Gruppe IV-Umrüstung anerkannt worden ist. Nicht minder spannend ist die Provenienz dieses Competizione: Der ursprüngliche Besitzer war Kirk F. White, dem auch der legendäre, von Penske entwickelte 512M in Sunoco-Farben gehörte.

Eine Spitfire für die Straße

Die Meinungen mögen geteilt sein, aber wir fanden Spykers vom Flugzeugbau inspirierte und in Manufaktur gefertigte Sportwagen irgendwie charmant. Man betrachte nur beispielsweise die reichhaltigen Details bei diesem Spyker C8 Spyker von 2006  wie die heckseitigen Lüftungsöffnungen in Form von Bordkanonenluken, propellerähnliche Räder, das exquisit gearbeitete Armaturenbrett aus Aluminium oder die elegante und schlichte offene Schaltkulisse. Als eines von allenfalls rund 300 Exemplaren hat dieser Spyker nur 4.750 Meilen auf der Uhr und wirkt, als wäre er in bestem Zustand. Sie dürften auf der Straße kaum einem anderen Exemplar begegnen.

Fotos: DK Engineering, Kidston SA, Gulfblue.it, Classic Youngtimers Consultancy