Direkt zum Inhalt

Magazin

Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Ob Sie nun eine sechsrädrige Mercedes G-Klasse – um , alles sonst auf der Straße in den Schatten stellen zu können – einen taufrischen McLaren Speedtail oder einen Ferrari Testarossa aus ersten Hand wollen: der Classic Driver Markt für diese Woche hat all das und noch viel mehr anzubieten...

Wenn zu viel noch nicht genug ist 

Ehe sich Mercedes-AMG dazu entschloss, die sechsrädrige G-Klasse auch an (sehr wohlhabende) Normalsterbliche zu verkaufen, war das Monsterteil zunächst dem australischen Militär vorbehalten. Stämmige Typen, die sich den roten Staub des Outbacks mit Whisky aus den Kehlen spülten. Nur wenige Exemplare der 544 PS starken zivilen Version wurden gebaut, darunter auch dieses Exemplar aus erster Hand. Wenn Sie es leid sind, auf ihrem Weg zur Arbeit von SUVs verzwergt zu werden oder einfach ein Gerät haben wollen, das wirklich überall hinkommt, ohne dabei auch nur eine Augenbraue anzuheben, dann können wir den G63 AMG 6x6 nur wärmstens empfehlen. 

Taufrisch und schön

Wir können ewig darüber debattieren, ob der dreisitzige McLaren Speedtail nun ein würdiger Nachfolger des legendären F1 ist oder nicht. Unstrittig ist jedoch die Schönheit und Dramatik seiner den Wind überlistenden Kohlefaser-Karosserie. Erstaunlicherweise taucht nun einer von 106 Speedtails, die das McLaren Werk noch verlassen sollen, im Classic Driver Marktauf. Es wundert uns, dass jemand bereit war, allein für optionale Extras 600.000 US-Dollar auszugeben, ohne danach das Auto auch nur einen Kilometer zu fahren. Doch wer sind wir schon, um das zu beurteilen...Der Verlust eines Mannes ist der Gewinn eines anderen. Wir wünschen dem nächsten Besitzer jedenfalls schon jetzt viel Glück beim Versuch, das Auto parallel einzuparken. 

Eine 34-jährige Liebesgeschichte 

Auftritt für ein automobiles Einhorn, wie wir es lange nicht mehr gesehen haben: Dieser seltene Ferrari Testarossa mit nur einem Rückspiegel hat seit Auslieferung im Jahr 1986 erst 38.600 Kilometer zurückgelegt. In der ganzen Zeit wurde er von einem hochrespektierten Ferrari-Spezialisten gefahren und gepflegt. Die berauschenden Tage des Jahres 2015, als Testarossa bei fast jeder Auktion Rekordpreise erzielten, sind längst vergangen. Doch wir schätzen, dass dieses wunderbar originale rechtsgelenkte Modell eine gedeihlichere Zukunft hat als viele andere Typen der Baureihe.

Hohes Lob

Als wir vor kurzem einem bekannten Automobil Podcast lauschten, machten wir die Entdeckung, dass Gordon Murray, der heilige Designer des McLaren F1 und gerade erst des neuen T.50, täglich eine neue Renault Alpine A110 fährt. Eine hohe Ehre von einem Mann, der vielerorts als einer der profiliertesten Autodesigner aller Zeiten gilt und höchsten Wert auf Leichtbau und aktive Eingriffsmöglichkeiten durch den Fahrer legt. Beides Attribute, die schon die historische Alpine aus den 70er-Jahren erfüllte. Diese Première Edition des leichten gallischen Sportwagens ist Baujahr 2018 und hat erst 4.400 Kilometer auf der Uhr. Und die richtige Farbe: Alpine Blau Metallic. 

Blaues Wunder

Erinnern Sie sich noch an den Hype rund um die Präsentation des Aston Martin DB9 auf der IAA von 2003? Es verwundet schon, dass der damals als einer der schönsten Neuerscheinungen gefeierte GT-Sportwagen – zumindest nach unserer Beobachtung – aktuell komplett unter dem Radar fliegt. Was vielleicht der Tatsache geschuldet ist, dass die meisten DB9 in nichtssagenden Grau- und Schwarztönen bestellt wurden. Daher hat dieses Exemplar aus 2005 in Vertigo Blue sofort unsere Aufmerksamkeit erregt. Seine mutige Außenhaut ergänzt ein Lederinterieur in Falcon Grey und Bambusholz. Ein adrettes Paket, mit erst 43.400 Kilometer Laufleistung und attraktiv gepreist für rund 40.000 Euro. Appetit bekommen? 

Fotos: FK Group SA, Tomini Classics, Duncan Hamilton ROFGO, L’Art de L’Automobile, Aston Martin Works Newport Pagnell