Fit für einen König
Den Auftakt zu den Marktfunden dieser Woche macht dieser wahrhaft atemberaubende Aston Martin DB2/4 Vignale von 1954. Wie die maßgeschneiderte Karosserie vermuten lässt, handelt es sich hierbei nicht um einen gewöhnlichen Aston. Vielmehr wurde er von König Baudouin von Belgien in Auftrag gegeben und von der italienischen Karosseriefirma Vignale fachmännisch eingekleidet. Von den ohnehin schon knappen 1200 produzierten DB2 wurden seinerzeit nur zwölf an Karosseriebauer in Italien und der Schweiz ausgeliefert, von denen Vignale in Turin zwei erhielt. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass dieser Aston Martin ziemlich selten ist! Der nun zum Verkauf stehende DB2/4 Vignale ist linksgelenkt und bewahrt seine originalen Vignale-Aluminiumverkleidungen, das Chassis, die Aufhängungen, die Stoßstangen, den Kühlergrill, die Leuchteinheiten und viele weitere Originaldetails. Kürzlich bei Aston Workshop aus Beamish (County Durham, UK) sorgfältig restauriert und in seinem ursprünglichen Farbton Peacock Blue neu lackiert, ist dies wirklich eine Kutsche für einen König.
Um was in der Welt?
Keine Sorge, als wir diesen Spada Codatronca TS von 2008 zum ersten Mal sahen, waren wir genauso verwirrt wie Sie wahrscheinlich jetzt. Dieser Spada sieht aus wie ein neuer Stratos, der eine harte Reise durch ein schwarzes Loch hinter sich hat. In Wirklichkeit basiert er auf dem stark modifizierten Fahrwerk einer Corvette C6 samt deren Motor und sollte vom Design des Alfa Romeo TZ inspiriert werden. Auch wenn wir die Ähnlichkeit nicht ganz erkennen können, fällt es schwer, nicht vom 7,0-Liter-LS7-V8-Motor mit seinen 630 PS beeindruckt zu sein. Mit seiner Kohlefaser-Karosserie und dem Aluminium-Chassis braucht diese geballte Kraft nicht viel Masse zu bewegen, und so kann der Codatronca TS dem Vernehmen nach in nur 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h erreichen! Wir wären wahrscheinlich nicht mutig genug, das auszuprobieren, aber wenn Sie eine volle Brustbehaarung haben, dann ist das in Italien stehende Geschoss genau das richtige Auto für Sie.
Die Definition von Schönheit
Wir alle kennen die Geschichte von Enzo Ferrari, der sagte, der E-Type sei das schönste Auto, das je gebaut wurde. Aber er hatte da offensichtlich noch keinen Toyota 2000 GT gesehen, der in nur 351 Exemplaren in Handarbeit bei Yamaha gebaut und zuvor auch von den Motorradradspezialisten im Toyota Auftrag entwickelt worden war. Mit einem Design, das Anklänge an den E-Type nicht verleugnen konnte. Dieser 2000 GT von 1967 ist das erste von nur drei Fahrzeugen, die von Carroll Shelby für die SCCA-Meisterschaft 1968 vorbereitet wurden und zugleich der erste 2000 GT, der jemals gebaut wurde. Dieses immens wichtige und wunderschöne Kunstwerk wird beim Amelia Island Concours im März schätzungsweise zwischen 2,75 und 3,5 Millionen Dollar einbringen. Wenn Sie ihn also haben wollen, sollten Sie sich überlegen, auf welches Ihrer Organe Sie verzichten können.
Targa in meinem Herzen
Wir haben Ihnen ja angekündigt, dass diese Woche ein Kracher wird. Das vierte Auto auf der aktuellen Liste, ein in Belgien angebotener Porsche 911 2.2S Targa, ist - abgesehen vom 2000 GT - genauso begehrenswert wie der Rest. Mit seit der vollständigen Restaurierung nur 2800 Kilometern auf der Uhr ist diese albertblaue Schönheit im Grunde nagelneu, und der Zustand spiegelt das auch deutlich wider. Mit dem begehrten 180-PS-Motor und dem Hahnentritt-Interieur können wir uns kaum einen perfekteren Wagen vorstellen, um die kommenden Sommermonate zu genießen. Und da es sich um einen Targa handelt, können Sie weiterfahren, wenn die Kälte im Herbst zurückkehrt. Wir würden nichts an diesem 911er ändern, außer der Tatsache, dass er nicht uns gehört.
Das schnellste Ding auf der äußeren Umlaufbahn
Während ein moderner Formel 1 diesen 1934er Bentley 3 Litre wahrscheinlich mehr als einmal überrunden würde, bevor er überhaupt wieder die Start-/Ziellinie gesehen hat, hat die Interpretation der 1930er Jahre von purer Geschwindigkeit etwas, das dieses Gerät wirklich wie ein Geschoss aussehen lässt - und das war es zu seiner Zeit auch. Dieser Spezial-Rennwagen wurde vom legendären Bentley-Ingenieur Wally Hassan für den Ex-Vorstandsvorsitzenden von Bentley Motors, Woolf Barnato, gebaut und hatte nur ein Ziel: den Rundenrekord auf dem äußeren Ring der Brooklands-Bahn zu brechen. Was dem Fahrer Oliver Bertram im September 1938 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 231,05 km/h auch gelang. Malen Sie sich aus, Sie schaffen das auf einer holprigen Strecke mit überhöhten Kurven in einem Auto, das aussieht wie eine blaue Badewanne! Dieses fantastische Stück Motorsportgeschichte nahm bis 1938 an 25 Rennen teil, ehe es aufgrund des Krieges eingelagert wurde. Nun steht der Barnato Hassan Bentley bei Vintage Bentley aus Liss (East Hampshire, UK) zum Verkauf. Mit originalem Fahrgestell, dem 8,0-Liter-Motor und der späteren zweisitzigen Karosserie.
