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BMW Schweiz feiert 50. Jubiläum mit Schaulauf der Art Cars

Für BMW war 1975 ein wichtiges Jahr: Alexander Calder gestaltete das erste BMW Art Car, die erste Generation des BMW 3er kam auf den Markt – und die Schweiz erhielt ihre eigene Import- und Vertriebsgesellschaft. In Zürich wurde deshalb gleich dreifach gefeiert!

Die Schweiz mag mit ihren knapp neun Millionen Einwohnern nicht zu den bevölkerungsreichsten Ländern der Erde gehören – und doch nimmt sie im Herzen der BMW Group einen besonderen Platz ein. Schließlich ist BMW in der Schweiz nicht nur unter den Premium-Marken, sondern auch im gesamten Automobilsegment Marktführer. Eindrucksvoll ist auch der Anteil der M-Modelle an den Neuverkäufen: Fast 25 Prozent der Schweizer Käufer leisten sich ein Performance-Modell – so viele, wie nirgendwo sonst auf der Welt. Auch der für BMW so wichtige Allradantrieb wurde einst für die Schweizer Kundschaft entwickelt. So wundert es nicht, dass der 50. Geburtstag der BMW vergangene Woche nicht nur mit Glanz und Gloria, sondern auch reichlich automobiler Prominenz gefeiert wurde.

Das Jahr 1975 war auch die Geburtsstunde der BMW Art Cars. Damals war es dem Kunst-Auktionator und Rennfahrer Hervé Poulain gelungen, BMW-Rennleiter Jochen Neerpasch und den BMW-Vorstand davon zu überzeugen, einen BMW 3.0 CLS für den Einsatz in Le Mans vom Künstler Alexander Calder gestalten zu lassen. Auf das Erstlingswerk folgten insgesamt 19 weitere, von den einflussreichsten Künstlern der Welt gestaltete BMW Art Cars – eine Übersicht aller Projekte finden Sie hier. Bei der großen Jubiläumsparty in Zürich machte die BMW Art Car World Tour 2025 gleich mit sechs rollenden Skulpturen Halt: Dabei waren der BMW 635 CSi von Ernst Fuchs, der BMW M3 von Ken Done, der BMW Z1 von A.R. Penck, der BMW 850i von David Hockney, der BMW V12 LMR von Jenny Holzer und der BMW M6 GTLM von John Baldessari.

Zudem hatte BMW Schweiz eine ganze Reihe illustrer Gäste geladen – darunter Jochen Neerpasch, den „Vater der BMW Art Cars“, die Liechtensteiner Motorsport-Legende Max Heidegger – und Classic Driver CEO J.P. Rathgen. Moderiert von Sven Grützmacher, dem Leiter der Schweizer BMW-Kommunikation, begaben sich die Gesprächspartner auf die Reise zurück in die goldene Ära des Motorsports. Und wer hätte angesichts der Erfolgsgeschichte der BMW Art Cars gedacht, dass die Idee am Anfang alles andere als ein Selbstläufer gewesen war? Jochen Neerpasch etwa verriet, dass Hervé Poulain mit seiner Idee zunächst bei Renault-Alpine abgeblitzt war, ehe er an BMW herantrat, und dass die Rennleitung durchaus ihre Zweifel hatte, dem Amateurfahrer bei den 24 Stunden von Le Mans ein Auto anzuvertrauen. 

Für große Heiterkeit sorgte derweil Max Heidegger, der in den 1970er Jahren mit großem Erfolg BMW-Motoren für den Rennsport aufgebaut hatte – auf die Frage nach seinem liebsten Rennwagen ganz ehrlich mit einem Jaguar MK2 antwortete. Als Marktführer ertrug es das Schweizer BMW-Team mit Fassung. Übrigens: Wer die jüngste Folge des BMW Classic Podcast „Classic Heart“ mit Max und Jakob Heidegger verpasst hat, hat hier die Gelegenheit, das Gespräch der Rennsport-Spezialisten mit J.P. Rathgen in voller Länge zu hören.

Zum Abschluss des Abends – und unterstützt von der in Schweizer Farben blinkenden Konzeptstudie „Dee“ – erlaubte BMW-Vorstandsmitglied einen Ausblick in die Zukunft der Marke. Ab kommendem Jahr wird die „Neue Klasse“ mit einem wahren Feuerwerk an Modellpremieren das elektrische Zeitalter bei BMW einläuten. Im Sinne der Technologieoffenheit werden aber auch andere Antriebstechnologien im BMW-Portfolio vertreten bleiben, etwa durch Wasserstoff-Motoren oder, ganz klassisch, aber auf maximale Effizienz getrimmt, bei den Benzinern. So durfte das Jubiläumspublikum auch schon einen Blick auf das nächste, noch streng geheime BMW-M-Modell werfen. Und angesichts der Schweizer M-Quote würden wir uns wundern, wenn beim Dessert nicht schon die ersten Kaufverträge unterschrieben worden wären. In diesem Sinne: Happy Birthday, BMW Schweiz!