• Year of manufacture 
    1937
  • Mileage 
    58 750 km / 36 506 mi
  • Car type 
    Convertible / Roadster
  • Drive 
    LHD
  • Condition 
    Restored
  • Interior colour 
    Red
  • Interior type 
    Leather
  • Number of doors 
    3
  • Number of seats 
    4
  • Location
    Germany
  • Exterior colour 
    Black
  • Gearbox 
    Manual
  • Performance 
    180 PS / 133 kW / 178 BHP
  • Drivetrain 
    2wd
  • Fuel type 
    Petrol

Description

Mercedes-Benz W29 540K Convertible B

The 540 K was the more powerful successor to the 500 K. It was offered with different bodywork versions of which the convertible B was by far the most popular. In terms of its appearance, it was difficult to distinguish from the 500 K, depending on variant and model year. The Mercedes 540 K, presented at the Paris Motor Show in 1936, derived from two models that effectively served as its forerunners: the 380 and the 500 K. The 380, unveiled in 1933, was created by the gifted engineer Hans Nibel, a man responsible for several superb racing cars. This new Mercedes boasted an advanced suspension system, with triangular wishbones to the front and swing-axles at the rear, all supported by coil springs. This made it extremely safe and comfortable to drive, even on poor surfaces - a feat warmly saluted by the press at the time. The 380 had an eight-cylinder engine with a supercharger as option, but was slightly lacking in power when compared to the famous S and SS it was meant to replace. So, in 1934, Mercedes launched the sturdier 500 K, whose eight-cylinder in-line engine came with a clutch-operated supercharger: pushing the accelerator to the floor engaged a train of gears that drove the booster and fuel enrichment, and enabled the driver to command sudden bursts of power. The same system was used two years later on the even more powerful 540 K, whose 5.4-litre engine delivered 180hp at 3,400rpm when the compressor was engaged - enabling this enormous car with its four-speed gearbox to top a remarkable 170 km/h, with the comfort and safety that were already Mercedes hallmarks. The car's finish was suitably magnificent. Various body styles were available - Cabriolet, Roadster, Coupé and, most impressive of all, the Spezial Roadster. As the most prestigious embodiment of the Golden Age of classic car-making, the 540 K is extremely rare: barely more than 400 were produced (between 1936-39).

This Mercedes-Benz 540 K Cabriolet B was ordered by the British Mercedes importer and was the order number (order number) 257308.
According to the Mercedes factory archives it was ordered for an "exhibition", the 1937 London Motor Show. It was displayed on the Mercedes stand, fitted with a factory Sindelfingen body, painted dark brown with a dark red leather interior. It arrived at the London docks on October 1st, 1937. It appears to have found a new owner very soon after the London motor show, a certain Sir Leonard Lyle. It was then registered under number JT8180. Sir Lyle was a very successful businessman who came from a shipping family who had diversified into sugar refining in the 1920s. He then founded the famous company Tate&Lyle in 1921. Member of the Parliament in the 1920's Baron Leonard Lyle was also an athlete as he participated in the 1921, 1922 and 1923 Wimbledon Championships, became the Chairman of the Professional Golfers association and was a member of the Royal Yacht Squadron. This 540K Cabriolet was subsenquently sold by Sir Lyle but we don't when exactly. Years later, this 540K surfaced in Spain where it was for sale in the late 2000s. A very high quality restoration was carried out, probably by a German restorer. Splendidly finished in black with red leather interior this magnificent 540K Cabriolet B with a Sindelfingen body is a rare opportunity to acquire one of the most beautiful pre-war designs. For detailed questions, please contact our sales staff at any time.
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Der Mercedes-Benz 540 K ist der leistungsstärkere Nachfolger des 500 K. Er wird in verschiedenen Karosserievarianten angeboten, von denen das Cabriolet B die bei weitem beliebteste ist. Rein äußerlich ist er – je nach Variante und Baujahr – vom Typ 500 K nur schwer zu unterscheiden. Der Typ 540 K feiert seine Premiere als Nachfolger des 500 K im Oktober 1936 auf dem Pariser Automobil-Salon. Rein äußerlich sind die beiden Fahrzeuge kaum zu unterscheiden, die Änderungen betreffen vor allem den Hubraum und das Getriebe. Als „Weltbegriff für Schönheit und Schnelligkeit“ preist der Verkaufs-Prospekt diesen 540 K. Auch wenn die Kataloge aus jener Zeit den Eindruck der Serienproduktion erwecken, so wird der 540 K – wie schon der 500 K – weitestgehend in Handarbeit nach den Wünschen der Kunden gefertigt. Beispiellose Meisterschaft im Karosseriebau erreicht das Sindelfinger Werk. Über 90 Prozent der Käufer entscheiden sich denn auch für eine Mercedes-Benz Werkskarosserie, obwohl es ebenfalls möglich ist, nur das Fahrgestell zu beziehen und sich die Karosserie von einem anderen Hersteller bauen zu lassen. Rein äußerlich unterscheiden sich der 500 K und 540 K nur in Details. Die technischen Weiterentwicklungen sind gut versteckt unter den acht verschiedenen Karosserie-Varianten, die angeboten werden. Die weitaus beliebteste davon ist dieses viersitzige Cabriolet B. Für den 540 K erhält der Motor des 500 K eine Hubraumerhöhung auf 5,4 Liter. Seine Leistung erhöht sich dadurch auf 115 PS beziehungsweise 180 PS mit Kompressor. Der Reihen-8-Zylinder wird zudem mit einer automatischen Zündverstellung und mit im Rennsport erprobten Natrium gekühlten Auslassventilen versehen. Im Februar 1939 erhält der 540 K ein Fünfganggetriebe, das die Drehzahl im fünften Gang gegenüber dem vierten um 20 Prozent reduziert. Sieben Monate später beginnt der Zweite Weltkrieg. Die Produktion des 540 K wird eingestellt. Zwei Attribute des 500 K und seines Nachfolgers 540 K sorgen manchmal für Verwirrung: Die außen sichtbaren, mit Metallschläuchen verkleideten Auspuffrohre und der Buchstabe K in der Typenbezeichnung. Oft wird angenommen, diese beiden Merkmale seien typisch für die Familie der Kompressor-Wagen. Weder das eine noch das andere trifft zu. Selbstverständlich sollen die imposanten Auspuffrohre des 500 K und des 540 K das Publikum an die Kompressor-Sportwagen der Typenreihe erinnern. Aber technisch gesehen besteht keinerlei Zusammenhang zwischen dem Kompressor und der Führung der Auspuffrohre. Und das K? Es steht in der Typensprache von Mercedes-Benz zunächst als Kürzel für „kurzer Radstand“, etwa beim SSK. Erst 1934 mit dem 500 K und hier beim 540 K erscheint das K erstmals als Abkürzung für „Kompressor“. Der Mercedes-Benz 540 K ist eine Art Kunstwerk - so sahen es die Dichter und Komponisten, die Filmregisseure und Fotografen in den dreißiger Jahren, als dieses Auto gebaut wurde. Sie schrieben Gedichte und komponierten Lieder über diesen Sportwagen, ließen ihn in Filmen auftreten und fotografierten ihn mit schönen Frauen in wunderschönen Landschaften. Der 540 K begeisterte mit seiner Form, aber auch mit vielen Details: Ein austauschbares Dach? Kein Problem! Fahnenstangen neben dem Kühler oder eine zweifarbige Lackierung? Bitteschön! Und natürlich glitzerte überall der Mercedes-Stern: Auf dem Tankdeckel, auf den Rädern, auf dem Lenkrad und gleich zweimal vorne auf dem Kühler. Bei all dem glitzernden Luxus wurden aber auch die praktischen Fragen nicht vergessen. Zum Beispiel das viereckige Loch in der Mitte des Trittbretts: Dort streifte man vor dem Einsteigen den Schmutz von den Schuhen.

Dieses Mercedes-Benz 540 K Cabriolet B wurde vom britischen Mercedes-Generalimporteur bestellt und hatte die Bestellnummer 257308.
Nach Angaben des Mercedes-Werksarchivs wurde es für die London Motor Show 1937 bestellt und auf dem Mercedes-Stand ausgestellt, ausgestattet mit einer Sindelfinger Werkskarosserie, welche dunkelbraun lackiert war, während die Lederausstattung ein dunkles rot trug. Der 540K erreichte England am 1. Oktober 1937 an den Londoner Docks. Nur kurze Zeit nach der Automomobilausstellung fand der Wagen bereits einen neuen Besitzer, einen gewissen Sir Leonard Lyle. Dieser registrierte den Wagen anschließend unter dem Kennzeichen JT8180. Sir Lyle war ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, der aus einer Schifffahrtsfamilie stammte, die sich in den 1920er Jahren auf die Zuckerraffination spezialisiert hatte. Anschließend gründete er 1921 die berühmte Firma Tate & Lyle. In den 1920er Jahren war Baron Leonard Lyle Mitglied des Parlaments. Er nahm auch an den Wimbledon-Meisterschaften 1921, 1922 und 1923 teil, wurde Vorsitzender des Verbandes der professionellen Golfer und Mitglied von die Royal Yacht Squadron. Nach etlichen Jahren in seinem Besitz wurde der Wagen von Sir Lyle verkauft und tauchte Jahre später in Spanien auf, wo er Ende der 2000er Jahre zum Verkauf stand. Mitte der 2000er Jahre erfolgte eine umfangreiche Restaurierung des Wagens welche auf höchstem Niveau durchgeführt wurde. Der Wagen ist voll einsatzbereit und wird von uns inklusive eines frischen Kundendienstes übergeben. Dieses prächtige 540K Cabriolet B mit einer Karosserie aus Sindelfingen ist eine seltene Gelegenheit, eines der schönsten Designs der Vorkriegszeit zu erwerben. Für Detailfragen steht Ihnen unser Verkaufspersonal jederzeit gerne zur Verfügung.