- Matching Numbers 4,4-Liter-V12 laut erstem Fahrzeugbrief
- Deutsches Fahrzeug
- Seltene originale Außenfarbe “Verde Bahram”
- 2003 in dunkelblau umlackiert; die Innenausstattung in Leder beige blieb erhalten
- originale Betriebsanleitung mit Lederhülle, kompletter Werkzeugtasche und Wagenhebersatz vorhanden

Der berühmte Nachfolger des 275 GTB/4, der 365 GTB/4 Daytona, setzte das traditionelle Layout der “Gran Turismo”-Modelle aus Maranello fort. Dieses besteht aus einem Frontmotor V12 und einem Transaxle-Fünfgang-Getriebe, welches durch eine starre Antriebswelle verbunden ist. Man entschied sich für ein 4,4-Liter-Aggregat, das die Architektur des Vorgängermotors mit vier Nockenwellen behielt, aber mit neuen Bauteilen und einem längeren Grundblock ausgestattet war. Mit einem Verdichtungsverhältnis von 9,3:1 und sechs Weber 40 DCN20-Vergasern wurde eine Leistung von 352 PS und ein Drehmoment von 449 Newtonmeter erreicht. Zum Zeitpunkt seiner Markteinführung im Jahr 1968 war der Daytona mit einer Höchstgeschwindigkeit von 274,8 km/h das schnellste Serienauto der Welt. Die Zeitschrift Road & Track fasste die Vorteile des traditionellen Ferrari-GT-Layouts vielleicht am besten zusammen: „Der schnellste und beste GT ist nicht unbedingt der exotischste.”

Der 365 GTB/4 kam jedoch nicht ohne Innovationen, denn er war in eine von Leonardo Fioravanti (für Pininfarina) entworfene und von der Firma Scaglietti handgeformte Keilkarosserie gekleidet. Sie behielt die Form ihres Vorgängers mit der ausladenden Motorhaube und dem abrupt endenden Kammheck bei. Allerdings wies die Karosserie zahlreiche scharfe Kanten an der Frontpartie auf. Bis 1971 wurden die Doppelscheinwerfer durch eine markante Plexiglasabdeckung verdeckt, welche sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. Um den neuen US-Vorschriften zu entsprechen, musste die Plexiglasabdeckung durch Klappscheinwerfer ersetzt werden. Nichtsdestotrotz blieb die keilförmige Front aus der Feder von Fioravanti für den Rest der Produktion unverändert und sollte das nächste Vierteljahrhundert des Sportwagendesigns beeinflussen.

Dieser Ferrari 365 GTB/4 Daytona von 1972 mit der Fahrgestellnummer 15053 wurde ursprünglich in Deutschland ausgeliefert und hat laut dem alten Fahrzeugbrief noch seinen ersten Motor (Motornummer B 1566). Die Herkunft des Wagens wird durch den langjährigen Besitz eines prominenten Ferrari-Händlers sowie durch einen Auftritt auf der Titelseite des Ferrari World Magazine in den 1990er Jahren untermauert. Ursprünglich in dem seltenen und unverwechselbaren Farbton Verde Bahram lackiert, wurde der Daytona den Unterlagen zufolge im Jahr 2003 in seiner heutigen dunkelblauen Farbe lackiert. Die originale beigefarbene Lederausstattung blieb dabei erhalten. Diese Mischung aus erhaltener Originalität und Gebrauchstauglichkeit ist auf dem Markt für die legendären von Pininfarina entworfenen GT-Autos immer seltener zu finden und macht ihn zu einem besonders Fahrzeug einen jeden passionierten Ferrari-Sammler. Die originale Bedienungsanleitung inkl. Ledermappe, Wagenheber, sowie die komplette Werkzeugtasche sind vorhanden.

Der Wagen kann nach Absprache jederzeit bei uns in 33415 Verl besichtigt werden. Eine Hebebühne steht Ihnen dafür selbstverständlich zur Verfügung.

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