• Year of manufacture 
    1963
  • Car type 
    Convertible / Roadster
  • Lot number 
    23
  • Reference number 
    unique_id_23
  • Drive 
    LHD
  • Condition 
    Used
  • Location
    Austria
  • Exterior colour 
    Red

Description

Österreichische Auslieferung
In den 1990ern umfangreich restauriert
Seither nur sporadisch benutzt
Matching Numbers

Während Alfa Romeo mit der Giulia im Juli 1962 im Autodromo von Monza eine gänzlich neue Berlina vom Tipo 105 vorstellte, blieb bei Sprint, Sprint Speciale und Spider auf den ersten Blick alles beim Alten. Doch auch beim Tipo 101 wurde Giulietta erwachsen und bekam als Giulia den neuen 1570 ccm Motor mit nun 92 PS in der Einvergaser-Basisvariante. Am leichtesten ließen sich beim Spider Giulia und ihre Vorgängerin unterscheiden. Kleine Ausstellfenster vorne an den Türen, ein 1600-Schriftzug am Heck und vor allem eine Hutze auf der Haube, damit der neue Motor darunter auch Platz fand, waren die augenscheinlichsten Änderungen. 1964, im letzten Jahr ihres Bestehens bot Alfa Romeo die Giulia Spider auch als Veloce mit der Doppelvergaser-Bestückung der Sprint Speciale an, die 112 PS aus dem Motor kitzelte. Doch schon im selben Jahr folgte erst die verunglückte Giulia GTC und dann noch der neue Spider, der sich zum Erfolgsmodell für die kommenden Jahrzehnte entwickeln würde. Bis dahin verkaufte sich auch die Giulia Spider wie schon die Giulietta ausgesprochen gut. Das lag wohl auch daran, dass, obwohl der Entwurf aus Mitte der 1950er Jahre stammte, die hinreißende Linie von Pininfarina auch in den 1960ern nichts an Attraktivität und Zeitgeist verloren hatte. Die größten Absatzmärkte für die Spider waren damals in Übersee und daheim in Italien, weshalb die Spider im Europa nördlich der Alpen damals schon Exoten waren.

Diese Giulia Spider ist dabei eine seltene Ausnahme, denn sie wurde im August 1963 durch den Wörgler Alfa Romeo Vertreter Hubert Ascher an den Innsbrucker Arzt Dr. Gert Planckensteiner ausgeliefert. Im Sommer 1967 kam die Giulia dann nach Oberösterreich, wo sie bis heute bleiben würde. Ab 1984 fand sie bei Lois Sulzbacher, dem Gründer eines Opel-Autohauses in Traun, eine neue Heimat, der sie bis 1990 behielt. An dieser Stelle enden zwar die Einträge in der Einzelgenehmigung, nicht aber die Geschichte dieser Giulia. Sie fand einen neuen Liebhaber, der den in die Jahre gekommenen Spider über Jahre hinweg mit viel Liebe zum Detail restaurierte. Zur Jahrtausendwende war das Projekt abgeschlossen, anstelle seine Giulia Spider aber anzumelden, hegte und pflegte er sie in der Garage und bewegte sie nur dann und wann um sicher zu gehen, dass nichts kaputtgehen würde. So zeigen die Michelin-Reifen aus den späten 1990ern, die natürlich zur Versteigerung noch getauscht wurden, genauso wenig Abnützung wie der Rest der Giulia. Vorne verrichtet noch ihr erster Motor seinen Dienst und selbst kleine Details, wie die originale Karosserienummer-Plakette von Pininfarina sind noch dort, wo sie sein sollen. Damit sie ihr neue:r Besitzer:in nach der Versteigerung auch tatsächlich gleich anmelden kann, bekam die Giulia noch ein frisches Pickerl. Und für den Fall, dass der Herbst weiterhin so unfreundlich bleibt, womit ist die Vorfreude auf den kommenden Sommer größer als mit einem solchen Stück italienischen Lebensgefühls in der Garage?

Chassis: AR*376584*
Motor: AR00112*10131*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung von 1963


Dorotheum Auktion
Dorotheergasse 17
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Austria
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Mr
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J. Michael
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Dolezal-Pokorny

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