1973 Alfa Romeo 1600
Junior Zagato-
Year of manufacture1973
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Car typeCoupé
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Lot number24
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Reference numberunique_id_24
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DriveLHD
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ConditionUsed
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Location
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Exterior colourRed
Description
Der 130. von nur 402 gebauten Stück
Eines der seltenste Modelle von Alfa Romeo
Avangardistisches Design von Ercole Spada
Umfangreich restauriert
Die Liaison zwischen Alfa Romeo und Zagato reicht zurück bis in die 1920er Jahre. Von Anfang an kamen die schnellsten und leichtesten Kreationen aus jenem Designstudio, und weil der Geschwindigkeit alles untergeordnet war, waren deren Entwürfe meist auch die wildesten und gewagtesten. Auf Basis des Tipo 105 nahm man sich Ende der 1960er wieder eines Alfas an und Ercole Spada zeichnete einen Wurf, der seiner Zeit weit voraus war. Keilform und Kammheck entstammten der Aerodynamiklehre, die Front war hinter Plexiglas versteckt. Die hintere Sitzbank war bestenfalls eine Ablage und was auf den ersten Blick nach großer Heckklappe aussah, ließ sich lediglich zur Belüftung um wenige Zentimeter elektrisch anheben.
Und trotz allem war der Junior Z, wie er offiziell hieß, nicht als reinrassiger Rennwagen gedacht, sondern viel mehr als Gran Turismo. 1972 ersetzte Alfa Romeo nach 1.108 Stück den 1300 Junior Zagato durch den 1600 Junior Zagato. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Coupés kaum, auf den zweiten erkennt man, dass man sich bei Zagato das Leben nicht leicht gemacht hatte. Jetzt wurde die Bodengruppe des Spiders verbaut, wodurch man das Heck um 10 cm verlängern musste. Dazu gab es neue Heckleuchten und geänderte Stoßfänger, sowie im Innenraum ein neues Armaturenbrett. Im Endeffekt war das Auto wieder zu teuer, vielleicht war die Zeit aber auch noch nicht reif für Spadas Entwurf. Heute ist es sie jedenfalls und gerade die 1600 Junior Zagato zählen zu den gesuchtesten Alfa-Preziosen aus den frühen 1970er Jahren.
Dieser 1600 Junior Zagato ist das 130. gebaute Exemplar der auf dem Turiner Automobilsalon im November 1972 vorgestellten zweiten Serie. Die Produktion die da gerade erst begonnen hatte, endete tatsächlich nach nur 402 gebauten Stück im Folgejahr. Es sollte bis 1975 dauern, dass alle verkauft waren und Alfa Romeo den Junior Zagato aus dem Programm nehmen konnte. 2012 kam dieser 1600er aus den Niederlanden zum letzten Halter nach Österreich. Davor schon, war Nummer 130 umfangreich und aufwendig restauriert worden. Der braunen Pest, der schon in den Anfangsjahren die meisten Junior Zagato zum Opfer gefallen sind, scheint hier erfolgreich beigekommen zu sein. Dass seit der Restaurierung sorgsam mit diesem Alfa umgegangen wurde, sieht man sofort auf den ersten Blick. Insofern war auch die gerade absolvierte jährliche Überprüfung nicht mehr als eine Pflichtübung. Die montierten Alufelgen unterstreichen den futuristischen Look. Nach zehn Jahren wird das Kunstwerk auf Rädern nun in neue Hände gegeben. Wer auf der Suche nach einem nicht alltäglichen Sportwagen ist, der ist mit einem Junior Zagato bestens angezogen. Er verbindet zwei der größten Namen im italienischen Automobilbau und versprüht ein ganz exklusives Flair.
Chassis: AR*3060130*
Motor: AR00548*94888*
Papiere: Österreichische Einzelgenehmigung (historisch)