Goldstück mit Kultpotenzial
Das neue Goldstück aus dem Hause „Deutsche Uhrenwerke Nomos Glashütte“ hat absolutes Kultpotenzial. Selten hat eine neue Uhr so kontrovers begeistert, wie die Lambda. Altphilologen werden sich an ihre Schulstunden in Altgriechisch erinnern und wissen, das Lambda der 11. Buchstabe des griechischen Alphabets ist. Doch in der Mathematik und der Wissenschaft dient Lambda auch als Formelzeichen für Eigenwerte.
Wobei wir beim Thema wären. Die Nomos Lambda strotz nur so vor Eigenwerten. Das beginnt bei der extrem ungewöhnlichen, dennoch wohl ausbalancierten Aufteilung des Zifferblattes und endet mit einem besonderen Hauskaliber. Der Indexkreis zum Ablesen der Stunden und Minuten wurde von den Designern des Studio Hannes Wettstein in Zürich an den äußersten Rand verbannt und gibt den Blick auf die überdimensionierte Gangreserveanzeige als zentralen Blickfänger frei. Und dies völlig zu Recht, denn das hauseigene Kaliber DUW 1001 sorgt mit zwei Federhäusern für ausreichend Kraft, um eine Gangautonomie von ungefähr 84 Stunden zu gewährleisten.
Keine Kompromisse
Dass Nomos mit der Lambda uhrmacherisch keine Kompromisse eingeht, ist keine Überraschung. Doch als mutig lässt sich der Schritt werten, mit einem ungewöhnlichen Design die Stammkundschaft herauszufordern – was im Übrigen auch das Preisschild von rund 12.000 Euro betrifft. Doch getreu dem Motto: „Den mutigen gehört die Welt“ hat die Lambda in Roségold gute Chancen als Designikone vom Schlage eines Porsche 911 Geschichte zu schreiben. Ach ja, und außerdem ist die Uhr viel zu schön, um nur am Sonntag getragen zu werden!
Fotos: Nomos