Der Katalog von Quittenbaum zur "School of Design"-Auktion ist eine Reise zu den Zentren der europäischen Kreativität. Man findet Jugendstil aus Österreich und Ungarn, Silberware aus Darmstadt, Bauhaus-Klassiker aus Dessau, Designstudien aus Stuttgart und Ulm, Industriemöbel aus Paris, Wohlfühl-Sessel aus Skandinavien und postmoderne Objekt-Kunst aus Mailand.
Von Lammfell bis Kirchenbank
Für gemütliche Winterabende würden wir die skandinavischen Lammfell-Sessel von Flemming Lassen und Philip Arctander aussuchen, während die finnische Kirchenbank von Alvar Aalto und die ZigZag-Stühle des niederländischen Gestalters Gerrit Rietveld eher in der Fastenzeit zum Einsatz kommen dürften. Doch auch die Nachkriegsmoderne ist mit einigen höchst interessanten Stücken vertreten: Da sind etwa die schlichten Prototypen vierer Sessel und eines Tisches von Otl Aicher, jenem prägenden deutschen Gestalter und Designer, der vor allem für seine Logo-Entwicklung für Lufthansa und die Olympischen Spiele 1972 bekannt wurde. Der Schätzpreis liegt bei 18.000 bis 20.000 Euro. Auch der hoch gehandelte französische Konstrukteur und Architekt Jean Prouvé ist vertreten - neben dem Unikat eines Armlehnstuhls wird auch eines seiner Baumodule aus Aluminium angeboten.