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Was Jaguar kann, will Aston Martin nun noch besser machen

Nur wenige Wochen nach der Ankündigung von Jaguar, die „fehlenden“ neun XKSS nachzubauen, schickt sich Aston Martin an, 25 Rennversionen des DB4GT neu aufzulegen. Stilgerecht wieder am historischen Stammsitz Newport Pagnell...

Das große Aston Martin Gesangbuch

Der DBR1, der 1959 in Le Mans gewann, brachte Aston Martin in die Schlagzeilen. Dabei schlug der im gleichen Jahr vorgestellte DB4GT im Motorsport ähnlich hohe Wellen. Nun folgt fast 60 Jahre später der Bau von 25 „Continuation Cars“ am in den letzten zehn Jahren weitgehend inaktiv gebliebenen Stammwerk Newport Pagnell. In Leichtbau-Ausführung und mit Seriennummern, die dort weitermachen, wo nach 75 Original-Fahrzeugen damals Schluss war. Zu Preisen von gerüchtehalber

1,8 Millionen Euro (pro Fahrzeug) kommen die Nachbauten als eine Mischung aus guter-Alte-Welt-Handwerkskunst und moderner Technologie. Originalität wird so weit wie möglich angestrebt, doch wenn es der Sicherheit dient, dürfen im Einzelfall moderne Lösungen einfließen. Wie die „neuen“ Jaguar E-type Lightweights und XKSS sind auch die Continuation-DB4 nur für die Rennstrecke zugelassen, wobei Aston Martin als besonderen Service einen zweijähriges Hohl-und-Bring-Service anbietet. In dessen Rahmen wird der DB4GT von der Adresse des Besitzers abgeholt, zur gewünschten Rennstrecke transportiert und nach absolvierter Fahrt wieder sicher zurück in die heimische Garage gebracht. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Aston ein bedeutendes Auto der Firmengeschichte neu auflegt: Die vier Sanction II DB4GT Zagatos aus den späten 1980er-Jahren gelten inzwischen als würdige Ergänzung zu den 19 Original-Modellen, was sich auch an den bei Auktionen der letzten Jahre erzielten Preisen gezeigt hat. Wird man das gleiche in 20 Jahren auch von den „neuen“ DB4GT sagen? 

Fotos: Aston Martin 

Sie finden eine breite Auswahl von zum Verkauf stehenden Original-Aston Martin DB4 im Classic Driver Markt.