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The Night before the Show: Premieren-Hopping in Paris

Roter Teppich, Blitzlicht, Hollywoodstars: Am Vorabend der Paris Motor Show steigen entlang der Seine traditionell die großen Premierenparties. Classic Driver war bei den wichtigsten Enthüllungen dabei.

Regen, Regen und nochmal Regen. Die französischen Wettergötter meinten es dieses Mal nicht gut mit den Party-Pendlern, die von einer Veranstaltung zur nächsten hüpften. Zumindest Lana del Rey konnte das Schmuddelwetter nicht abhalten, die Premiere des neuen Jaguar F-Type im Pariser Musée Roding zu feiern. Der kalifornische Shooting Star schürzte die Charakter-Lippen und widmete dem Roadster zur Weltpremiere sogar einen eigenen Song. Thematisch eine gute Wahl: Schließlich verbindet Del Rey weltweit erfolgreich den Glamour der Sechzigerjahre mit der zeitgenössischen Popkultur.

Als direkter Nachfolger des legendären Jaguar E-Type von 1961 strebt der neue Jaguar F-Type eine ganz ähnliche Karriere an. Markenchef Adrian Hallmark und Designchef Ian Callum enthüllten dann auch nicht nur einen, sondern gleich drei Varianten des neuen Roadsters – schließlich geht der Newcomer gleich zu Beginn mit drei verschiedenen Motoren an den Start. Ob Porsche und Aston Martin sich ernsthaft Gedanken machen müssen, haben wir in unserem „Auto der Woche“-Report ausführlich ergründet.

 

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Ein Kessel Buntes in Paris – die Volkswagen Group hat in zwischen genug Marken unter ihren Fittichen, um eine ausgewachsene Samstag-Abend-Show zu füllen. Dennoch hielten sich die Wolfsburger in diesem Jahr mit großen Überraschungen zurück. Der einzige Surprise-Act der VW Group Night kam dafür in der Pariser Halle Freyssinet gleich zu Anfang auf die Bühne: Der Porsche Panamera Sport Turismo im derzeit beliebten Shooting-Brake-Format ist momentan noch eine Hybrid-Studie, dürfte aber mittelfristig in Serie gehen – und auch einige Stilelemente der nächsten Panamera-Generation vorweg nehmen. In jedem Fall wirkten die Proportionen der Kombi-Variante bereits deutlich stimmiger.

 

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Nur wenig Neues dagegen unter der englischen und italienischen Konzern-Sonne: Bentley zeigt eine GT3-Version des Continental Coupés – zunächst als Konzept, in etwa einem Jahr soll der Hecktriebler bereits auf europäischen Rennstrecken an den Start gehen. Ein faszinierendes Sportgerät, sicherlich, aber natürlich nur auf eine kleine Nische fokussiert. Der Image-Gewinn macht es möglich. Auch von Lamborghini sieht man in Paris kein neues Modell, sondern ein weiteres Facelift des Gallardo. Der V10-Sportwagen kann im kommenden Jahr gleich doppelt feiern – seinen zehnten Modellgeburtstag sowie das 50. Jubiläum der Marke Lamborghini. Die Zeit bis dahin (und dem bevorstehenden Generationswechsel, der in der Branche mittlerweile ein offenes Geheimnis ist) überbrückt Sant’Agata mit dem aufgefrischten Modell LP 560-4 sowie einer „Editione Tecnica“ für die Topmodelle Superleggera und Performante.

 

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Den ersten Auftritt unter Wolfsburger Führung feierte am Premierenabend zudem die frisch eingemeindete Motorradmarke Ducati. Die Italiener zeigten erstmals ihr aktuelles Portfolio, allen voran die Super-Maschine 1199 Panigale. Die erste Ducati mit Audi-Singleframe-Grill, wie man sie nach der Übernahme durch die Ingolstädter scherzhaft prognostiziert hatte, war dagegen nicht zu sehen. Aber wie heißt es so schön? Sag niemals nie!


Fotos: Jan Baedeker / Nanette Schärf / Ben Knapp Voith






 

 


 

Zahlreiche klassische und moderne Autos stehen im Classic Driver Markt zum Verkauf.