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Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

In letzter Zeit finden immer mehr Rennwagen den Weg in den Classic Driver Markt. Wie diesmal ein stiller Held der wilden Gruppe B-Zeit und ein Sportwagen, mit dem ein kleiner italienischer Cowboyhutträger 1972 Europameister wurde. Weitere Überraschung in dieser Woche: ein „gefakter“ Ferrari F40...

Der mächtige Metro

Dieser 1985 bei Austin Rover Motorsport gebaute MG Metro 6R4 mit dem polizeilichen Kennzeichen „C784 EUD“ ist nur einer von neun gebauten Exemplaren. Vor dem erzwungenen Ende der Gruppe B im Jahr 1986 wurde er als Trainingsauto und Fahrzeug für Kaltwetter-Tests eingesetzt. Danach erfreute er sich diverser Erfolge bei nationalen Rallyes im Vereinigten Königreich, allen voran des Titels eines schottischen Rallyemeisters der Saison 1990. Nach einer akribischen und zehn Jahre langen Restaurierung ist die in den Farben von Computervision gekleidete Taschenrakete bereit, auf die Sonderprüfungen zurückzukommen. 

F40 plus 8

Wessen Budget nicht ganz reichte, um sich in den späten 80ern- oder frühen 90ern einen F40 zu kaufen, dem bot sich eine erschwinglichere Möglichkeit, den Reiz eines Bi-Turbo-Ferrari erleben zu können. Auto König in München war vermutlich die bekannteste Adresse für Ferrari-Tuning und dieser „F48“ zeigt, warum. Er begann sein Autoleben als 348 TS, ehe ihm König einen Bodykit im Stil des F40 überstülpte und an den Motor ein Paar Garrett T3-Turbolader aus der Formel 1 anflanschte. Das Auto war auch eines der allerersten mit Kohlefaser/Keramik-Bremsen, gleichwohl nur an der Vorderachse. 

Für „Little Art“ Merzario und Derek „Dinger“ Bell

Nach der Übernahme von Abarth durch Fiat ging die Rennsportabteilung der Skorpion-Marke an Osella, mit dem Carlo Abarth schon seit den Sechzigerjahren zusammengearbeitet hatte. Osella entwickelte auch den Abarth-Osella SE 021. Dieses Exemplar, Chassis 0020, gehörte zu den erfolgreichsten. Als Werksauto unter der Bewerbung der Scuderia Brescia Corse eingesetzt, errang der hauptsächlich vom kleinen Arturo Merzario und – wenn Cowboyhutträger „Little Art“ verhindert war – von Derek Bell pilotierte SE021/0020 vier Sieg, was zum Gewinn der 2-Liter-Europameisterschaft 1972 reichte. Nach einer umfangreichen Restaurierung beim Spezialisten Lanzante erhielt dieser fabelhafte kleine Racer ein Echtheitszertifikat von Abarth Classiche. 

Hypercar Himmel

Der vom legendären Porsche 550 Le Mans Coupé inspirierte CTR3 war Rufs erster Versuch, ein von Grund auf neues Hypercar zu bauen. An die vom 911 GT3 RS übernommene Frontpartie setzte Ruf einen komplett neu entwickelten Hilfsrahmen zur Aufnahme des 700 PS starken 3,8 Liter-Sechszylinders mit Bi-Turbo-Aufladung. Mit diesem Paket offeriert der Mittelmotor-CTR3 echte Supersportwagen-Performance. Dieses Exemplar in Indischrot aus 2009 ist erst 7200 Kilometer gelaufen und wurde gerade erst bei Ruf selbst gewartet. 

Beim nächsten Mal Ford

Am letzten Wochenende zog Ford zwar beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans gegen Porsche den Kürzeren, doch mindert das unsere Lust an einer straßenzugelassenen Version des amerikanischen GT um keinen Deut. Verständlicherweise ist die Warteliste auf das aktuelle Modell so lang wie die Hunaudières-Gerade. Warum also nicht nach der Vorgänger-Generation Ausschau halten? Zur Abwechslung ist dieses Exemplar von 2005 nicht im üblichen Rot, Weiß oder Blau, sondern in Grau mit schwarzen Streifen lackiert. Zugleich ist es eines der wohl am besten erhaltenen Exemplare im Markt, hat es doch in zwölf Jahren lediglich 7500 Meilen (12.000 Kilometer) zurückgelegt.

Fotos: The Octane Collection, Will Stone Historic Cars, Duncan Hamilton ROFGO, Simon Furlonger Specialist Cars, Iconiccars

Der Classic Driver Markt präsentiert Tausende von klassischen und für Sammler interessante Autos zum Verkauf, täglich kommen neue Angebote hinzu. Außerdem können Sie eine Auswahl an klassischen Motorrädern entdecken ebenso wie YachtenUhrenSammlerstücke und sogar Luxusimmobilien zum Verkauf.