Der Erste und Einzige
Es wirkt verblüffend, aber der originale Range Rover war nicht jenes luxuriöse Mammut, das wir heute kennen. Doch seine Einfachheit, die landwirtschaftliche Robustheit und die trotz allem elegante Ästhetik machen ihn aus unserer Sicht zehn Mal so begehrenswert. Dieser zweitürige Range Rover Classic von 1980 ist mit dem seltenen Overdrive bestückt, was ihn speziell auf langen Strecken ein angenehmes Stück komfortabler macht. Zugleich profitiert er von einer Reihe jüngerer Upgrades – darunter ein neuer Auspuff, ein komplett überholter Vergaser und ein Satz neuer Reifen.
Magischer Mondial
Sie wissen es vielleicht nicht, aber es gab in den 1950er- und 60er-Jahren eine blühende Motorsportszene in Kalifornien. Die denn auch einige der besten Rennfahrer in den Sonnenstaat und zu dessen Rennstrecken lockte. Dieser Ferrari 500 Mondial Baujahr 1954 ist der zehnte von nur zwölf gebauten und wurde unter anderem von Phil Hill, Richie Ginther und John von Neumann bis 1959 intensiv bei Rennen bewegt. Das Auto wurde gerade erst von der Classiche Abteilung in Maranello rundum restauriert. Dabei wurde unter anderem ein historisch korrekter Motor komplett neu aufgebaut – auf Basis der Originalzeichnungen des Konstrukteurs Aurelio Lampredi. Damit ist der von Pinin Farina gezeichnete Spyder bereit für eine Rückkehr auf die Straße, Rennpiste oder den Concoursrasen.
An der Warteschlange vorbei
Der stärkste straßenzugelassene Porsche 911, der 700 PS starke GT2 RS, ist ohne Zweifel einer der aktuell am heißesten gehandelten Supersportwagen. Problem nur: Über einen offiziellen Händler einen zu bekommen, ist leichter gesagt als getan. Ohne Angabe des sicherlich nicht unerheblichen Preisaufschlags steht dieses fabelhafte Vorführmodell in Mexiko Blau mit Weissach-Paket neu im Classic Driver Markt. Wenn Sie nicht in einer Warteschlange versauern wollen, finden Sie hier eine Möglichkeit, diese elegant zu umgehen.
Made in Switzerland
Auch wenn die Schweiz heute nicht mehr als klassisches Autoland gilt, kamen in den 1970er-Jahre einige der spannendsten Sportwagen von Monteverdi in Basel. Darunter dieser 1971 gebaute Monteverdi 375L High Speed, der zugleich elegant, schnell, opulent und – vielleicht am wichtigsten – unkonventionell war. Die Mehrzahl der wenigen gebauten Autos wurde mit einer Viergang-Automatik ausgeliefert, darunter auch dieses blaue Exemplar mit Linkslenkung, das offenbar in sehr gutem Zustand zu sein scheint. Wer schon immer gerne gegen den Strom schwimmen wollte, darf sicher sein, mit diesem 70er-Jahre Grand Tourer mehr Aufsehen zu erregen als mit einem Ferrari oder Lamborghini.
Der Riviera Buggy
Fiats Strandauto Jolly war in den 50er- und 60er-Jahren solch ein Erfolg, dass andere Hersteller nicht einfach tatenlos zusehen konnten. Sogar Austin wagte sich an einen Mini ohne Türen und B-Säulen sowie mit Korbstühlen. Nur 15 dieser Modelle wurden in Handarbeit in Longbridge aufgebaut, darunter dieses frisch restaurierte Modell aus 1963 mit offiziellem Heritage Zertifikat. Sogar die englische Königin soll vom Charme des offenherzigen Mini angetan gewesen sein; angeblich besaß sie einen für Fahrten auf Windsor Castle.
Fotos: Morris & Welford / DPM Motors / Thiesen Berlin / Europe Auto Classic Cars