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Magazin

Editor's Choice: Alvis TE 21

Das Besondere im Einfachen zu finden, ist eine Gabe, die nur wenigen Menschen gegönnt ist. In diesem Sinne dürfen wir Ihnen den Alvis TE 21 nahe legen. Das Drop Head Coupé besticht durch seine Einfachheit und Klarheit in der Form. Elegante Zeitlosigkeit abseits des Mainstreams.

Schon als Kind hat mich die Form des Alvis TE 21 fasziniert. Ich wusste damals noch nicht präzise, um was für ein Auto es sich handelt, geschweige denn, welcher Epoche es zuzuordnen ist. Doch der Wagen war für mich schon damals ein Inbegriff von klarer Schönheit und Eleganz. Heute bin ich klüger und kann mich der Anmut des raren Alvis TE 21 immer noch nicht entziehen. Die Alvis Car and Engineering Company Ltd. war eine großartige Marke aus Coventry, die 1919 gegründet wurde und bis 1967 existierte. Ein fantastisches Technik-Konglomerat: Straßen- und Rennfahrzeuge verließen die Hallen, Flugzeugmotoren, Panzerwagen. Eine große Epoche lag vor, eine andere nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der TE 21 entstand aus dem Vorgängermodell TD 21, welches wiederum auf den TC 108 G folgte. Der TE 21 ist auch als Serie III bekannt und wurde von 1963 bis 1966 gefertigt. Das Design stammte ursprünglich von Graber aus der Schweiz. Die Karosse wurde allerdings bei Park Ward in Großbritannien gefertigt. Sie kommt weitgehend ohne Chrom-Ornat aus und punktet alleine mit ihren Proportionen. Ein Meisterstück der Ästhetik. Mit seinem 3,0 Liter Motor braucht sich der Alvis nicht zu verstecken. 140 km/h Reisegeschwindigkeit sind auch heute noch kein Problem. Dass noch nicht einmal 400 Autos entstanden, darunter weniger als 100 offene Fahrzeuge, ist ein Umstand der Freunde des Besonderen begeistern sollte. Knapp über 80.000 Euro empfinde ich in Anbetracht des Gegenwerts als im besten Sinne preiswert. Sie investieren in ein absolut besonderes Gentlemen-Car, welches sich neben Aston Martin und Bentley nicht verstecken muss.




Fotos: Altena Classic Service
 

Viele Alvis finden Sie im Classic Driver Markt.