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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Ein zerlegter BMW, ein Rallye-Ferrari in Pozzi Blu, ein etwas anderer italienischer Familienkombi, ein monströser MGC und ein perfekt erhaltener limitierter Maserati aus den neunziger Jahren. Der Classic Driver Markt steckt jede Woche voller Entdeckungen!

Eine Portion Lightweight

Als einer der seltensten BMW-Modelle, die je gebaut wurden, wurde der M3 Lightweight auf Wunsch der US-Rennteams entwickelt, die nach einem nur-ROW E36 M3 GT als spezieller Homologation verlangten. Für die IMSA Firehawk-Serie Mitte der neunziger Jahre homologiert und mit nur 126 Autos, die damals gebaut wurden, ist der „LTW“ ein echter Rennwagen. Weder Radio noch Klimaanlage, Ledersitze, Bordwerkzeug, Schiebedach noch andere feinen Ausstattungen sind an Bord. Deswegen war dieses Leichtbauwunder auch 91 Kilo leichter als der serienmäßige E36 M3 und bot dadurch aber ein kraftvolles, wenngleich raues, sehr engagiertes Fahrerlebnis. Dieser spezielle BMW M3 Lightweight von 1995 wird aktuell von LBI Limited angeboten und zeigt 36.584 Meilen auf der Uhr. Dieser BMW ist ein seltenes Sammlerstück unter den modernen Klassikern.

Pozzi Blu macht Autos schneller

Erinnern Sie sich an Jean-Claude Andruets kleiner Siegesserie in der Tour de France und gleich danach in der Targa Florio mit Charles Pozzis Ikone, dem Pioneer Gruppe 4-Ferrari 308? Wenn ja, dann dürfte Ihnen diese Hommage genauso gut gefallen wie uns. In Ferraris Siegerfarbe Blu Tour de France lackiert und nach den FIA-Gruppe 4-Rallyevorgaben für über 270.000 Pfund aufgebaut, wurde dieses Auto von den Spezialisten bei Foskers ersonnen. Hätten wir die Wahl der Waffen, dann wäre dieser leichte, schnelle und agile Ferrari 308 GTB von 1981 unser Favorit für die nächste Auflage der Tour Auto oder der Modena Centro Ore. 

La Dolce Kombiwagen

Bekanntlich ist ein Platz in unseren Herzen für seltene und eigenwillige Caravan reserviert . Mit diesem Alfa Romeo 33 Sportwagen Q4 von 1994 bekommt jeder Wunschkasten ein Häkchen: zum Beispiel die zeitlos kantige Pininfarina-Karosserie, genug Platz, um die sizilianische Schwiegermutter zusammen  mit ihren vorgekochten Köstlichkeiten am Flughafen Milano Malpensa abzuholen. Aber dann gibt es auch noch den 1,7-Liter großen Boxermotor mit 16 Ventilen mit dem hauseigenen Quadrifoglio-Powergen sowie Allradantrieb – perfekt für den Skiausflug nach Cortina d`Ampezzo. Nur 600 Alfa 33 Q4 Sportwagon wurden gebaut und damit ist dieses Auto, das gerade bei Gulfblue zum Verkauf steht, ein ganz besonderes Sammlerstück jenseits des Mainstream. Wollen Sie, dass Ihr Fiat Panda 4x4 noch einen großen Bruder bekommt oder suchen Sie ein praktisches Familienauto, das zugleich Charme und Stil besitzt? Dieses gepflegte Exemplar besitzt sogar noch seltene Optionen wie Klimaanlage und Schiebedach. Sie zögern noch?

Das Monster

Nein, das ist nicht der übliche MGC. Ausgerüstet mit Sebring-spezifizierten Stahlkotflügeln, Daytona-Chromspeichenräder, ein sonderangefertigtes Lederinterieur und lackiert in einer strahlenden Metallicfarbe, wurde dieses Auto von seinen kühnen Schöpfern „The Monster“ getauft fraglos ein visuelles Highlight. Im MGC agiert ein Sechszylinder mit 2912 Kubik und optimierter Leistung dank Dreifach-Vergasern und einem Downton-Doppelrohr-Auspuffsystem. Wenn Sie nach einem sportlichen und ungewöhnlichen Auto suchen, mit dem Sie beim nächsten Junggesellenabend Furore machen – dann haben Sie es gefunden.

Genau, was der Arzt verschrieben hat

Dank unserer Freunde bei Garage Italia und Fuoriconcorsos Project Rekall sind Maserati der neunziger Jahre in aller Munde. Die Preise schießen dermaßen durch die Decke, dass sich inzwischen selbst treue Langzeiteigner bereit zeigen, sich von ihrem Garagenschatz zu trennen. Dieses seltene Juwel ist eines von nur 60 Maserati Ghibli Cup – eine limitierte Edition, die direkt aus den Open Cup-Rennwagen entwickelt wurden. Es hatte seit seinem Baujahr 1997 nur einen Besitzer. Obwohl dieser 2,0-Liter-V6 mit 330 PS und den bügelkantenscharfen Linien Versuchen im Übermaß bietet, hatte dieser eine Vorbesitzer wohl nur Gelegenheit, 27.800 Kilometer mit diesem seltenen Stück zu fahren. Dieser Umstand hat aber durchaus einen positiven Effekt, denn dieser sehr gepflegte Ghibli hebt sich wohltuend von den vielen fragwürdigen Maserati der Neunziger ab, die man in den schlecht ausgeleuchteten Regionen des Internet entdecken kann.