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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

In unserer Auswahl aus dem Classic Driver Markt haben wir diese Woche den perfekten fahrbaren Untersatz für alle Fälle des Lebens. Egal ob für die Rennstrecke, für den Ausflug zum Strand, ja sogar für den McDonalds Drive-in. Wollen Sie mit uns wetten?

Der Esprit von Essex-tase 

Wir starten gleich mit diesem geradezu unerträglich coolen Lotus Esprit Turbo Essex von 1982. Im Ernst, warum haben denn nicht mehr Autos Chrom-Aufkleber und ein Panasonic-Kassettendeck mit vollen EQ-Kontrollen, das am Himmel montiert ist? Mit nur knapp unter 8.000 Meilen auf der Uhr konnte der vorherige Besitzer anscheinend nicht mit der Frauenschar – und sicher auch einigen Männern – umgehen, die ihn und diesen Esprit in Monaco Blue bei jeder Ausfahrt begeistert hinterher jagten. Sie wollten eigentlich nach einem Supercar Ausschau halten? Warum nicht stattdessen diesen Lotus von L´Art de L´Automobile kaufen? Es könnte aber passieren, dass sich der wichtigste Mensch in Ihrem Leben Sie verlässt, um mit diesem Auto glücklich zu werden.
 

Noblesse in Dunkeloliv

Mit einem V10, der ursprünglich für die Formel 1 vorgesehen war, eingepasst in ein Karbonfaser-Monocoque und verbunden mit einem manuellen Schaltgetriebe, gilt der Carrera GT vielen als die Krönung des analogen Supercar-Design. Wie Sie wissen, liegt uns die Renaissance der Farbe Grün sehr am Herzen – unnachahmlich verkörpert in diesem PTS Dark Olive Metallic-Exemplar. Kürzlich erst wurde ein umfangreicher Service mit Komplettausbau des Motors bei OPC Reading vorgenommen sowie eine Neulackierung in einem von Porsche anerkanntem Bodyshop. Die 28.000 Meilen auf der Uhr inspirieren hoffentlich den nächsten Eigner, es nicht dabei zu belassen. Das schöne Interieur in Ascot Brown zusammen mit dem heulenden V10 sind die pure Versuchung für einen grandiosen Roadtrip in diesem Sommer.
 

Der einzig wahre Strandkorb

Sollte unser Wochenende auf Sardinien, umgeben von Spiaggine, Sie mit dem Gefühl zurückgelassen haben, etwas Tolles verpasst zu haben, dann grämen Sie sich nicht länger! Denn wir haben das perfekte Beach Car für Sie. Dieser Fiat 126 von 1977 holt sich den Look des Citroën Mehari und gibt ihm noch einen individuellen Touch. Von allen Autos, die diese Woche ihren Weg in die Auswahl gefunden haben, verspricht dieser sonnengelbe Strandkübel den meisten Spaß. Höchstgeschwindigkeit? Uninteressant.  PS-Zahl? Keine Ahnung. Wir garantieren Ihnen, dass Sie am Lenkrad dieses 126 keine Zeit an Leistungsdaten verschwenden. Wenn aber jetzt jemand stattdessen einen Ducati Multistrada-Motor in dieses Strandmobil einbauen wollte, hätten wir überhaupt keine Einwände.

 

Ein Mirakel von einem Miura

Der Miura gilt inzwischen als Begründer der Spezies Supercar und war bei seiner Premiere der neue Inbegriff des Extremen sowohl im Design wie auch bei der Leistung. Von allen Miura waren die SVJ sogar noch eine Spur extremer. Dieser Miura SVJ von 1972 besitzt auch unter seinesgleichen Seltenheitswert, denn er ist der letzte von nur drei Miura, die bei Lamborghini die SVJ-Spezifikation erhielten, ehe sie als Neufahrzeug an den Kunden ausgeliefert wurden. Dieses Exemplar besitzt sogar die Dokumentation, welche diese Umwandlung belegt. SVJ erkannte man an den fest verbauten Plexiglas-Scheinwerfern, an den Scheinwerfern mit langer Reichweite, vernieteten Lufteinlässen an den vorderen und hinteren Kotflügeln, vernieteten Einlässen an der Motorhaube an Stelle von Lamellen, einem Auspuffsystem mit vier Endrohren sowie einer ganzen Reihe von weiteren Modifikationen. War der Miura an sich schon ein atemberaubend schönes Auto, dann ist dieser tiefere, mit Nieten gespickte SVJ eine geradezu erotische Ansage.
 

Der ganz andere Big Mac

Wenn Ronald McDonald einen Aston Martin konfigurieren dürfte, dann würde das Ergebnis in etwas so aussehen, wie das Auto oben im Bild. Aber lassen Sie sich von dem Interieur im „Happy Meal“-Look nicht täuschen, dieser Vantage von 1987 wurde mit dem begehrenswerten X-Pack ausgerüstet: Das heißt vier Weber-Vergaser, Cosworth-Kolben, vergrößerte Einlassöffnungen und Nockenwellen mit größerem Hub. Das alles bewirkt eine Leistungssteigerung bis zu 426 PS, die auch heute noch kraftvoll genug ist, aber in den achtziger Jahren so staunenswert war wie die Farbe Sunburst Yellow. Mehr noch, dieser Vantage besitzt bemerkenswerte Ronal-Räder und wurde außerdem bei Aston Martin Works komplett, inklusive Auseinanderbau, restauriert. Das war vor im Jahr 2012 oder anders gesagt: vor 120 Meilen, und kostete 350.000 Pfund. Das Geschäft mit den Big Macs scheint zu laufen.