Wie wäre es mal mit einem roten Martini?
Eine Leichtbaukarosserie mit Asphalt-Spezifikation, zweiteilige Räder mit belüfteten Vorderrädern und blutroter Lack als Unterlage für markante Martini-Grafiken: Cooler geht kaum bei einem Rallyeauto. Dieser Gruppe A Lancia Delta von 1989 wurde mit größter Sorgfalt restauriert, um seiner Rolle bei Rallyeweltmeisterschaft gerecht zu werden. Mit Didier Auriol am Steuer bei der Monte Carlo-Rallye 1989 wurde das Auto leider seines Sieges beraubt, denn weil Auriol in den engen Haarnadelkurven viel schneller als die Konkurrenz unterwegs war, rutschen die Reifen von den Felgen. Trotzdem konnte sich die Platzierung als Gesamtzweiter sehen lassen. Später wurde das Auto zum offiziellen Lancia-Testwagen und erhielt 1990 die optimierte Leistung auf knapp 406 PS sowie die seltenen roten Martini-Farben. Dieses schöne Exemplar würde bei einigen der klassischen Straßenrallyes glänzen.
Einsitziger Porsche
Seit über 50 Jahren gehören Porsche und der Motorsport zwar zusammen wie eineiige Zwillinge, dennoch bleiben einsitzige Porsche-Rennwagen die große Ausnahme. In 1989 gewann Porsche das bis dato einzige Indycar-Rennen in Mid-Ohio. Fast zehn Jahre vorher hatte sich Porsche mit Interscope für einen leistungsverminderten 935-Motor zusammengetan. Leider sahen die Regeln vor, dass der Ladedruck ebenfalls davon betroffen war und Porsche zog sich verärgert zurück, ehe sich die Räder des Rennwagen überhaupt drehen konnten. Dieser Interscope Porsche IP-1 von 1980 ist eines von drei gebauten Fahrzeugen und gilt als einzig noch erhaltenes Porsche „940“ Indycar. Das ist die Gelegenheit, sich ein seltenes Exemplar aus Porsche Indycar-Abenteuer zu sichern.
Ein Alfa Romeo als Raumwunder
Nur 16 Alfa Giulia 1600 TI Giardinetta wurde gebaut, wovon nur elf Heckfenster anstelle von Van-Paneelen aus Metall besaßen. Dieses Exemplar von 1967 ist weit gereist: Italien, Frankreich, Amerika und die Niederlande. Von einem italienischen Spezialisten in den späten siebziger Jahren restauriert, ist dieser Alfa Romeo extrem selten und dürfte künftig wertvoller werden. Denn viele werden begreifen, wie fantastisch und zugleich enorm praktisch dieses einmalige klassische Fahrzeug ist.
Verleihen Sie sich Flügel!
Für die meisten von uns ist ein ursprünglicher Porsche 993 Carrera RS schlicht der Heilige Gral unter den Straßenrennwagen. Aber der italienische Sammler, der dieses Auto 1995 bestellte, wollte etwas, das noch exzeptioneller ausfallen sollte. Also beauftragte er 1998 RUF damit, seinen Carrera RS zu einem RUF Turbo R zu optimieren. Der Porsche wurde mit einem neuen 993-Turbomotor ausgestattet, ein verstärktes Getriebe, Performance-Fahrwerk, Keramikbremsen und -felgen kamen aus dem RUF-Treatment dazu. Mit 490 PS Leistung wurde dieser turbo-angetriebene 993 RS wieder auf die Straßen losgelassen und in den Folgejahren oft gefahren. Heute zeigt der Tacho 64.000 Kilometer und lässt vermuten, dass jeder dieser Kilometer ein Hochgenuss gewesen sein muss.
Das ultimative Q-Car?
Lack in Hammerhead Silver, Akzente in Yellow Tan, „Large Weave“-Karbon, patinierte Drehschalter, die aus überarbeiteten und lasergravierten Kolben gefertigt worden sind – dieser Aston Martin Works 60th Anniversary Limited Edition Vanquish Volante von 2015 zählt zu den auffälligsten und kreativsten Schöpfungen, die in den letzten Jahren als Sonderanfertigung Aston Martins Q Department verlassen haben. Nur sechs Jubiläums-Autos wurden gebaut – dies ist einer von drei Volante zur Feier des letzten Kapitels von Aston Martin Works der Jahre 1995 bis 2005.