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Diese Uhren von der Baselworld 2018 sollten Sie unbedingt kennenlernen

Die Baselworld ist immer noch die größte Uhrenmesse der Welt – und vermutlich einer der letzten Orte, wo das Analoge gegenüber dem Digitalen die Oberhand behält. Hier sind unsere Lieblingsneuheiten unter den Zeitmessern.

Rolex GMT-Master II Pepsi

 Als erste GMT Master von Rolex seit 2014 mit der „Pepsi-Bezel” wurde das neue Modell mit Referenz #126710 in den Lünettenfarben des Colagetränks und erfreulicherweise aus Oysterstahl gefertigt. Bemerkenswert sind auch ein neues effizienteres Uhrwerk, eine bidirektionale Lünette aus Cerachrome und das klassische Jubilee-Armband. Etwas, das bisher nur der Datejust vorbehalten war. Was für eine Uhr!

Breitling Superocean Heritage B01 Chronograph

Breitling hat die Superocean-Kollektion bereits im letzten Jahr in Basel vorgestellt. Das reine Datum/Uhrzeit-Modell hatte ein eigenes, speziell von Tudor zur Verfügung gestelltes Werk, der Chronograph nutzte einen serienmäßigen ETA/Valjoux-Antrieb. Das ist 2018 anders: Der neue Superocean Heritage II Chronograph wurde mit Breitlings eigenem, technologisch beeindrucken Kaliber B01 ausgerüstet. Mit einem Durchmesser von 44 mm handelt es sich hier um eine große Uhr, aber das von Retro-Ästhetik inspirierte Design sorgt dennoch für etwas Understatement. Das Geflechtarmband ist besonders attraktiv.

Hublot Big Bang Unico 42mm

Nicht jeder traut sich zu, überzeugend die Big Bang Unico von Hublot mit ihren 45mm Durchmesser zu tragen. Die Marke hatte ein Einsehen und präsentiert nun eine kleinere Version mit 42mm. Hublots berühmtes eigenes Uhrwerk kommt in vielen Uhren des Unternehmens zum Einsatz, aber erst jetzt ist es gelungen, mit viel Forschung und Entwicklung diesen Antrieb auch in einem kleineren Gehäuse unterzubringen. Aber keine Sorge, im Inneren des größeren Modells agiert immer noch der Doppelkupplungschronograph, dessen Bewegungen durch das spezielle Zifferblatt sichtbar werden. 

Patek Philippe 5270P Perpetual Calendar Chronograph with Salmon Dial

2018 wird in die Annalen eingehen als das Jahr, in dem Patek Philippe zu Instagram kam. Noch vor der Baselworld hat Patek Philippe als letzte Genfer Manufaktur in Familienbesitz die populäre soziale Plattform für sich entdeckt und dort die Fachwelt mit der Vorstellung zweier Uhren verblüfft – eine davon ist eine Version der Pilot Travel Time in einer eleganten Kombination von Rotgold mit braunem Zifferblatt. Auf der Messe selbst gefiel uns unter Pateks Neuvorstellungen der 5270P Perpetual Calendar Chronograph aus Platin besonders gut – nicht zuletzt wegen des lachsfarbenen Zifferblatts und den arabischen Ziffern. Umwerfend schön.

Zenith Type 20 Chronograph Ton Up Black

Mit der Type 20 Chronograph Ton Up nimmt Zenith eine Uhr, die ursprünglich für Piloten entworfen worden war und stellt sie komplett auf den Kopf: Diese neue Interpretation richtet sich an die Gemeinde der Café Racer-Motorradfahrer. Für das Modelljahr 2018 hat die Marke eine düstere, komplett schwarze, ausschließlich die Zeit messende Version vorgestellt, die mit einem passenden schwarzen Nubuklederarmband getragen wird. Diese Uhr sieht übrigens immer noch sehr gut im Cockpit eines Doppeldeckers aus. Eine wunderbare Art, immer pünktlich zu sein.

Bell & Ross Vintage BR-V2 Steel Heritage

Als eine Art Cocktail aus verschiedenen klassischen Taucher- und Fliegeruhren anderer Marken setzt die neue zweiteilige Reihe Vintage BR-V2 Steel Heritage von Bell & Ross auf gelungenen Minimalismus, der zugleich auch besonders geschmackvoll ist. Was sich nicht von allen modernen Interpretationen alter Dinge behaupten lässt. Uns gefallen die sandfarbenen Anzeigen und Ziffern im Look von patiniertem Tritium besonders gut. Als Kontrast besitzt das Zifferblatt einen Tiefenmesser in rot – ein Merkmal, das an seltene Rolex Submariner-Exemplare erinnert.

 

Tag Heuer x Bamford Watch Department Monaco

Letztes Jahr hat TAG Heuer das Bamford Watch Department als offiziellen Partner für Sonderanfertigungen bekanntgegeben. Jetzt hat die Marke zusammen mit der Boutique in Mayfair eine Sonderedition der Carbonfaser-Monaco vorgestellt. Obwohl das Hightech-Material aufwändiger ist, hat die Uhr eine praktische 39mm-Dimensionierung und besitzt auch weiter die charakteristische linksseitige Krone. Für uns ist diese Uhr eine Lektion in Zurückhaltung. Und wer wie wir Aquablau liebt, kommt an dieser TAG einfach nicht vorbei.

Parmigiani Fleurier Type 390 for the Bugatti Sport

Vor kurzem haben wir die Parmigiani Fleurier Type 390 näher kennengelernt und uns mit Etienne Salomé, dem Leiter des Interieurdesigns bei Bugatti über diese innovative Armbanduhr im Geist des Bugatti Chiron unterhalten. Nachdem der neue Chiron Sport letzte Woche beim Genfer Autosalon Premiere feierte, hat Parmigiani jetzt ein einzigartiges Stück im gleichen schwarzroten Farbschema des 420 Stundenkilometer schnellen Hypercars vorgestellt. Wie nicht anders zu erwarten, folgt die Uhr mit ihrem Preis von 300.000 US-Dollar dem Vorbild des sündhaft teuren Sportwagens.

Omega Speedmaster Dark Side of the Moon Apollo 8

Als letzte von Omegas bedrohlichen „Dark Side of the Moon”-Speedmasters würdigt diese Reihe das 50. Jubiläum der ersten Moonumrundung durch die Apollo 8. Die Uhr besitzt ein skelettiertes Zifferblatt mit kontrastierenden gelben Akzenten. Unter der Oberfläche der Uhr arbeitet eine spezielle Variante des 1861-Werks, das unter den Ausfräsungen des Zifferblatts teilweise sichtbar ist. Mit einem Durchmesser von 44,2 mm ist diese Omega alles andere als zierlich, dennoch dürfte man unter den Kennern im Freundeskreis für Aufsehen sorgen.

Nomos Glashütte Autobahn

Die höchst kreativen Uhrmacher von Nomos Glashütte sind mit einer komplett neuen Uhrenreihe nach Basel gereist. Die drei Zeitmesser der Kollektion Autobahn wurden eindeutig von automobilen Armaturenanzeigen inspiriert. Gemeinsam mit Studio Aisslinger entwickelt, fesseln die Automatikuhren mit einer Fülle von feinsten Details, die man ganz genau studieren möchte. Ob das nun zuviel des Guten ist, bleibt jedem selbst überlassen.

Tudor Black Bay GMT

Wer nicht die aufgerufenen 8.800 Schweizer Franken in die Rolex GMT-Master II investieren möchte, wird vielleicht beim Schwesterunternehmen des Genfer Giganten fündig. Denn Tudor hat auf der Baselworld ebenfalls eine „Pepsi-Bezel” Black Bay GMT vorgestellt, die allerdings inklusive Armband nur 3.700 Schweizer Franken kostet – und ohne Gliederband sogar nur 3.400 Franken. Mehr noch, sie wurde mit dem hauseigenen Uhrwerk mit echter GMT-Komplikation ausgestattet. Diese neue Uhr ist ein weiterer Beleg dafür, dass Tudor die Wünsche seiner Community sehr gut verstanden hat. Und weiß, wie man immer neue Fans dazugewinnt. 

Fotos: Rolex / Parmigiani Fleurier / Breitling / Patek Philippe / Bell & Ross / TAG Heuer / Nomos Glahütte / Omega

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