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Clive Christian Perfume N°1: Flüssiges Gold

Clive Christian Perfume N°1: Flüssiges Gold Wir haben in dieser Rubrik schon über sehr viele schöne, extravagante, seltene und recht wertvolle Dinge berichtet. Eigentlich war die Redaktionscrew davon überzeugt, dass sie nichts mehr überraschen könnte, seit wir über den mit 1563 Diamanten besetzten Uhrenbeweger von Scatola del Tempo berichteten. Doch das Preisschild des Perfume N°1 in der auf zehn Stück limitierten „Imperial Majesty Bottle“ hat einigen ein ungläubiges Lächeln abverlangt.

Der britische Designer und Innenausstatter Clive Christian gehört zu den Besten seiner Zunft. So kann eine von ihm entworfene Küche schon mal über 300.000 Euro kosten. 1999 erweiterte Christian sein Portfolio um die traditionsreiche „The Crown Perfumery“. Diese wurde 1872 ursprünglich als Hersteller von Korsetts gegründet. Später widmete man sich der Herstellung von außergewöhnlichen Düften, die selbst Königin Viktoria so begeisterten, dass sie die Firma zum Hoflieferanten ernannte. Nach einer Unterbrechung wurde die Parfümerie in den neunziger Jahren wieder zum Leben erweckt. In der Hochzeit führte man über 49 Düfte im Programm. Doch der neue Besitzer entschied sich dazu, nur noch eigene Kreationen anzubieten – die wohl bekannteste ist das Perfume N°1.

Die Duftkreation enthält ausschließlich natürliche Aromastoffe von Bergamotte bis Zedernholz. Mit der „Imperial Majesty Bottle“ hat Clive Christian eine angemessene Verpackung für sein Duftflaggschiff entwickelt. Dieser aus französischem Kristallglas hergestellte Flakon ist mit einem echten fünfkarätigen Diamanten verziert. Der Preis für diesen „Überflakon“ liegt inklusive Inhalt bei 170.000 Euro. Harrods Besitzer Mohamed Al Fayed sieht den Sultan von Brunei oder den russischen Milliardär Roman Abramovich als potentielle Käufer. Wer meint, er sei bei der Verteilung der Weihnachtsgeschenke etwas zu kurz gekommen, kann diesen Artikel als kleinen Wink mit dem Zaunpfahl weiterleiten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.clivechristian.com.

Text: J. Philip Rathgen
Foto: Clive Christian


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