Day One - Meet & Greet
Der erste Tag der Tour Auto ist vor dem offiziellen Start dem entspannten Zusammensein gewidmet und bietet Fahrern und Zuschauern die Gelegenheit, in der prickelnden Atmosphäre zu baden, die diese einmalige Rallye jedes Jahr entfaltet. Als Location gibt es kaum einen besseren Ort, um atemberaubende Automobile zu versammeln, als das Grand Palais Éphémère in Paris, wo es nicht nur den grandiosen, von Zagato entworfenen Alfa Romeo Giulia TZ zu bewundern gibt, sondern auch als Liebling der Menge den Jaguar XK120 – wovon einer von dem liebenswürdigen Max Girardo gefahren werden wird.
Fahrer mit klangvollen Namen wie Henri Pescarolo und Michel Perin standen stolz neben ihrem bevorzugten Begleiter, einer fantastischen Cobra Shelby, die belegt, wie bedeutsam dieser Event nicht nur für die europäische Autogeschichte ist, sondern auch als überzeugender Fortbestand einer Institution des motorbegeisterten Frankreich. Diese Tour ist fraglos bedeutend, aber der Schlüssel zum Erfolg ist auch hier die Wahl des richtigen Autos. Wie bei der Premiere vor so vielen Jahren versammelt die diesjährige Auflage einen beeindruckenden Mix an Maschinen der großen italienischen Karosseriebauer, die sich gegen die legendären Briten messen, die ebenfalls in der Vergangenheit bei der Tour de France Zeichen gesetzt haben.
Day Two - It's go go go!
Die ikonischen Rennwagen und klassischen Sportwagen schnaubten förmlich vor Tatendrang, als ihre Fahrer die Richtung zum Schloss Vaux le Vicomte einschlugen, wo sich die offizielle Startlinie der Tour Auto 2023 befindet. Insgesamt fanden sich 236 Autos vor dieser eleganten Kulisse ein, begleitet von einem magischen Sonnenaufgang, der diesen Tag in perfektes Licht tauchen sollte.
Zunächst gab es eine tückische Etappe, die geschaffen worden war, um gleich zu Beginn Fahrer und Maschinen auf die Probe zu stellen. Ein Bruchteil der anspruchsvollen 2.000 Kilometer Gesamtdistanz, die alle noch zu meistern hatten. Ein weiterer großer Champion des Rennsports, kein geringerer als Thierry Boutsen, sicherte sich den Tagessieg. Nun richten sich alle Augen auf das, was am zweiten Tag lauert.
Day Three - No machine left behind
Während sie ihren nächsten Startort in Beaune verlassen wollten, erlebten einige Teilnehmer bereits erste technische Probleme bei ihren Klassikern. Aber zum Glück sorgt der starke Sportsgeist der Tour Auto dafür, dass man Kontrahenten zu Hilfe eilt und niemand gestrandet zurückbleiben muss!
Ein Team, das wir besonders im Auge behalten, ist jenes unserer Classic Driver-Freundinnen Gaby von Oppenheim und Quirina Louwman, die für die notorisch unberechenbare Tour einen umwerfenden 2,0-Liter-Porsche 911gewählt hatten. Fahrer wie Sam Hancock verlassen sich auf eine Extraportion Power unter der Motorhaube: Sein fantastischer Ferrari Daytona-Rennwagen dürfte schon jetzt den Rivalen auf den diversen Rennstrecken während der Tour Auto eine Warnung sein.
Nach einer beherzten Jagd am frühen Morgen zur nächsten Etappe kamen die Teilnehmer am Circuit de Bresse an, wo sie von Tausenden von Fans frenetisch empfangen wurden, die sie während der Fahrt auf diesem einmaligen Kurs anfeuerten. Nach einigen herausfordernden Runden ging es auch schon wieder weiter in Richtung Auvergne. Unterwegs warteten zwei landschaftlich wunderbar gelegene aber auch fordernde Sonderprüfungen, die ein echtes Rennstrecken-Feeling auf der Straße bescherten.
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Fotos: Mathieu Bonnevie