Am ersten Tag schuf Porsche den 901
In der Entwicklungsphase für den 901 entstanden bei Porsche 13 Vorserien-Prototypen – sieben im Jahr 1963 und die übrigen sechs dann 1964. Alle trugen als Präfix eine „13“ in ihrer Fahrgestellnummer. Bis auf ein Modell – das hier gezeigte Cabriolet mit Chassisnummer 13360 – waren allesamt Coupés. Das offene Einzelstück diente auch als Ausgangsbasis für den späteren 911 Targa. Es wird nun erstmals zum Verkauf angeboten – als einer von nur noch zwei existierenden 901-Prototypen und zugleich zweitältester 901 (und damit auch 911). Eine länger zurückreichende Abstammungslinie wird man als Porsche- und 901/911-Fan kaum jemals wiederfinden.
Zukünftiger Klassiker mit Zertifikat
Als Aston Martin bekanntgab, man werde vom bis dahin leichtesten Vantage, dem GT8, nur 150 Exemplare bauen, stand sein Status als künftiger Klassiker schon fest, noch ehe die Druckerschwärze der Pressemitteilung getrocknet war. Mit offensichtlichen aerodynamischen Anleihen vom GTE-Rennmodell und bestückt mit einem kernigen Sechsgang-Handschalter war dies der V8 Vantage, auf den Puristen schon lange gewartet hatten. Unvermeidlich, dass die Kleinserie ruckzuck weg war. Doch nun ist dieses Vorführmodell plötzlich im Classic Driver Markt vorgefahren. Und der Preis, hören wir Sie fragen? Nun, wie sagt doch das alte Sprichwort: Wenn man erst mal fragen muss...
Für spezielle Anlässe
Bugattis aufgeladener 35 B ist aus gutem Grund einer der legendärsten und damit auch begehrtesten Rennwagen aller Zeiten. Ein Schmelztiegel aus Kunst, Maschinenbau und ruhmreichem Rennsport-Stammbaum. Dieses Modell wurde beim bekannten Bugatti-Experten Ivan Dutton aufgebaut – unter Verwendung vieler Originalteile, darunter die zuvor auf ihre Haltbarkeit geprüften Rahmenlängsträger. Die wunderbare Patina ist so betörend wie das Wimmern des Achtzylinder-Kompressors. Gibt es eine größere Verführung für eine inspirierende Sonntagsausfahrt?
Brutaler Bimmer
Die vom Schweizer Ruedi Eggenberger gebauten BMW 635 CSi dominierten anfangs der 1980er Jahre die Tourenwagenszene. 1981 gewannen auf einem solchen von BMW Italia genannten Coupé Helmut Kelleners (Moers) und der Italiener Umberto Grano den Fahrer-Titel in der Tourenwagen-EM. Es war das letzte Jahr nach Gruppe 2-Reglement, ab 1982 fuhr das Duo eine 528i Limousine nach der neuen Gruppe A. Dieser Nachbau orientiert sich an einem weiteren, vom Deutschen Dieter Schmid eingesetzten Gruppe 2 Coupé und entstand in fünfjähriger Arbeit. Wo es keine Original-Teile mehr gab, wurden Neuteile nach ursprünglicher Spezifikation angefertigt. Mit dem 330 PS starken 3,5-Liter-Reihensechszylinder, einem Getrag Renngetriebe und komplett geschweißter Karosserie ist dieses „Bimmer“ ein potenzieller Top-Runner in der beliebten Classic Touring Car-Serie. Denn am Ende machen ein paar Kampf- und Gebrauchsspuren einen Rennwagen nur noch cooler.
In kunterbunten Farben
Die in Italien unter dem Markennamen Innocenti gebauten Mini Cooper unterschieden sich in vielerlei Hinsicht von ihren britischen Gegenstücken. Speziell durch ihre hochwertiger ausstaffierten Innenräume und die bessere Verarbeitung. Dieser Cooper S 1300 Export von 1973 erweckte jedoch aus einem noch anderen Grund unsere Aufmerksamkeit. Die vielfarbigen und von Hand aufgebrachten Streifen, die dem Italo-Mini noch einen exzentrischen und gleichvoll geschmackvollen Eyecatcher verpassten.
Weniger „Zag the Ripper“ als „Grün vor Neid“
Wir sind immer wieder erstaunt, wie sehr ein abgeflextes Dach den Charakter eines Autos verändern kann. Erst gerade haben wir Halloween mit einem bedrohlich schwarzen Aston Martin V8 Vantage Zagato gefeiert – respektvoll getauft „Zag the Ripper“. Dieser sehr grüne Volante schaut im Vergleich dazu weitaus freundlicher aus, ja sogar schon elegant. Darüber hinaus ist er nur einer von sieben Volantes, die das Werk mit dem 432 PS starken „X-Pack“-Motor und Fahrwerk verlassen haben. So wird dieser Grünling zu einem der heiß begehrtesten Aston Martin der 1980er Jahre.