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Magazin

Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Ob Sie nun keinen Track Day auslassen, um die schwarze Magie des Anpressdrucks zu erkunden oder es einfach genießen wollen, die schnellste Limousine der Welt Ihr Eigen zu nennen: Auch in dieser Woche erfüllt der Classic Driver Markt jeden Sonderwunsch.

Willkommen im Club

Glaubt man den Experten, deren Meinung wir zum Jahresanfang eingeholt haben, dann sollten Ferrari Challenge- und GT-Fahrzeuge aus den neunziger Jahren bis heute eine riesige Nachfrage erleben, nicht zuletzt, weil das Werk mit dem neuen Club Competizione GT und Challenge & GT Days am Red Bull Ring eine große Bühne bereitet hat, nicht zu vergessen die Master- wie auch die Global Endurance Legends-Serien. Dieser bemerkenswert originale Ferrari-Rennwagen zählt zu den allerersten 360-Exemplaren, die 2001 von Michelotto in Padua nach GT-Spezifikationen umgerüstet wurden und rühmt sich einer umfassenden FIA GT-Rennhistorie. Natürlich wäre der Ferrari auch für die oben genannten Veranstaltungen zugelassen. Haben Sie schon einmal den Sound dieses Klangkörpers erlebt? Wir schon - unvergesslich.

Die schnellste Limousine der Welt

Ein viertüriger Jaguar mit einer Leistung - und einem Preisschild - ganz nah am Porsche 911 GT3? So etwas gibt es wirklich! Nur etwas zwanzig Prozent der Komponenten der braven Limousine, die als Basis dienen durfte, fanden ihren Weg in den XE SV Project 8. Daran erkennt man, wie zielorientiert Jaguar die Herausforderung, den schnellsten Viertürer der Welt zu bauen, angenommen hat. Der aufgeladene V8 mit fünf Liter Hubraum bringt über 592 PS Kraft auf die Straße. Gekoppelt an ein optimiertes Allradsystem beschleunigt Projekt 8 von 0 auf 100 Stundenkilometer in atemberaubenden 3,7 Sekunden und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit jenseits der 320 km/h-Marke. Die Abteilung Special Vehicles Operations bei Jaguar wird nur 300 Stück des Project 8 bauen. Wer nicht warten will, kann dieses nicht angemeldete Exemplar , ausgestattet mit dem optionalen Track Pack, direkt im Classic Driver Markt kaufen.

Generation Diablo

Zwanzig Jahre sind vergangen, seit dieser schwarze Lamborghini Diablo die Werkstore von Sant´Agata hinter sich ließ. Und noch immer sieht dieser V12 mit den charakteristischen Scherentüren noch so begehrenswert aus wie auf den Postern, die seinerzeit unzählige Kinderzimmer zierten. Diesen frühen Diablo gelingt das Kunststück, die Grenze zwischen Eleganz und Dominanz zu verwischen. Kürzlich hatten wir die Gelegenheit mit einem Enthusiasten zu sprechen, der uns versicherte, dass sie entgegen dem gängigen Vorurteil durchaus alltagstauglich sind. Dieser gut gepflegte Diablo von 1992 zeigt nur 17.000 Meilen auf der Uhr.

Dramatisches Drehmoment

Mitte der 2000er-Jahre war der Mercedes-Benz SL65 AMG das leitungsstärkste Seriencabriolet der Welt. Ausgerüstet mit einem doppelt aufgeladenen V12, der 612 PS entwickelt, verfügt dieses Cabrio über ein Drehmoment von gut 1.000 Nm - damit könnte man genauso gut Bäume ausreißen wie als Blitz über die Autobahn schießen. Dieses Exemplar in Tanzanite Blue von 2004 ist laut Verkäufer derzeit das Beste am Markt. Aufgerufen sind dafür 75.000 Euro - also tatsächlich 100.000 Euro weniger als der damalige Listenpreis. Was will man dagegen einwenden?

Formel 1 für alle!

Der T125 von Lotus ist leider das beste Beispiel für den falsch verstandenen Ehrgeiz des damaligen CEO Danny Bahar. Das Ziel war klar definiert: einen Einsitzer anzubieten, der mit seiner fast F1-würdigen Leistung sowie einem exklusiven Programm für Gentlemen Driver auf Anhieb überzeugen sollte. Aber das Fahrzeug debütierte genau zeitgleich mit einer weltweiten Rezession und so wurden gerade einmal eine Handvoll der von Cosworth angetriebenen T125 gebaut. Einer davon ist dieses Modell in JPS-Farben. Angeblich ist es startklar und wird zusammen mit einem großzügigen Ersatzteilpaket angeboten. Trauen Sie sich, diesen Lotus, den Jeremy Clarkson einmal „ein absolutes Biest” taufte, zu zähmen? 

Fotos: RM Sotheby’s, LBI Limited, Harri Asunta, Car-Iconics Ltd, Jan B. Lühn