Da ist Musik drin
In einer Zeit, in der dezenter Luxus digitalem Blendwerk gewichen ist, bleibt der Maybach 62 eine unbeirrbare Ode an automobile Opulenz in ihrer reinsten Form. Der 62er wurde als Flaggschiff der Marke Maybach von Daimler-Benz entwickelt, wobei es nie um Kompromisse ging, sondern vor allem um beeindruckende Präsenz, Komfort und Stil.
Mit einer Länge von über sechs Metern brauchte der 62er eine ordentliche Portion Kraft unter seiner langgestreckten Motorhaube, um genügend Tempo zu entwickeln. Zum Glück baute Mercedes beim Maybach einen 5,5-Liter-V12-Motor ein, der bei Bedarf eine extrem ruhige Fahrt bei hohem Tempo ermöglicht - ideal für die Reichen und Berühmten, die sich gerne im Fond eines Maybachs aufhielten oder eine rasante Fluchtmöglichkeit suchten. Um diese Theorie zu untermauern: Dieses wunderbare Exemplar in dunklem Himalayagrau gehörte einst dem legendären "The Who"-Gitarristen Pete Townsend. Der Preis für all diese Begehrlichkeit, Präsenz und den zukünftigen Klassikerstatus? Das Auktionshaus Historics schätzt ihn auf nur 33.000 Pfund, knapp 39 000 Euro!
Das nächste große Ding
Hier bei Classic Driver glauben wir, dass wir einen Blick dafür haben, welche Autos als nächstes im Rampenlicht stehen werden. 2021 behaupteten wir, dass es die kühlschrankähnlich gestalteten, minimalistisch ausgestatteten Land Rover Discovery der Serien 1 und 2 sind, in die Sie Ihr hart verdientes Geld stecken sollten. Und es scheint, dass sich diese Theorie langsam aber sicher bewahrheitet.
Nehmen Sie zum Beispiel diesen atemberaubenden 4x4 in Ardennengrün-Metallic, der seit seiner Auslieferung aus dem Land Rover-Werk in Solihull im Jahr 1991 liebevoll gepflegt wurde und sich in einem fantastischen Zustand befindet. Der Discovery ist der im Gelände leistungsfähigere Bruder des Range Rover und somit ein cooler Geländewagen. Er marschiert zwar nicht ganz so hartgesotten durch die Pampa wie der Defender, genießt aber inzwischen weltweit Kultstatus!
Der britische Ferrari
Während Lotus immer tiefer in die Welt des Elektroantriebs vordringt, sind die bis dahin gebauten Autos umso attraktiver geworden. Leicht, schnell, wendig, einigermaßen erschwinglich und geradezu umwerfend anzusehen - fast jeder Lotus aus der Ära nach den 2000er Jahren ist ein kleines Auto, das auf der Straße ein beeindruckendes Statement abliefert.
Nur wenige haben ihr Styling besser beibehalten als die dritte Generation des Exige S, der die Autowelt ab 2012 bereicherte. Mit seiner im Vergleich zu den Vorgängern breiteren, muskulöseren Karosserie, wurde dieser Exige S in Ardent Red – leuchtendem Rot - mit elfenbeinweißem Lederinterieur von Lotus Cars selbst genutzt, bevor er zu einem enthusiastischen Besitzer kam, der sich an dem 345 PS starken, aufgeladenen V6-Motor erfreute. Dieser britische Ferrari gilt jetzt als zertifizierter zukünftiger Klassiker und bietet unserer Meinung nach viel Charakter und jede Menge Leistung für unter 50.000 Pfund, umgerechnet derzeit gut 58.000 Euro!
Turbo Targa
Es ist kein Geheimnis, dass die Preise für Porsche in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt sind und ein Ende des Aufschwungs ist nicht in Sicht. Während die heiligen Grale meist in Form der Coupés zu finden sind, hat sich der Markt erweitert. Jetzt werden auch andere Modelle gerne gekauft, wie etwa dieser Porsche 930 S Targa aus dem Jahr 1989. Er soll bei der bevorstehenden Auktion von Gooding and Company in Pebble Beach fast eine Million Dollar kosten.
Das in Blutorange lackierte Exemplar wurde angeblich 1989 auf der Tokyo Auto Show am Stand des japanischen Porsche-Importeurs Mizwa ausgestellt. Obwohl er sein Leben bei ständiger Pflege verbrachte, hat er nur 5.000 Kilometer zurückgelegt und verfügt über einzigartige Merkmale wie Holzverkleidungen im Innenraum und Schroth-Renngurte, die diesem sonnenhungrigen Targa einen Hauch von Hardcore verleihen!
Sbarring Partner
Vor kurzem hatten wir uns Hals über Kopf in die ausgefallenen Kreationen von Franco Sbarro verliebt. Vor nicht allzu langer Zeit konnten wir den Super Eight in unserer Rubrik Marktfunde vorstellen, und wir hätten nicht gedacht, dass wir noch einmal ein so ausgefallenes Auto finden würden. Aber hier ist es.
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der französischen Fernsehsendung "Turbo" auf M6 hatten Franco Sbarro und Schüler der Montbéliard-Schule ein Rohrrahmenchassis des Isdera Imperator 108i von 1991 modifiziert, in das sie einen Mercedes AMG-V8 aus dem mächtigen E500 als Mittelmotor einbauten. Der 350 PS leistende Antrieb in Kombination mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe sorgt für ein unglaubliches Fahrerlebnis. Wenn Sie auf einzigartige Kreationen stehen, dann gibt es nicht viel Besseres, als diese röhrende Achtzylinder-Flunder!