Kleiner Pick-up, große Träume
Ein Teil des Charmes eines Kleinwagens besteht darin, dass er so ziemlich alles mitmacht, was seine Besitzer von ihm verlangen. Und nur wenige Microcars haben das besser geschafft als der originale Fiat 500. Sei es der mediterrane 500 Jolly oder die familientauglichen Giardiniera – sie allen gehen völlig unbeeindruckt ihrer Arbeit nach, höchstens etwas gebremst durch die ein oder andere größere Steigung.
Dieses von dem extrem seltenen und 1961 von Ghia aufgebauten Fiat 500 „Ziba“ inspirierte Exemplar Baujahr 1969 ist besonders praktisch und bietet bis zu vier Passagieren genügend Platz sowie eine Laderampe mit der perfekten Größe für eine Kiste spritziger Zitronen, um aus ihnen Amaretto sour zu machen. Dieser einzigartige metallicgrüne 500er wurde von italienischen Handwerkern fachmännisch restauriert und angepasst und ist ideal für Sammler oder Küstenfahrten - erwarten Sie einfach eine Menge Lächeln und „Thumbs up“, wenn Sie vorbei cruisen!
Days of Thunder
Die Saison 1981 der Trans-Am-Serie ist Fans nordamerikanischer Touren- und GT-Rennwagen bis heute in besonderer Erinnerung geblieben. Auch, weil dort amerikanischen Big banger mit V8-Motoren gegen Stars der europäischen und japanischen Szene antraten. Man lassen sich nur mal auf der Zunge zergehen, welche 45 Autos am Start zum Rennen in Laguna Seca standen: eine Horde von Chevy Corvette, ein Jaguar XJ-S, mehrere Datsun 280Z, einige Porsche 924 Turbo und sogar ein AMC Concord. Das Auto, das sich jedoch gegen alle durchsetzte, war genau dieser von Cooke Woods Racing eingesetzte Chevrolet Camaro, gefahren von George Follmer, der später sowohl Can-Am- als auch Trans-Am-Champion wurde.
Nach einer hochprofessionellen Restaurierung ist dieser Camaro nun bereit, noch einmal in die Schlacht zu ziehen. Angetrieben von einem 5,8 Liter (oder 355 c.i.) großen Chevrolet V8 mit über 550 PS. Er ist bei der mit Spannung erwarteten und erstmals ausgeschriebenen IROC-Klasse der Rolex Monterey Motorsports Reunion 2025 startberechtig, an der auch andere Ex-Helden der Rennstrecke teilnehmen werden.
Alles, was ein Lamborghini sein sollte
Wir lieben sie für ihr Theater, ihre Macken, ihre gesichtsverändernde Leistung, ihren symphonischen Auspuffsound und ihren Kultstatus unter Sammlern wie Enthusiasten. Einen Lamborghini zu besitzen ist ein mit nur wenigen anderen Marken zu vergleichendes Erlebnis. Und nach unserer bescheidenen Meinung ist der Diablo genau das Modell, das die Lücke zwischen der Eleganz und dem Flair der Gründerjahre der Marke und dem reuelosen Streben nach Dramatik und Geschwindigkeit schließt, das wir in den danach folgenden Baureihen gesehen haben.
Unter den Diablo-Varianten der GT seinen Kunden eine ganz neue Dimension der „Road Performance“. Ein straßenzugelassener Ableger des Diablo-GT2-Rennprogramms, der sich durch den umfassenden Einsatz von Kohlefaser-Verbundwerkstoffen und eine Reihe bereits mit Fokus auf Rennstreckeneinsätze vorgenommenen Verbesserungen am Antriebsstrang auszeichnete.
Dieses Exemplar aus 2000, das in dem wohl besten Farbton für einen solch theatralischen Supersportwagen – dem orangenen Arancio California – lackiert ist, verfügt über einen Kreissieg-Klappenauspuff, der dem 575 PS starken V12 die herrlichsten Tonlagen entlockt. Der GT wurde 2000 neu in die Schweiz geliefert, befindet sich seit 2010 im UK und ist eines von nur 80 gebauten Exemplaren. Wenn Sie einen zertifizierten Klassiker und einen absoluten Nervenkitzel mit dazu einer Laufleistung von nur 31.750 Kilometern in Ihrer Sammlung vermissen, dann suchen Sie nicht weiter!
Schnell!
Wir bewegen uns mit diesem Marktfund in eine Ära von BMW, die viele noch heute für die größte halten. Ein neues Jahrtausend, und mit ihm kam eine Fülle von sowohl familienfreundlichen wie betont sportlichen Modellen auf den Markt. Wie im Jahr 2000 die E46-Generation des M3. Doch während dieser sensationelle Baby-BMW die Fanherzen auf der ganzen Welt eroberte, war der M5 der E39-Generation zu dieser Zeit das leistungsstärkste Serienfahrzeug des Unternehmens. Und ist seitdem eines der begehrtesten Modelle der jüngeren Geschichte der Münchener.
Dieses rechtsgelenkte Exemplar ist vielleicht das Beste, das uns in jüngerer Zeit untergekommen ist. Es ist in einer eleganten Kombination aus Carbon Black Metallic und Silverstone Nappa Point-Leder gehalten und verfügt über das begehrte Sechsgang-Schaltgetriebe. Mit 400 PS aus einem 5,0-Liter-V8-Sauger beschleunigt der M5 in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine elektronisch begrenzte Spitze von 250 km/h, die mit dem „M-Drivers-Package“ entriegelt und dann auf 305 km/h erhöht werden konnte. BMW hat im Laufe der Jahrzehnte einige ganz besondere Limousinen gebaut, aber war dies die vielleicht beste von allen?
Simon Templar auf Steroiden
Wir lieben den Volvo P1800 für seine Eleganz, seine unaufdringliche Präsenz, das Design von Pelle Petterson und den Genuss, Roger Moore alias Simon Templar zu sehen, wie er den Scandi-Sportwagen in der britischen Kult-Krimiserie (Originaltitel „The Saint“) zum Leben erweckt. Die vierfachen Tourenwagen-Weltmeister von Cyan Racing hatten jedoch etwas ganz anderes mit dem tapferen P1800 im Sinn und machten sich daran, den ultimativen Restomod-Volvo zu schaffen.
Dazu wurde die Karosserie des Volvo P1800 so verändert, dass sie eine breitere Spur und größere Felgen aufnehmen kann. Im Bug sitzt ein Zweiliter-Turbomotor mit vier Zylindern – abgeleitet vom Triebwerk, das im Volvo S60 TC1 Cyan installiert Polestar Racing und seinem Piloten Thed Björk 2017 die Tourenwagen-Weltmeisterschaft sicherte. Es leistet 420 PS bei maximal 7700 U/min und schickt bis zu 455 Nm auf die Hinterachse. Bei so viel Leistung und einem Gewicht von nur 990 Kilogramm ist der auf einem Spenderchassis von 1965 basierende Schwede garantiert mit keinem anderen straßenzugelassenen Volvo zu vergleichen!