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Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Wie wäre es mit der Neuschöpfung von Aston Martins größtem Straßenrennwagen, der aber aktuell nicht für die Straße bereit ist? Oder ein Ferrari nur für die Rennstrecke, der neu nur auf Einladung verkauft worden ist? Auch diese Woche spart der Classic Driver Markt nicht mit außergewöhnlichen Autos.

Reinrassiger Pur Sang

Wenn Ihnen die argentinische Firma Pur Sang ein Begriff ist, dass wissen Sie längst, dass deren exakte 1:1-Repliken der bedeutendsten Grand Prix-Rennwagen der Vorkriegszeit unvergleichlich sind. Dieser Alfa Romeo 8C Monza liefert den perfekten Beleg – die handwerkliche Verarbeitung und die Details sind absolut außergewöhnlich – vor allem der liebevolle Auftrag von Patina, der vermuten lässt, wie sehr das Auto seit 1931 hätte gepflegt und umsorgt gewesen sein können. Was auch für diese völlig authentischen Faksimiles spricht ist der Preis: Für den Alfa Romeo werden 320.000 US-Dollar verlangt.

Faszinierende Fortsetzung

Nur wenige Wochen nachdem Jaguar 2016 Pläne angekündigt hatte, die berühmten „verlorenen neun” XKSS zu bauen, enthüllte Aston Martin, dass man 25 ausschließlich für die Rennstrecke vorgesehene DB4GT „Continuation” fertigen würde, die außerdem im zehn Jahre ruhenden Standort Newport Pagnell produziert werden würden. Um sowohl der Authentizität und der Sicherheit gerecht zu werden, verbanden sich bei den Fahrzeugen traditionelles Handwerk mit moderner Technologie. Sie mögen zwar nicht straßentauglich sein, aber dafür bot Aston Martin ein „arrive-and-drive”-Programm für Rennkurse in der ganzen Welt an. Bei diesem DB4GT in Snow Shadow Grey handelt es sich um eine dieser Fortsetzungen eines historischen Modells, die noch dazu sensationell gut aussieht.

Der exklusivste Club der Welt?

Abgesehen davon, dass man sich einen der ehemaligen Formel 1-Rennwagen der Scuderia sichert oder sich mit Flavio Manzoni zusammensetzt, um den ganz persönlichen Supersportwagen auszuhecken, gibt es für Ferrari-Besitzer eine noch viel höhere Stufe auf der Leiter zum Glück zu erklimmen. Es ist das XX-Programm, das von der Abteilung Corse Clienti der Marke geführt wird. Das einzige Problem dabei ist, dass man vorher von Ferrari als würdig genug eingeschätzt werden muss, um eines der über-optimierten track-only-Hypercars zu kaufen – wie jüngst das wuchtige LaFerrari-Derivat FXX K. Aber diese strenge Regelung gilt wohl nicht immer. Denn RM Sotheby´s wird diesen Rosso Corsa FXX K , der bislang noch an keiner Corse Clienti-Veranstaltung teilgenommen hat, beim Formel 1-Wochenende von Yas Marina in Abu Dhabi unter den Hammer bringen. Aber Sie werden eine königliche Summe für den Eintritt in einen der exklusivsten Clubs der Autowelt investieren müssen: Dieser Ferrari wird auf 4 – 4,5 Millionen US-Dollar geschätzt.

Optionales Glück

Die Aufregung war entsprechend heftig, als Porsche das Touring-Paket für den serienmäßigen GT3 ankündigte, nicht zuletzt, weil zur Ausstattung auch ein manuelles Getriebe zählte, das als Option bisher denen vorbehalten war, die für den limitierten 911 R sehr tief in die Tasche gegriffen hatten. Was aber nicht heißt, dass letzterer folglich an Attraktivität eingebüßt hätte. Eher verloren die geradezu astronomischen Summen für die er gehandelt wurde, an Höhe und wurde etwas realistischer. Unglaublich, aber dieses beeindruckende Exemplar mit Rechtslenkung und einem Vorbesitzer gehört zu den wenigen 911 R, die komplett in schwarz lackiert wurden. Aber vor allem verfügt er über das so wichtige Einmassen-Schwungrad.

Ein Glückstreffer

Preis-Leistungs-Verhältnis? Und wie. Dieser 13 Jahre alte Jaguar XJR hat nahezu alle optionalen Extras an Bord und dazu noch einen mächtigen V8 unter der Motorhaube, der mit einem Großkatzen-tauglichen Drehmoment von 541 Nm zum Sprung ansetzt. Bisher war er laut Uhr nur 62.000 Meilen unterwegs, was im Großen und Ganzen betrachtet kaum zu Buche schlägt. Der Händler in den Niederlanden, der den Jaguar anbietet, hat sich um Service wie um die amtlichen Hauptuntersuchungen gekümmert. Sie wollen jetzt ganz dringend wissen, wie viel er kosten soll? Etwas über 20.000 Euro. Das ist eine Menge Auto fürs Geld.

Fotos: RM Sotheby’s, Kaaimans International, International Collectables by Edward Lovett, Wim Prins