Die schiere Eleganz des Silberpfeils
Die Modelle von Mercedes-Benz, die man heute auf den Straßen sieht, sind jene mit gleißenden Lightbars, falschen Lüftungsschlitzen und jeder Menge Touchscreens, aber damals in 1995 war die Marke dabei, die vornehmsten und stilvollsten Autos der modernen Zeit zu entwickeln. Zu diesen Schöpfungen gehört die S-Klasse der W140-Baureihe, berühmt wegen der namhaften Besitzer und einer Reihe von mühelos geschmeidigen Motoren vom 2,8-Liter-Reihensechszylinder bis hin zum 7,2-Liter-V12.
Dieses buchstäblich fast fabrikneue Exemplar ist genau in der Mitte dieser Antriebe angesiedelt mit seinem 5,0-Liter-V8 und zugleich die vornehme Coupé-Variante von Bruno Saccos ikonischem Design. Diese S-Klasse aus Erstbesitz wurde zuerst in Spanien zugelassen und zeigt nur 17.000 Kilometer auf dem Tacho – damit gehört es zu den wenigen Exemplaren, die tatsächlich fast neuwertig sind. Mit einer immer noch unbestreitbaren Präsenz auf der Straße und einer zeitlosen Eleganz, zählt dieser Mercedes der 90er Jahre zu jenen, die viel häufiger im Rampenlicht stehen sollten!
Rakete als Familienkombi getarnt
Audi hat sich ein Alleinstellungsmerkmal als Schöpfer von Hochleistungskombis erworben, seit 1994 der rasante RS2 debütierte. Bewegen wir uns vor ins Jahr 2006, dann ist es Audi damals wieder gelungen, die Welt mit der familientauglichen Rakete B7 RS4 zu verblüffen.
Ausgestellte Radläufe, tiefe Schweller, ein bedrohlicher V8-Saugmotor und ein optionales manuelles Schaltgetriebe stellten klar, dass es sich hier nicht um den typischen Familientransporter handelte, aber einer, der dieser Aufgabe genauso gewachsen und dabei pfeilschnell war. Dieses schwarze Exemplar ist heute eine echte Rarität, denn es besitzt die begehrte manuelle Schaltung, Recaro-Sitze und das unten abgeflachte Lenkrad. Das V8-Grummeln ist dank eines Milltek-Auspuffsystems zu einem Grollen angewachsen. Suchen Sie die zukünftige Ikone, die alles beherrscht? Dann sollten Sie nicht zögern!
Ein Porsche mit Zagato-Treatment
Weil nur 1.270 Carrera GT je das Porsche-Werk verließen, dürfte die Chance, einen auf offener Straße zu entdecken, ein Glücksfall sein. Diese Seltenheit verleiht der Verrücktheit dieses besonderen Exemplars noch eine weitere Note, denn dieser GT wurde tatsächlich von niemand anderen als Zagato komplett überarbeitet. Nur sechs Exemplare wurden gefertigt, die jeweils für dieses Treatment zu Zagatos italienischem Hauptsitz transportiert wurden. Das Auto wurde bis auf das rollende Chassis entkleidet und nach Abschluss des Neuaufbaus in der Sonderfarbe Dunkelgrün Metallic lackiert und erhielt dazu noch schöne graphitfarbene Räder.
Mit Kosten von umgerechnet rund 467.000 Euro war diese Umwandlung fraglos kostspielig – damit ist dieser moderne Porsche aktuell einer der exklusivsten auf dem Markt. Wenn Sie diese grandiose grüne Lackierung noch nicht so ganz überzeugt hat, dann werfen Sie einen Blick auf das dazu abgestimmte Interieur!
Foxy Lady
Nach der Blütezeit der Muscle Cars während der sechziger und siebziger Jahre, erlebten Marken, die zuvor Millionen von Autos verkauft hatten, ab den achtziger Jahren eine Flaute. Ford wollte aber den Erfolg des Mustang mit seinem brutalen Styling und der wuchtigen Power dennoch in bare Münze umsetzen: Die „Fox Body“-Plattform von 1987 bot einen klaren Hinweis auf die neue Strategie der Marke.
Selbst in seiner GT-Variante war der Mustang alles andere als schwerfällig, aber für jene, die das Ultimative an Mustang-Performance suchten, wie sie frühere Modelle wie der Boss 302 und der Mach 1 bewiesen, gab es den Saleen Mustang, den Sie hier auf den Fotos sehen. Als Nummer 105 von insgesamt 280, die 1987 gebaut wurden, leuchtet dieses Exemplar in Shadow Blue mit Silver-Tricolor-Rennstreifen und einem Stoffinterieur in Charcoal Grey. Zu den weiteren Merkmalen gehört eine Fülle von „period-correct“-Extras, die den Designgeist der achtziger Jahre wunderbar verkörpern!
Lockruf des Sommers
Hier bei Classic Driver diskutieren wir oft über Modern Classics, aber während einige von uns sich bestimmten Marken verschrieben haben, sind wir uns darin einig, dass der Ferrari 355 wirklich gelungen war – und noch heute ist. Sein hochdrehender V8-Saugmotor gilt als einer der besten, nicht von einem V12 stammenden, Klangkörper, den Ferrari je entwickelt hat. Die einzig wahre Art ihn zu erleben, ist mit hinter den Rücksitzen verpacktem Dach.
Dieses fantastische Exemplar hat das enorm begehrte manuelle Schaltgetriebe. Das atemberaubende cremefarbene Interieur besitzt blaue Lederelemente an der Armaturentafel und an der Innenverkleidung der Türen, die zur Außenfarbe passen. Als Vertreter offener Sportwagen des Millenniums sucht dieser Ferrari seinesgleichen!
