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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Jede Woche stellen wir aus dem verführerisch reichhaltigen Angebot des Classic Driver Markt exklusiv für Sie ein Fünf-Gänge-Menü zusammen. Lassen Sie sich auch diese Woche von den Autos, die wir entdeckt haben, überraschen.

 

Zeit für ein Bier

Wenn Sie an den Porsche 935 denken, fallen Ihnen womöglich auch ein paar ikonische Stallfarben ein. Natürlich das orangefarbene Feuerwerk der Jägermeister-Rennwagen oder Dick Barbours leuchtendes Apple Computers-Auto von 1979. Hier haben wir ein Exemplar, das eines der besten US-amerikanischen Biere bewarb. Dieser 935 war ebenfalls nicht nur eine mobile Werbefläche, um die Sponsoren zu erfreuen, sondern wurde konstruiert einzig mit dem Ziel, zu gewinnen.

In 1979, als Porsche das Karriereende des 935 beschloss, begann das Vater-Sohn-Duo hinter JLP Racing - John Paul Senior und John Paul Junior – ihre eigenen Porsche 935 „Specials“ zu bauen, um die Langlebigkeit des Modells zu sichern und es wettbewerbsfähig zu machen gegenüber eigens entwickelten Prototypen in der extrem beliebten IMSA GT-Meisterschaft in den USA. Das Resultat? Ein kompetenter und erfolgreicher Rennwagen, der zweiter insgesamt bei den 24 Stunden von Le Mans wurde, bei dem 12-Stunden-Rennen in Sebring und bei den Daytona 24 Hours sogar triumphierte. Und er könnte Ihnen gehören!

Der originale Mini im Abenteuerlook

Lange bevor sich Countryman und Clubman auf unseren Straßen breitmachten, gab es einmal den Traveller: Minis Antwort auf die holzbeplankten amerikanischen „Woodys“ der späten fünfziger und sechziger Jahre. Das Konzept war denkbar einfach. Man nehme einen serienmäßigen Mini, verlängere das Heck, um Camping-Utensilien verstauen zu können und fertig ist das kleine Abenteuermobil.

Der Morris Mini Traveller „Internal“, der so heißt, weil sich der Benzintank im Kofferraum befindet und der Tankdeckel auf der linken Seite, ist etwas wirklich Außergewöhnliches. Dieser Mini erscheint noch begehrenswerter, wenn man weiß, dass er komplett ursprünglich ist – keine Karosserieteile, die ersetzt wurden, ebenso sind die Sitzbezüge original. Für geplante Touren ist es auch gut zu wissen, dass der Motor kürzlich restauriert wurde. Vermutlich läuft er jetzt auch noch besser als in seinem Baujahr.

Einem Phoenix gleich

Immer wieder entsteht unter Enthusiasten die heftige Debatte darüber, welcher BMW M3 nun der bessere sei. Etwa der kastenförmige E30 mit den Karosserieteilen, die irgendwie nicht zusammenpassen wollen, aber dafür einem Traummotor? Der E36 war zwar ziemlich großformatig, aber beileibe nicht enttäuschend. Oder orientiert man sich lieber an den frühen 2000ern und sichert sich die Schlüssel zu einem E46 M3? Sie alle sind großartige Autos, aber dieses Exemplar hat bei uns für Herzklopfen gesorgt.

Die Strahlkraft dieses Designs lässt sich kaum übersehen. Die Präsenz wird durch die Farbe Phoenix Gelb und den hochpolierten CSL-Rädern noch weiter akzentuiert. Was die Gestaltung von Exterieur und Interieur betrifft: Ein zeitloses Auto. Moderne Generationen des M3 belegen den Fokus auf ein austariertes Fahrwerk und genügend Anpresskraft, deswegen gilt der M3 der E46-Reihe als beste Fahrmaschine unter seinesgleichen. Er bietet aber nicht nur ein außerordentliches Fahrerlebnis, sondern beeindruckt durch das Understatement seines Auftritts – ein hervorragender Jahrgang!

 

Der Rolls-Royce-Rivale von Vauxhall

Er zählt womöglich zu den allerersten „Competition Specials“: Dieser Vauxhall 30-98 von 1921 wurde gebaut, um bei Bergrennen zu brillieren. Interessanterweise gilt dieser 30-98, der von Will Stone Historic Cars angeboten wird, als einer der besten britischen Sportwagen seiner Ära. Obwohl Bentley größere Aufmerksamkeit auf Grund der Siege in Le Mans genoss, war der 30-98 als Motorsportmaschine insgesamt beeindruckender als der 3 Litre. 

Er war nicht so erschwinglich wie die serienmäßigen Corsa und Astra seinerzeit, denn Vauxhall strebte selbstbewusst zum gehobenen Marktsegment. Vorkriegs-30-98 kosteten umgerechnet rund 1057 Euro für das Chassis allein, fast so viel wie Rolls-Royce für einen Silver Ghost veranschlagte! Der Vauxhall erreicht gut 160 Stundenkilometer – ein Indiz für den Ehrgeiz, ein Zeichen im Motorsport der damaligen Epoche Zeichen zu setzen. Wer dieses Auto erwirbt, besitzt zugleich ein außergewöhnliches Stück Automobilgeschichte.

 

Der verkleidete Wolf

 

Wir thematisieren jetzt nicht die Sommerhitze, denn das geschieht bereits zur Genüge. Aber da es gerade europaweit ein bisschen heißer als sonst ist, wirkt doch die Idee eines klassischen Cabrios sehr anziehend. 

Vorhang auf für das VW Käfer Cabrio 1303 von 1973. Aber hier handelt es sich nicht um das übliche Modell mit dem faltbaren Stoffdach. Es erhielt von den Käfer-Spezialisten Memminger das komplette Restomod-Treatment, inklusive eines 2,7-Liter-Boxermotors mit manueller Fünfgangschaltung aus einem Porsche. Um die Wucht der kraftvollen Maschine im Heck auszugleichen, besitzt dieses Cabrio KW-Gewindefahrwerke, eine Edelstahl-Auspuffsystem und eine für dieses Wetter passende umfangreiche Ölkühlung. Innen wurde üppig mit beigem Leder ausgekleidet, außerdem unterstreichen Recaro-Sportsitze den neuen sportlichen Anspruch. Wie gerne würde man sich sofort ans Steuer setzen und den Klang des Boxers genießen!