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5 Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Die fünf Autos, die wir diese Woche ausgewählt haben, sind mal wild, mal wunderbar. Da sind beispielsweise Bugattis erster Ausflug zu den Hochgeschwindigkeitsrennen, ein ungewöhnliches dreirädriges Exemplar und ein verrückter Zagato. Das schönste: Sie suchen alle einen neuen Besitzer!

Die blaue Rakete

Vor wenigen Wochen verabschiedete sich Bugatti mit der Ankündigung des Chiron Super Sport aus dem Wettbewerb um das schnellste Auto der Welt. Warum also nicht bei dieser Gelegenheit mit dem EB 110 das erste moderne Auto mit Hufeisengrill feiern, das diesen Lorbeer tragen durfte? Entwickelt um 110 Jahre Bugatti zu würdigen, beeindruckte der EB 110 mit einem vierfach aufgeladenen 3,5-Liter-V12, der 553 PS zu leisten vermochte und auch dank seiner innovativen Karbonfaser-Konstruktion einen Topspeed -Rekord von 365 Stundenkilometer erreichte. Dieses makellose Blu Bugatti-Exemplar  ist eines von nur 139 Einheiten,  die Molsheim verließen. Als weitere Besonderheit handelt es sich hier um einen Werksprototyp, der nur 680 Meilen auf der Uhr zeigt. So schnell dürfte man als Sammler etwas Vergleichbares nicht finden.

 

Venezianischer Exzentriker

Wer könnte denn den Vanderhall Venice vergessen? Wir nicht, aber für unsere Leser, die sich nicht weiter mit exzentrischen dreirädrigen Schöpfungen beschäftigt haben, hier eine kurze Einführung. Der Venice wurde als modernere Alternative zum Morgan 3 Wheeler gebaut und verband das Open-Air-Vergnügen eines Motorrads mit der Stabilität und dem Komfort eines Autos – wobei es die unpraktischen Aspekte beider Genres beibehielt. Um das für Three-Wheeler typische Tänzeln des Hecks zu mindern, wurden auf Venice breitere Reifen als beim Morgan aufgezogen. Mit diesem Extra an Grip erhielt der Venice dann auch mehr Leistung: Knapp 195 PS, die sicher ausreichen dürften, um bei dieser Fahrzeuggröße mit der Traktion zu spielen. Wenn Sie ein außergewöhnliches Spaßmobil für den Sommer suchen, dann haben Sie mit diesem Vanderhall Venice GTS von 2021 Ihren Kandidaten gefunden. 

 

Nikis erster Grand Prix-Siegerauto

Jedes Auto, das von Niki Lauda gesteuert wurde, ist automatisch geschichtsträchtig. Aber, sollten Sie in dieser Hinsicht besonders wählerisch sein, dann setzen  Sie diesen McLaren MP4/1B-6 von 1982 an die Spitze Ihrer Wunschliste. Nicht nur handelt es sich hier um McLarens wegweisenden ersten Bodeneffect-Rennwagen, aber dieses Exemplar war auch das erste Formel 1-Fahrzeug mit Karosserie aus Karbonfasergemisch. Nichts weniger als bahnbrechend. Und es kommt noch besser: Mit genau diesem Auto fuhr Niki zum Gewinn des British GP in Brands Hatch 1983. Dieses einmalige Auto wurde kürzlich restauriert und ist ein veritabler Vertreter großer Motorsport-Historie.
 

Lang, tief und grün – nein, kein Krokodil

Mit einer Silhouette, die tatsächlich an den Begriff erinnert, ist der schwert-ähnliche Espada tatsächlich gut gealtert und zählt zu den größten Grand Tourer von Lamborghini. Obwohl sich das Auto nicht so agil bewegen lässt, wie der Name nahelegt, wird man durch die V12-Symphonie unter der Motorhaube und dem ledernen Luxus im Interieur mehr als beglückt. In der seltenen und wirklich schönen Farbe Verde Pallido konfiguriert, ist dieser Espada S2 von 1972  auf der Suche nach dem nunmehr vierten Eigner und präsentiert sich in hervorragendem unrestauriertem Zustand. Man möchte sofort selbst einsteigen und sich eine Grand Tour vornehmen.
 

Der garantierte Hingucker

Machen Sie sich keine Vorwürfe, wenn Sie dieses Auto nicht erkennen. Es handelt sich um einen Autech Zagato Stelvio AZ1 von 1990, der auf der Basis eines F31 Nissan Leopard entwickelt wurde. Autech ist Nissans eigenständige Tuning-Abteilung. Wie viele der JDM-Fahrzeuge, die gemäß des 280 PS-Gentleman´s Agreement gefertigt wurden, besitzt auch der Stelvio AZ1 ein paar Pferdestärken mehr. Sein aufgeladener 3,0-Liter-V6 leistet 320 PS. Die Optik ist eigenwillig, genauso wie einige von Zagatos Schöpfungen während der neunziger Jahre. Die NACA-Lufteinlässe an den Rädern sowie die in die Motorhaube eingearbeiteten Außenspiegel sind unsere persönlichen Highlights! Diese Exemplar wurde, seit es das Werk verließ, kaum gefahren. Ein exzentrischer Zagato, der für jede Sammlung ein Gewinn wäre.
 

Hier erfahren Sie mehr über unsere fünf Autos: