In unserer Serie Ikonen der Uhrengeschichte stellt Experte Gisbert L. Brunner Armbanduhren mit Kultstatus vor. In dieser Woche geben wir Gas mit dem Motorsportler unter den Uhren, der Heuer Carrera.
In den frühen 60er Jahren beschäftigte sich Jack W. Heuer – Ur-Enkel des Firmengründers der gleichnamigen Uhrenmarke – intensiv mit einem neuen Armbandchronographen. Bei der Entwicklung dieses neuen Zeitmessers legte der „legendäre“ Jack“ größten Wert auf die gute Ablesbarkeit der Zeit. Weil er das Zifferblatt aus technischen Gründen nicht beliebig vergrößern konnte, ließ der findige Heuer den Armierungsring im gewölbten Plexiglas mit einer Fünftelsekunden-Skala bedrucken. Dieser gestalterische Schachzug sorgte für eine Vergrößerung des Zifferblattes um fast zwei Millimeter.
Den 1963 lancierten Chrono taufte der Rennsportbegeisterte Uhrenmann in Anlehnung an die legendäre Rallye „Carrera Panamericana“ auf den, international verständlichen Namen „Carrera“. Sechs Jahre später sorgte die Carrera als Automatik-Chronograph für Aufsehen.
1996 lebte bei TAG-Heuer die „Ur-Carrera“ in Form einer Replik wieder auf. Heute ist die Linie einer der Marken-Bestseller.
In der nächsten Woche stellen wir die Classique von Hublot vor.
In der Serie Ikonen der Uhrengeschichte bereits erschienen:
No. 1: Audemars Piguet Royal Oak
No. 2: Breitling Navitimer
No. 3: Bulgari-Bulgari von Bulgari
No. 4: Cartier Santos
No. 5: Chronoswiss Regulateur
Text: Gisbert L. Brunner
Foto: Hersteller